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ich kann mein baby nicht beim papa lassen :-( hilfeee!

Thema: ich kann mein baby nicht beim papa lassen :-( hilfeee!

Hallo an Alle! Ich brauche dringend Rat, ich habe mich auch schon in einem anderen Forum umgehört und bin dankbar um jede Anregung! Meine kleine Tochter ist 3 1/2 Monate und eigentlich ein Sonnenschein, solange sie bei Mama ist....Wenn ich allerdings weg gehe und sie bei Papa lasse, dann brüllt sie 2 Stunden durch, so lange bis sie verschwitzt und erschöpft einschläft...Wir haben uns das jetzt ein paar mal angeschaut, weil ich gerne wieder 2 Mal die Woche nebenher arbeiten würde aber es wird immer schlimmer! Mittlerweile hängt sie wie eine Klette an mir, verfolgt mich mit ihren Äuglein, läßt mich kaum aus dem Raum gehen und wacht oft weinend auf :-( Ich muß sie eigentlich non-stop im Tragetuch tragen, immer will sie bei mir sein. Für mich steht mittlerweile fest: Das tue ich meinem Kind nicht an! Aber wenn ich jetzt zuhause bleibe, läßt sie mich dann jemals gehen? Ich weiß ja, dass ich sie noch nicht verwöhnen kann aber ich habe Angst ihr nichts gutes zu tun, wenn ich mich jetzt nach ihrt richte. was meint ihr?

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 19:57



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Also, auch wenn ich da eine andere Meinung habe wie manch anderer, ich äußere sie trotzdem. Bleib weiter dran und versuche es hinzubekommen, daß deine Tochter auch bei deinem Mann bleibt. Dir kann immer mal was passieren, so daß du vielleicht ins Krankenhaus mußt und dann ist es wichtig, daß Deine Tochter noch eine Bezugsperson hat, die sie akzeptiert. Fang langsam an, gehe mal ne viertel Stunde spazieren, dann mal ne halbe Stunde einkaufen ... Sieh zu, daß Papa und Tochter täglich Zeit zu zweit haben. Laß sie mal alleine Spazieren gehen ... LG Tina

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 20:11



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Ihr müsst es nicht auf Teufel komm raus und mit der ganz oder gar nicht Methode versuchen, aber ein langsames Drangewöhnen wird sie bestimmt schon bald akzeptieren. Gebt ihr Zeit und Sicherheit! Gruss Katrin

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 20:17



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Ich finde das garnicht schlimm was Du sagst! Ich möchte sie ja bei Papa lassen können, es ist ja ihr Papa! Das Problem ist natürlich, dass ich so nicht arbeiten kann, ich kann ja nicht nur eine viertel Stunde arbeiten und dann mal eine halbe usw. Dafür müßte ich schon mindestens 1 1/2 Stunden weg....Ich befürchte ich muß den Job erst mal sausen lassen.....

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 20:18



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Hast Du vielleicht die Möglichkeit, den Job erst in 3-4 Wochen anzufangen bzw. bis dahin zu "pausieren"? War sie denn vorher mal mit dem Papa alleine oder erst jetzt wo du arbeiten gegangen bist? Wahrscheinlich läßt es der Job nicht zu, daß Dein Mann mit Tochter dich begleitet und dann dort einfach mal Spazieren geht, oder? LG Tina

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 20:34



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stillst du oder gibts du flasche??? beim flaschenkind - lass es den papa machen und wirklich ganz langsam mit dem "abgewöhnen" beginnen, wie schon die anderen geschrieben haben, hier mal ne viertel stunde und dann langsam steigern die kleinen merken schon sehr früh, wenn was anders als normal ist, besonders, wenn man mal weg will

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 20:49



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sie war auch vorher bei papa und da gings auch besser aber da war ich nicht so oft weg....immer nur ein mal die woche zur rückbildung. ich gebe nachhilfe und denke die leiterin des unternehmens wird verständnis haben, sie ist selbst mama. wenn nicht finde ich etwas neues! ich hätte nur einfach nicht gedacht, dass zwei mal zwei stunden solch einen effekt haben können! vielleicht wirds ja mit beikost besser, im moment ist lara noch arg brust-fixiert....oh man, ich fühl mich so schuldig :-( danke für deine liebe antwort!

