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Gläschen oder kochen?

Thema: Gläschen oder kochen?

Auch wenn ich gleich gesteinigt werden sollte, das Thema ist bei mir grad ganz akut! Meine kleine fängt jetzt mit Beikost an und ich frage mich, ob ich nicht besser selber kochen sollte. Die Große ist mit Gläschen und Fertigbreien sowie Babykeksen prima und ohne Allegien od ähnliches groß (was heißt groß, sie ist erst 3!) geworden. Heute isst sie Dinge, die ich nicht mal riechen kann! Trotzdem würde ich für die kleine selber kochen. Frag mich bloss, wo ich Zutaten finde, die ich guten Gewissens kaufen kann. Bei Hipp und Co weiß ich wenigstens, dass nicht gespritzt wurde, keine gentechnischen veränderungen, kein Antibiotikum am Fleisch. Natürlich ist diese Art der Ernährung nicht perfekt. Wenn ich bei L... auf der Seite zB schaue, wo das Bio Gemüse herkommt oder kontrolliert wird, finde ich nichts. Wo bekomme ich Fleisch, welches wirklich gute Qualität hat. Wem kann ich glauben? Fühle mich stark verunsichert und weiß einfach nicht, was wirklich das Beste ist. Wieviel Vitamine hat das Essen wirklich noch wenn ich es eingefroren habe? Ich kann ja schließlich nicht Schockfrosten. Überzeugt mich mal vom einen oder anderen. Irgendwas muss das Kind schließlich irgendwann mal essen! LG Näppi

Mitglied inaktiv - 02.11.2009, 21:10



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Habe bei beiden Kindern selbst gekocht. Wenn das Baby Kartoffeln mit Karotte oder Pastinake bekommen hat, haben wir "Großen" das auch gegessen, eben aufgepeppt mit Gewürzen und ev. einem Wienerle dazu. Kochen muss man doch sowieso und würzen kann man ja erst wenn man den Teil für das Kleine zur Seite getan hat. Das Essen aus den Gläschen ähnelt sich zusehr. Da hat sogar eine Karotte einen ganz anderen Geschmack als eine selbstgekochte. Ich mag es nicht und meine Kinder haben von einem Gläschen gerade mal ein Drittel gegessen - wenn wir mal unterwegs waren. Gekauft habe ich meistens auf dem Markt beim Biobauern, oder bei Allnatura. Lange hat das Baby-Kochen nicht angehalten, mit 9 Monaten wollte meine Kleinere schon alleine vom Teller essen. Ab da gab es fingerfood....... Fleisch habe ich beim örtlichen Metzger gekauft, er zeigt auf einer Tafel in der Metzgerei an von welchem Bauern er die Rinder oder Schweine hat. Viele der Bauern in der gegend kenne ich und wenn sie jetzt auch nicht Demeter oder Bio sind, so weiß ich doch, daß das Vieh keinen Leidensweg bis ins Schlachthaus hatte. das ist mir auch was wert. LG Lora

Mitglied inaktiv - 02.11.2009, 21:46



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Ich habe damals bewusst Gläschen gegeben: 1. kein Bio-Nahrungsmittel das ich im Supermarkt oder auf dem Markt kaufen kann, ist so gut kontrolliert, wie die Nahrungsmittel in den Gläschen 2. wir waren zeitlich ungebunden, so ein Gläschen lässt sich problemlos mitnehmen und überall schnell aufwärmen 3. mein Sohn hat die Gläschen geliebt und war von Anfang an ein guter Esser 4. Praktisch und schnell Heute (mit 3) isst er übrigens fast alles - bei uns gibt es so gut wie nie Fertiggerichte oder Maggi Fix etc.. Die Gläschen haben wir relativ problemlos mit knapp über einem Jahr abgewöhnt, ab dann gab es nur noch das, was wir auch gegessen haben - in "unserem" Geschmack und "unserer" Konsistenz. Ich würde wieder Gläschen nehmen....

Mitglied inaktiv - 02.11.2009, 22:06



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hallo, ich habe selber gekocht. das gemüse und obst hatte ich aus dem garten, oder aus dem bioladen. das fleisch habe ich allerdings aus dem gläschen genommen. wenn wir unterwegs waren, habe ich auch mal gläschen gefüttert. lg biggi

