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Mein Sohn hat was ganz Schlimmes getan

Thema: Mein Sohn hat was ganz Schlimmes getan

Er hat einen behinderten Jungen beleidigt. Ich bin sowas von enttäuscht. Der Junge hat eine Beinschiene, damit er laufen kann, ihm fehlt das Schienbein und er hat einen Spitzfuß. Daher die Schiene, damit er eben laufen kann. Wir sind mit der Familie schon lange ganz befreundet, die Männer schon seit Kindheit. Der Junge war wohl gestern im Kiga auf dem Dreirad, meiner wollte auch drauf. Der Junge nicht runter. Meiner sagte daraufhin wohl "wenn du nicht absteigst, dann reiß ich dir die Schiene ab, dann kannst du gar nicht mehr laufen" Ich bin entsetzt. Der Junge hat wohl bitterlich geweint, war fix und alle, ne halbe Stunde lang geweint, was denn wäre wenn, dann könnte er ja gar nicht mehr laufen, wo er doch eh so schlecht läuft usw. Mein Sohn hat ihm dann ein kleines Spielzeug gekauft, ist mit Papa hingefahren und hat sich entschuldigt. Wir haben ausführlich darüber gesprochen und er hat seinen Fehler eingesehen. Der Junge ist übrigens fast 5, meiner fast 6, falls das noch wichtig wäre. Wie hättet Ihr das geregelt? melli

von sojamama am 19.09.2014, 08:23



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Sojamama, ich sehe das ganz anders. Dein Sohn (wie alt ist er eigentlich?) hat seinen Freund wie jedes andere Kind behandelt. Er hat ihm nicht gedroht, weil er behindert ist. Er hat ihn korrekterweise als gleichberechtigtes Kind angemotzt. Er hat den Jungen vollkommen angenommen. Die dümmliche Drohung ist natürlich nicht toll, aber deine eigentliche Sorge ist unbegründet. Fändest du es besser, wenn er dem Jungen eine Extrawurst einräumt und ihm das Gefühl gibt, nicht "normal" zu sein?

von Pamo am 19.09.2014, 09:03



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ihn auf ein Podest stellen... was die Mutter aber gar nicht will, sie ist selber Erzieherin, aber woanders. Aber darum geht es mir nicht unbedingt. Mein Sohn nimmt den Jungen schon so an, wie gesagt, wir kennen uns ja privat auch recht gut. Mein Sohn ist fast 6. Der Junge wird jetzt 5. Reicht "reden"? Strafen will ich ihn nicht, ich mein, er hat halt reagiert, wie man reagiert, wenn man sauer ist. Das darf er auch, aber eben nicht beleidigen, weil DAS ist das Schlimme dabei für uns gewesen. Dass er so etwas Böses sagt. Nicht, dass er das Dreirad auf biegen und brechen will. Wir haben ihm gesagt, er kann streiten soviel er will, er muss ihn auch nicht mögen oder sein Freund sein, aber SOWAS sagt man einfach nicht. melli

von sojamama am 19.09.2014, 09:12



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Wie reagierst du denn sonst, wenn er jemandem droht etwas wegzunehmen? Tu genau das Gleiche wie immer!

von Pamo am 19.09.2014, 09:20



Antwort auf Beitrag von Pamo

ja, das haben wir ja. Wir reden darüber, das tun wir dann immer. Er darf sich ja auch wehren, alles muss er sich ja nicht gefallen lassen. Und wie gesagt, man macht einen Behinderten ja erst richtig dazu, indem man ihn anders behandelt. Er droht sonst halt mal mit "ich hau dich" oder "ich zerreiße dein Bild" oder solche Dinge. Er war sich wohl auch nicht bewusst, was er da eigentlich gesagt hat. Es war eine Drohung "aus dem Bauch heraus", weil er sich nicht anders zu helfen wusste nehme ich an. Danke Dir Pamo. melli

von sojamama am 19.09.2014, 09:29



Antwort auf Beitrag von sojamama

Die Drohung war doch vollkommen "ok". Es ist keine Diskriminerung, einem Mädchen mit Zöpfen zu sagen: "Ich reiß dich am Zopf!" Oder einem Jungen mit Fußball: "Ich trete den über den Zaun!" Oder einem Jungen mit Beinschiene: "Ich ropp dir die Schiene ab!" Es ist einfach nicht nett, aber keine Diskriminerung. (Ganz im Gegenteil )