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 20:55



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Wie andere schon vor mir geschrieben haben, würde ich ebenfalls den sanften Weg vorziehen. Mal 15 Min. weg, wenn das dann klappt, die Abwesenheit langsam steigern. Wichtig auch, dass Papa und Tochter auch mal Zeit für sich alleine haben zum Schmusen und Spazierengehen. Wie wichtig jetzt nun dein Job ist, könnt nur ihr Beide entscheiden. Alles Gute PS: Mein Sohn war mind. 12 Monate völlig brustfixiert

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 21:24



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Gewöhnt sie langsam dran. Vielleicht reicht für den Anfang dass du in einem anderen Raum bist und dort für 15 Minuten ein Buch liest. Der Papa soll mit ihr spazieren gehen. Sich viel Zeit für sie nehmen. Es ist für den Papa auch mega frustrierend, wenn eure Kleine nach dir brüllt. Zeig dem Papa wie er das Tragetuch bindet und sie da rein packt. Mein Mann hatte unseren viel bei sich auf dem Bauch liegen, ist von Anfang an mit ihm alleine spazieren gegangen. Wir haben immer wieder Phase, da ist er Mamakind, dann mal wieder Papakind, dann wechselt er zwischen beiden hin und her. Als ich eine Vollzeitfortbildung gemacht habe, musste er sich auch mit Papa arrangieren. Da meine Fortbildung flexibel war, habe ich das so gehandhabt, dass ich ihn morgens fertig gemacht habe, mein Mann mich bei der Bahn abgesetzt hat und ihn dann zur TaMu gefahren hat. Kaum war ich abends zuhause hing er extrem an mir. Papa hat noch 2 Stunden überbrücken müssen. Bin mal neugierig wie das nun ab Dezember wird. Da gehe ich wieder Vollzeit arbeiten. Ich bin morgens dann schon aus dem Haus, wenn er aufwacht, Männe macht ihn fertig und bringt ihn zur TaMu und holt ihn auch. Ich denke das wird abends ähnlich, wie in der Fortbildungzeit. Mein Sohn war damals 13 Monate, heute ist er 22 Monate alt.

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 21:38



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Ein kleiner Anreiz der vielleicht helfen könnte zu dem was meine Vorschreiberinnen schon geschrieben haben bezüglich langsam und schonend daran gewöhnen wäre, wenn du deinem Mann ein von dir getragenes T-Shirt dalässt, welches er der Kleinen unter Aufsicht natürlich (damit sie es sich nicht über´s Gesicht zieht) ins Bett legt, oder vielleicht über seine Schulter wenn er sie im Arm hält. So hat sie noch deinen vertrauten Geruch. Einen Versuch wäre es Wert. Mein Sohn hatte eine Weile einen Schal von mir gebraucht um sich zu beruhigen. Der roch auch nach mir. LG Neniel

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 21:52



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Hi! So wie es gerade läuft wird es garantiert nicht besser! Sondern schlechter! Deine Tochter fremdelt jetzt, weil sie BEIM PAPA geweint hat. Also: Dem Papa das Baby für kurze Zeit geben, und mit im Raum sein. Mit ihr reden, während sie beim Papa ist. Dann wieder nehmen. Nach ein zwei Stunden wieder dem Papa geben, das gleiche Spiel. Und dann die nächsten Tage kurz aus dem Raum gehen, wiederkommen. Diese Zeitspanne verlängern. Und der Papa soll sich in dieser Zeit aktiv mit ihr beschäftigen: Reden, singen, etwas zeigen. Das kann einige Zeit dauern, aber die Suppe habt Ihr Euch eingebrockt, leider. Aber es wird sicher besser, wenn Ihr es erstmal sanft versucht! Deine Tochter braucht die Gewißheit, daß Du trotz allem da bist. Und dann kann sie sich - mit diesem guten Gefühl - auch von Dir lösen.