Mitglied inaktiv - 02.11.2009, 22:09



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Hallo Näppi, du hörst dich etwas verunsichert an ?! Versuche das entspannter zu sehen - DIE einzig richtige und perfekte Ernährung gibt es wohl leider nicht. Andererseits aber auch wohl keinen Beweis, dass der Mensch nur mit DER einzig richtigen Ernährung eine Chance hat. Wenn du selbst kochst, brauchst du, wie du ja selbst sagst, einen guten möglichst Biolieferanten. Der sollte auf eurem Wochenmarkt zu finden sein. Die bekannten Biosiegel wie Bioland usw. sollten für Qualität stehen. Fleisch kannst du ebenfalls in Bioqualität roh kaufen und zubereiten (das machen aber wenige Mütter, die ich kenne ... ist wirklich aufwändig) oder als Gläschen pur kaufen. Ab dem 3. Kind fand ich es ganz einfach und stressfrei für das jüngste Baby mitzukochen : Kartoffeln, Karotten, Pastinaken, Fenchel (was uns "Großen" auch gut getan hat) habe ich für das Baby in größerer Menge mitgekocht und dann 3 Tage lang püriert/zerdrückt. Wenn es mal nicht gepasst hat mit dem Essen der Älteren, hat das jeweilige Baby aber auch ein Gläschen bekommen; warum nicht. Wie du sagst : Schlecht(er) sind die Gläschen sicher nicht. Die Vitaminfrage, die dich offenbar umtreibt, beschäftigt mich übrigens auch seit sehr vielen Jahren. Hat man einmal gelesen, dass das Gemüse binnen 24 Stunden nach der Ernst viel - fast alles vom Vitamingehalt verliert, ist man ja restlos irritiert und frustriert. Das gleicht sich aber dann irgendwann (hoffentlich) aus, wenn die an die Bio- und sowieso gesunde Kost gewöhnten Kinder einem die frischen Biokarotten schier aus der Hand reißen, um sie in Hasenmanier roh zu mümmeln.. ;-)) (ja, doch : derzeit machen das immerhin 2 meiner Kinder) Gruß Anna

Mitglied inaktiv - 02.11.2009, 22:30



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Mitglied inaktiv - 02.11.2009, 22:37



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Mir ging es wie Anna: mittags fand ich das erst ab dem 2. Kind "machbar". Ansonsten habe ich die Fertigmenüs genommen und darauf geachtet, daß wirklich nur Gemüse und Fleisch drin sind, kein Salz, keine Sahne oder anderer Firlefanz. Als Kind 2 soweit war, war Kind 1 27 Monate alt und da habe ich dann einfach größere Mengen gemacht und den Rest eingefroren. Für's Gemüse habe ich entweder auf dem Markt eingekauft (deutlich günstiger, als Herr Hipp) und Bofrost genommen. Fleisch habe ich die kleinen Fleischgläschen von Hipp genommen. Mir wäre es einfach zu teuer geworden, denn mein "Großer" wollte natürlich dann AUCH wieder Gläschen und der hätte davon locker 2/3 verputzt... Wobei ich aber auch sagen muß, daß die Mittagsmenüs (gerade auch die von Alnatura) wirklich super sind. Da lohnt sich der Aufwand im Zweifel wirklich nicht.

Mitglied inaktiv - 02.11.2009, 22:41



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Da ich eine Kochniete bin, und mit Sicherheit alle Vitamine aus dem Gemüse rausgekocht hätte, war ich sehr froh über die Gläschen. Ich hab auch darauf geschaut, dass kein Salz oder andere seltsame Sachen zugesetzt waren. Bei den Obstgläschen hab ich geschaut, dass kein Zucker zugesetzt war. Die Variante mit dem Gemüse selber dünsten und Fleisch aus dem Gläschen hinzufügen gefällt mir sehr gut. Das ist bei mehreren Kindern sicherlich eine gute Möglichkeit, wenn man sowieso kochen muss. Ich war übrigens schon bei Lebensmittelkontrollen beim "guten Metzger" aus dem Dorf dabei. Ehrlich, da ist mir der Appetit vergangen. Ich vertraue einem kleinen Metzger-Betrieb nicht mehr als einem größeren Anbieter, der viel mehr Absatz hat. Wenn ich einen Metzger wirklich persönlich kennen würden, könnte ich ihm wohl eher vertrauen. Aber so trage ich mein Geld lieber zum Supermarkt-Metzger.

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 09:20



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Aber so trage ich mein Geld lieber zum Supermarkt-Metzger. Und DEM vertraust du dann????

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 11:38



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Nein, auch nicht unbedingt mehr. Aber auf der einen Seite ist es meistens günstiger, evtl. besser überwacht und es wird mehr verkauft. Da hoffe ich dann einfach, dass das Fleisch nicht ganz so lange rumliegt. Bevor ich den unhygienischen Dorf-Metzger reich mache, spar ich lieber ein bißchen Geld. Wobei die Ekel-Metzgereien nicht in meinem Wohnort waren. Aber ob die besser sind?