von Pamo am 19.09.2014, 09:43



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Ich weiß nicht, ich sehe das irgendwie anders... aber ja, damit stelle ich ihn dann in eine Sonderstellung, weil er behindert ist. Das stimmt schon. Einem anderen hätte er vielleicht auch gesagt, "dann hack ich dir ein Bein ab, dann kannst du nicht mehr laufen".... So gesehen war es eigentlich eine normale, kindliche Reaktion. Vielleicht bin ich etwas empfindlich weil mein Mann auch so ist. Er hat keine Schiene, aber er kann durch ein künstliches Hüftgelenk nicht mehr soviel machen wie früher mit unseren Kindern. Er soll nicht schwer heben, er soll nicht Fußball spielen, nicht auf dem Boden sitzen, das Bein nicht so weit überstrecken, bestimmte Bewegungen eben meiden.. Daher müsste es unser Kind ja eigentlich wissen... melli

von sojamama am 19.09.2014, 09:59



Antwort auf Beitrag von sojamama

Genau dadurch weiss dein Kind dass es vollkommen normal ist, dass man eine Behinderung hat und er hat keine Berührungsängste. Warum willst du, dass er das andere Kind nicht vollkommen normal behandelt? Was glaubst du, wie beschissen es für einen Behinderten ist, wenn eine Gruppe von Menschen zusammen lacht und Spaß hat und alle plötzlich befangen werden, nur weil einer mit einer Behinderung dabei steht?

von Pamo am 19.09.2014, 10:09



Antwort auf Beitrag von Pamo

Ja das stimmt. Das hast Du völlig recht. Kinder sind ja da eigentlich recht unbefangen. Der KiGa hatte halt auch einen Aufriss gemacht, das Kind zu Seite genommen, weil er eben so geweint hat. Unseren zur Rede gestellt wegen dieser bösen Worte. Gestern kam unser Sohn mit der Nachbarin heim, diese teilte uns mit wir sollen SOFORT im KiGa anrufen, man müsse mit uns reden.... der KiGa hat wohl auch schon vorher bei uns angerufen, habe es auf dem AB gesehen.... Die Eltern des Kindes waren zwar auch leicht geschockt über die Wortwahl wie sie sagten, gerade von unserem Sohn, weil sie das nicht vermutet hätten, weil wir uns ja kennen usw. Naja, Sache abhaken. Danke jedenfalls für Deine Sichtweise. melli

von sojamama am 19.09.2014, 10:24



Antwort auf Beitrag von sojamama

Bestätigt wieder meine Vorurteile über die Dummheit mancher Erzieherinnen. Meine Herren, die versuchen den Kindern regelrechte Vorurteile gegen Behinderte einzureden. Glücklicherweise blieb meiner Tochter sowas erspart.

von Pamo am 19.09.2014, 10:30



Antwort auf Beitrag von Pamo

Es wurde ja zwei Kinder in einen Sprachförderkindergarten "aussortiert", weil sie hier nicht fördern konnten/wollten/was auch immer. Jeder andere KiGa hat ne Logopädin an der Hand, die die betreffenden Kinder für ne Stunde rausnimmt und was macht. Ebenso wer länger als "normal" eine Windel trägt, da wird auch gleich gedroht, dass das so nicht ginge und das Kind notfalls eben daheim bleiben müsse. Es wird, so mein Eindruck, verstärkt nach Defiziten gesucht. Hier läuft einiges schief... melli

von sojamama am 19.09.2014, 10:44



Antwort auf Beitrag von sojamama

das Äquivalent zur Drohung "Wenn Du nicht absteigst, dann trete ich Dir aber so was vors Schienbein!" Er hat sich angemessen entschuldigt, das Spielzeug war eine nette Geste, das hätte es aber meiner Meinung nach gar nicht gebraucht.

von Petra28 am 19.09.2014, 09:50



Antwort auf Beitrag von Petra28

Sehe ich auch so. Ein Beipspiel von uns: Bei meinen großen Kindern in der Schule gibt es Integrationsklassen, also auch behinderte Kinder. Da waren meine Kinder auch eine zeitlang drin. Aber dadurch, dass die eine Betreuerin die Behinderten IMMER in Schutz genommen hat und alles machen durften ohne Konsequenz, waren meine Kinder dann verständlicherweise echt sauer und haben mit dem speziellen einen Kind, waren ja nicht alle Behinderten Kinder so, nicht dass das jetzt falsch rüberkommt! So kann es eben auch sein. Wie gesagt, ich finde auch dass dein Sohn "normal" reagiert hat und eine Entschuldigung hätte meiner Meinung nach auch gereicht. Denken wir nicht alle mal "böse"? Und nicht nur bei behinderten Menschen.