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 08:24



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Hallo, ich finde es auch wichtig, dass der Papa nicht nur mit der kleinen Maus spielt, sondern auch in die "Grundversorgung" mit eingebunden ist. Sprich: sie (mit) wickelt, (mit) wäscht/badet, ihr den Schlafanzug/sack anzieht, sie (mit) ins Bett bringt (füttern geht ja nicht, solange Du voll stillst). Ich denke, die kleinen Mäuse spüren dann, dass sie auch bei Papa gut aufgehoben sind, weil er ihre Grundbedürfnisse auch stillen/versorgen kann. Wir haben das von Anfang an so gemacht (natürlich ist mein Mann tagsüber arbeiten, aber das geht ja auch abends und an den Wochenenden). Auf den Beikostbeginn würde ich mich nicht verlassen. Meine Maus (jetzt 7 Monate) habe ich am Anfang ja immer Mittags alleine gefüttert, am WE hat sie dann bie Papa rumgehampelt und nicht wirklich gegessen . Es war halt einfach anders als gewohnt, aber nach ein paar Malen geht es jetzt genauso gut. Unsere Maus freut sich total, wenn sie abends Papas Schlüssel im Schloss hört und kann es kaum erwarten, bis er ins Wohnzimmer kommt . Also keine Angst, das wird bestimmt besser! Meist sind es ja "nur" so Phasen, wo die Mäuse extrem fremdeln, unsere hatte das mit 4 Monaten (ja, so früh gibt es das auch) bei Tante, Oma, Opa, ... teilweise sehr extrem, dass wir mit ihr rausgehen mussten, damit sie sich beruhigt. Ist natürlich doof, dass Du jetzt "Zeitdruck" hast wegen dem Arbeitsbeginn, aber ich würde sie wirklich Stück für Stück daran gewöhnen, mit Papa allein zu sein. Erst während Du dabei bist, dann gehst Du zwischendurch mal in ein anderes Zimmer (wenn sie weint, kannst Du ja z.B. rufen: "Maus, Mami ist hier nebenan!", das hab ich z.B. von Anfang an gemacht, auch wenn ich mit ihr alleine war und sie mit Lauten nach mir gerufen hat. Heisst allerdings nicht, wenn sie dann bitterlich weint, nicht zu ihr zu gehen! Inzwischen hält sie es problemlos ganz allein im Wohnzimmer aus, während ich z.B. schnell die Flaschen spüle etc.), dann lässt Du die beiden immer länger "allein". Ich drücke Dir (Euch) die Daumen, dass es klappt! Lieben Gruss, Petra

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 09:47



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Danke an Alle für die lieben Antworten!!! Wie gesagt, der Papa macht fleißig mit und nimmt sie oft in meiner Gegenwart, wickelt sie und spielt mit ihr, ich glaube nicht, dass die beiden zu wenig Kontakt haben. Ich glaube, ich bin da einfach zu radikal vorgegangen! Man läßt sich doch immer wieder beeinflussen von gängigen, konservativen Ansichten. Ich sollte mehr auf meinen Instinkt hören! Ich werde jetzt langsam beginnen (ich war diese Woche schon nicht arbeiten) und ab und an mal aus dem Zimmer verschwinden ;-) Wie gesagt, danke für Eure Beiträge! Ich bin mir sicher Lara würde sich auch bedanken, wenn sie könnte ;-D

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 10:48



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Hallo, das einzige, was Du tun kannst, um eine vertrauensvolle Beziehung zu Deinem Kind aufzubauen ist tatsächlich, ihr zu signalisieren, dass sie nicht alleine ist. Das heißt, trage Sie ruhig so viel wie möglich, wenn sie das möchte. Lass sie nicht schreien etc. Sie kann sich doch anders gar nicht artikulieren. Aber: Der Papa wird ihr ja vermutlich vertraut sein, ich habe noch nie gehört, dass es solch heftiges Verlustgeschrei (oder ist es Ablehnung?) gibt. Ich würde einfach mehr gemeinsam machen und dann nimmt der Papa die Kleine ins Tragetuch auf dem Spaziergan. Vielelicht ist sie an ihn nicht gewöhnt. Und auch die Trennungen würde ich nicht gleich auf STunden anlegen, sondern mal auf 15 Minuten einkaufen. Der Papa bindet sich die Kleine um und holt die Brötchen. Auf jeden Fall sollte sie nicht hungrig sein und auch keine vollen Windeln. Am Anfang sollten die Ausgangsbedingungen störungsfrei sein. Grüße Tina

