Hallo
brauche dringend mal einen Buchtipp von Euch zum Thema "fördern"
Ich möchte meinen Sohn altersgerecht fördern, nicht überfordern aber halt auch nicht langweilen. Er ist sehr schlau und langweilt sich so schnell. Momentan weis ich nicht so recht was ich mit ihm anfangen soll Deswegen brauche ich mal einen richtig guten Tipp
Danke
von
kafalken
am 08.12.2010, 19:45
wie alt ist er denn?
Mitglied inaktiv - 09.12.2010, 09:49
Hallo,
wenn Dein Sohn sich langweilt, braucht er keine "Förderung", sondern mehr Kinder zum Spielen. Die Mutter reicht hier bei weitem nicht aus und kann andere Kinder nicht ersetzen, egal, was sie Tolles bietet oder wie sie fördert. Kinder brauchen optimalerweise täglich andere Kinder zum Spielen. Soziologen betonen, dass dieses freie Spiel weitaus förderlicher ist für die Entwicklung von Motorik, Intelligenz und sozialen Fähigkeiten, als organisiertes Bespielen seitens der Mutter.
Ich selbst habe seit der Kleinkindzeit meiner Kinder darauf geachtet, dass sie - wenn möglich - täglich Kontakt zu anderen Kindern hatten, auch nachmittags. Ich habe andere Mütter angesprochen, sie und die Kinder eingeladen, Freundinnen mit ihren Kindern eingeladen oder besucht, Kontakt mit Nachbarinnen geknüpft usw. Wir haben außerdem zweimal die Woche eine Turngruppe besucht, auch dort ergaben sich neue Kontakte und Verabredungen. Ich bin selbst eher wenig kontaktfreudig, aber für meine Kinder habe ich mich hier überwunden und sehr ins Zeug gelegt.
Sie haben davon unheimlich profitiert, bis heute. Inzwischen sind sie älter und haben auch ein, zwei Hobbys. Das freie Spiel mit anderen Kindern ist aber immer noch das Wertvollste: sie sind sehr kreativ, haben 100 tolle Spielideen und stecken die anderen Kinder immer damit an. Langeweile kennen sie nicht, selbst wenn mal kein anderes Kind Zeit hat, erfinden oder bauen sie tolle Sachen. Ich brauche hier gar nicht einzugreifen, Programm zu bieten, den Alleinunterhalter zu geben oder "anzuregen" - es geht ganz von selbst.
Übrigens betonen auch bekannte Hirnforscher wie Prof. G. Hüther, dass die optimale Förderung eines Kindes darin besteht, ihm altersgerechte Freiheit und Verantwortung (Vieles selbst machen und selbst entscheiden lassen) zu übergeben. Wichtig sei dabei auch gelegentlich unbeobachtetes Spiel (natürlich im sicheren Umfeld). Eltern dagegen, die sich daneben setzen und ihr Kind bespielen, sind kaum hilfreich und allenfalls eine Notlösung für Schlechtwettertage.
LG
von
Astrid
am 09.12.2010, 10:17
sagen .... ?
Vielleicht sollte man sich mal wieder auf die Erkenntnisse der Pädagogik besinnen. Die haben dieses Wissen (und viel mehr in Bezug auf Erziehung) schon wesentlich länger.
Ich geh doch auch nicht zum Jurist, wenn mir jmd. für mein gebrochenes Bein einen Gips verpassen soll.
Sorry, aber ich verstehs nicht so recht.
Auch wenn natürlich -interdisziplinär gedacht- das Wissen von Nachbardisziplinen immer auch bereichernd sein kann, sollte man doch wohl erst einmal die tatsächlichen Fachexperten zu Rate ziehen.
Auch wenn ich dir inhaltlich nicht überall zustimme, ansonsten ein guter Beitrag.
MfG
Nele
von
Nele3
am 09.12.2010, 21:45
kauf dir ein schönes buch mit spielideen.
besorgt euch sachen, die die phantasie anregen (kisten, kästen, fingermalfarben zb um ein haus selber zu bauen).
lad kinder zum spielen ein
geht raus (wald, wiese, feld,....)
wie alt ist er überhaupt?
lg
von
biggi71
am 09.12.2010, 15:45
ot
von
kafalken
am 09.12.2010, 19:06
Kennst du Bandolos? Die gibts im Buchhandel - auch schon für Vierjährige, glaube ich
http://www.kaleidoshop.de/produktkatalog/bandolo.html
Wenns wirklich ein Buch sein soll, vielleicht ein Kinderatlas?
http://www.buch.de/buch/04670/154_mein_erster_felix_atlas.html
von
rabukki
am 11.12.2010, 00:36