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 22:07



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Wir haben Kind 1 bekocht, Kind 2 war ein Familientischkind und hat auch keine Gläschen bekommen. Zwei gläschenfreie Kinder ;-). Das liegt nicht dran, dass ich die Qualität bezweifle. Ich fand das Frischeargument beim Selbstgekochten gut. Wir haben hier sehr gute Bioläden mit Gemüse aus der Region. Dort habe ich gekauft. Finde einen Weg, der zu dir und euch passt und lass dich nicht von Stereotypen beeinflussen (ich z.B. bin Vollzeit berufstätig und alle, denen ich erzählt habe, dass meine Kinder keine Gemüsegläschen bekommen, haben mich immer für total verrückt erklärt). Aber: Ich halte Gemüsegläschen ganz bestimmt nicht für Teufelswerk. Du kannst es auch einfach ausprobieren. Ach ja, ich habe einen Thermomix. Damit ist das schonende Kochen gar kein Problem und man muss eigentlich gar nichts machen (Stichwort: Kochniete).

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 09:26



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Ach ja, Fleisch war mir zu doof, darum habe ich nur Gemüse gekocht. Im ersten Lebensjahr kein Fleisch, das überleben die Kinder schon ;-). Gab's eben viel Hirse.

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 13:22



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Selber kochen! Da weisste was drin ist. Gemüse/Obst vom Biohof...Fleisch vom Bio Metzger deines Vertrauens und los gehts. Ich hab zB immer grosse Fleischportionen zubereitet und dann eingefroren,wenn ich dann Gemüse frisch gemacht hab hab ich einfach meine TK-Fleischwürfelchen rausgeholt und dazu gemacht. Ist WIRKLICH nicht viel Aufwand und mit TK gar kein Problem...die Zeit wo du wirklich SEPERAT kochen musst ist nicht sooo lang...meine haben recht früh einfach das bekommen was wir gegessen haben-kindgerecht zubereitet natürlich...also gabs bei uns Möhren gabs für Baby auch Möhren,gabs Pastinacken gabs das auch fürs Kind...Fenchelgemüse,Kartoffeln,Nudeln...alles für Kinder UND Erwachsene gut ;-)

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 11:36



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da mein Kleiner seinen Mageninhalt überstülpte wenn er Fertigkost bekommen hatte blieb mir eh nichts anderes übrig als zu kochen. Ich habe immer variiert: Zucchini, Karotten, Fenchel mit Kartoffeln oder Nudeln oder auch mal Reis ohne Salz gekocht Das ganze püriert mit etwas Olivenöl und ganz ganz wenig Salz Das einzige was ich nicht püriert habe war Fleisch da habe ich mir die Gläschen dazu geholt. dann das ganze portionsweise einfrieren und nach Bedarf auftauen. War um einiges leckerer als die Fertignahrung Gruß Birgit

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 15:58



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Obwohl wir recht ländlich leben kann ich den Gemüsebauern nicht wirklich trauen. Was die alles auf ihre Felder spritzen will ich gar nicht wissen. Und verkauft wird das ganze im Hofladen mit Erzeugnissen aus biologischem Anbau. Bei TK lieferungen hätte ich ein besseres Gewissen. Aber erst auftauen, dünsten, wieder einfrieren, weiß nicht! Ich denke ich werde mal im Großdiscounter einkaufen. Oder beim Türken. Letztendlich essen wir ja auch dieses Gemüse, also wird die kleine es in spätestens 1 Jahr auch tun. Fleischgläschen werd ich mal probieren. Meine Große hat mir das ganze in nem Versuch entgegengespuckt. Auch ich hab alleine den Geruch schon nicht ertragen. Dann starte ich jetzt mal das das Experiment selber kochen. Bin ja mal gespannt, wie meine kleine reagiert! Danke und LG Näppi

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 20:37



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Bio ware unter Kontrolliertem anbau ist wesentlich Pestizidärmer als alles andere vom Großmarkt bzw. Großdiscounter. Wer sein Hof als Bio-Hof angemeldet hat wird stark kontrolliert und kann von daher auch nicht wirklich spritzen. ansonsten: Die ganzen Gärtnereien die so im Umkreis von einem sind haben gutes Gemüse und um sicher zu gehen dass man sauberes Gemüse hat darf man nur Saisonales Gemüse kaufen denn alles andere kann ja nicht Bio sein was bei uns im Moment hier nicht wächst wird Importiert. Großdiscounter haben nicht unbedingt die bessere Bio-Ware nur weil es draufsteht. Gruß Birgit

Mitglied inaktiv - 04.11.2009, 08:49



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"Wer sein Hof als Bio-Hof angemeldet hat wird stark kontrolliert und kann von daher auch nicht wirklich spritzen." Da kann ich Näppis Erfahrungen nur bestätigen: nicht in jedem Bio-Bauer steckt auch Bio-Bauer drin. Man befrage mitunter einmal die Nachbarn, die an den Feldern dieser Bauern leben und von nächtlichen Aktivitäten auf den Feldern berichten können...

Mitglied inaktiv - 04.11.2009, 10:12



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sondern immer die Gläschen gekauft. Es war viel einfacher und Bio sicher. Die Konsistenz war besser als bei selber gekochten Sachen. Irgendwann wollten die Kinder wie wir essen und dann haben wir die Gläschen sein lassen.

Mitglied inaktiv - 04.11.2009, 10:46