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 11:12



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nein, natürlich ist der papa vertraut! er ist von anfang an an der pflege beteiligt! da lara leider ein kaiserschnitt wurde hatten wir schon imkrankenhaus ein familienbett, bis heute. ich weiß wirklich nicht, woher das kommt....ich glaube, ich habe einfach die ersten signale überhört :( tragetuch haben wir selstverständlich schon ausprobiert! ich benutze es ja den ganzen tag. hilft im moment alles nicht! mama soll einfach da bleiben :D

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 11:34



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um jemanden gehen lassen zu können, braucht man eine sichere bindung zu dieser person. bindungsaufbau braucht zeit und zuverlässigkeit. wenn du jetzt auf ihre bedürfnisse eingehst, wird sie es dir später danken. handelst du jetzt entgegen ihrem bedürfnis nach deiner nähe, wird es ihr später schwerer fallen, dich loszulassen weil sie sich deiner nicth sicher genug fühlt. ergo: es ist ok, wenn du ihr gibst, was sie einfordert. sie BRAUCHT es.

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 11:36



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hallo, also wenn du die Möglichkeit hast zu Haus zu bleiben, dann BLEIB! Ich kenne das auch, aber nicht so extrem wi du es beschreibst. Sie braucht die Mama doch noch so dolle! Wenn sie größer ist wird es mit Sicherheit besser! Wenn papa auch da ist kann er sie ja mal bissl rumtragen, so das sie die mama auch sieht. Und dann könnt ihr das ja nach und nach steigern. Mama geht für eine Minute raus.u.s.w. Lass ihr Zeit und gib ihr Nähe!!! Lg

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 14:18



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Du bist viel zu früh dran, die Ablösung beginnt erst mit einem Jahr, dann wird der Vater wichtiger und allmählich lernt das Kid, auch phasenweise ohne dich auszukommen (manche für kurze Zeit auch eher). Wenn du das vorher erzwingen willst, vergrößerst du die Ängste des Kindes und dadurch verschlimmert sich alles noch. Wenn du deinem Kind die nötige Zeit gibst, löst es sich später eher besser von dir. Schau mal im Forum von Dr. Posth.

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 15:00



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Ich habe meine beiden Mädchen lange gestillt. 20 Mon. auseinander sind die Kinder. Unsere erste Tochter wollte nicht bei meinem Mann bleiben wenn ich ging und hat nur geschrien (ich war teilweise in der leeren Nachbarwohnung und hab sie so laut schreien gehört) es hat mich wahnsinnig gemacht. Eins sei Dir versichert. Es geht weg! Auch wenn es lästig ist (man ist ja echt in seiner Freiheit eingeschränkt, ich konnte nicht auf Klo ohne sie und nicht duschen ohne GEschrei) Heute sind beide Kinder mit 2 und fast 4 Jahren total selbständige Kinder. Beide sind mit 2 Jahren in den Vorkindergarten gegangen bzw. gehen dorthin ohne mich und ohne Geschrei (im Gegensatz zu vielen anderen) zwei mal die Woche für drei Stunden. Überhaupt glaube ich das die anfängliche Nähe (kompromisslose vor allem) sehr dazu beigetragen hat dass sie sich meiner unerschütterlichen Liebe absolut sicher sind. Sie trauen sich sehr viel zu. Mein Mann war natürlich am Anfang total traurig, ich gereizt und genervt es ging ja lange Monate so, aber es hat sich trotzdem gelohnt. Denn wie lange hätte ich meine Kinder schreien lassen sollen als sie nicht zu Papa wollten bzw. noch nicht abgestillt werden wollten. Sie schlafen übrigens beide seit ihrem 18. Lebensmonat im eigenen Bett auch ohne Gitter :) Du merkst schon, wann der "Welpenschutz" nicht mehr angebracht ist und setzt dann Grenzen, wenn sie auch das Kind gut verkraftet. ganz liebe Grüße Guapa

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 16:29



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o.T.

Mitglied inaktiv - 14.11.2009, 12:00