von Kräuterzauber am 19.09.2014, 11:24



Antwort auf Beitrag von sojamama

ich denke, es ist normal, dass kinder so reagieren. auch wenn man es lieber anders hätte. gib deinem sohn nicht das gefühl, dass er etwas "schlimmes" oder "böses" gemacht hat. versuche ihm zu erklären, warum DU so schockiert von seinem verhalten warst (weil dir der andere junge leid tut?). lg

von hanni86 am 19.09.2014, 11:32



Antwort auf Beitrag von hanni86

Als ich meinen Großen von der Schule abgeholt habe sind wir auch an 2 Jungs vorbei und ich höre noch " Sieh mal da ist unser Klassenkloppi" (mein Sohn ist ja behindert) ,ich war sprachlos und dachte gleich schmeiß ich was nach den Scheißern , da dreht sich meiner um und schreit " na und da sind unsere 2 Mathenieten die heulen wenn sie an die Tafel müssen"! Ok, dachte ich , ..... das Gespräch können wir auf die gegenseitigen Umgangsformen beschränken! Und bei Jahrestreffen der Autisten im SPZ sagte mein Sohn "Mama ich glaube wir sind hier falsch...guck doch mal ,die haben hier doch alle ne Macke! Ähhh ja mein Kind Also ich finde auch .... dein Sohn hat in dem Moment das erste als Drohung genommen was ihm einfiel aber es ist eben auch die Aufgabe der anderen ein behindertes Kind so aufzubauen, dass es sowas nicht gleich 1h außer Gefecht setzt! Was nicht heißen soll, dass solche Drohungen Ok sind , das würde ich schon ansprechen aber Behinderte in Watte packen und dann so ein Aufstand vom Kiga ist genau das falsche! Also locker sehen!

Mitglied inaktiv - 19.09.2014, 11:59



Antwort auf Beitrag von sojamama

Ich glaube nicht,dass dein Sohn das diskriminierend gemeint hat.Er wollte aufs Fahrrad.Wie die anderen schon geschrieben haben, hätte er,wenn dieser Junge keine Beinschiene gehabt hätte,etwas anderes( auch gemeines) gesagt,um an das Fahrrad zu kommen. Da finde ich,hast du ganz gut reagiert- ihm erkären,dass der Junge jetzt weint,weil ihn sein Satz verletzt hat. Er hat sich entschuldigt. Er sah den Fehler ein.Daraus hat er sicher gelernt. Empathie müssen Kinder erst lernen, die kommt nicht automatisch. Kinder sind oft gemein und sich wohl oft selber gar nicht darüber bewußt. Da muss man natürlich reagieren. Eine Freundin erzählte mir mal,dass ihr vierjähriger Sohn im Arztwartezimmer einer Frau gegenüber saß, die ein entstelltes Gesicht hatte( Verbrennungen). Er lachte laut und rief" Kuck mal wie die Frau so komisch aussieht" Peinlich! Da muss man dann erklären,reden. Ich finde du hast das richtig gemacht. Liebe Grüsse

Mitglied inaktiv - 19.09.2014, 11:47



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Hej! Wire kann man einem Sechsjährigen solche Absichten unterstellen???? Der Junge hat aus seiner Wut heraus reagiert - da haben sich sehr, sehr viele Erwachsene oft auch nicht im Griff, sonst würden sie die Kinder doch auch nicht anschreien, wenn die mal aus Versehen was vershcütten oder zu laut sind oder ... Selbst Erwachsene brüllen sich imStreit an (von Schlimmeren will ich gar nicht reden), wennsie wütend sind - und Du erwartest von einem Sechsjöährigen,der noch nicht mal in die Schule geht, daßer "politisch korrekt"seine Rechet verteidigt, seine Wut bezähmt und abgewogen diskutiert? DeinKind fängt doch gerade erst an, sozialesVerhalten zu üben und zu lernen - wie kann man da so reagieren? ichsehe es ein bißchenwie Pamo. ichwürde allerdings doch darüber reden, waarum derandereJunge eben geweint hat - das sensibilisiert Dein Kind mehr für die Gefühle andereralswennu ihm suggerierst, nun auch noch Schlimmes getan zu haben. DeinSohn hatte ja wohl Recht,wenn ich das richtig verstehe. Also: Sag ihm (auch) mal,daßer Recht hatte. Daß aber- wie jasehen konnte - die Vorgehensweise nicht so glücklich war,den derJunge hat sehr geweint. Warum hat derJunge wohl geweint.? Aha, und wie hättest du das vermeiden können, was kannst du nächstes Mal sagen? Und das sollte nicht dazu führen, daß dem Jungenaufgrund der Behinderung eine Sonderrolle zugestanden wird. Er kann das Ding benutzen, dann muß er sich wie alle auch an die Regeln für das Ding halten. Also - beruhige Dich und sieh DeinKind bitte mal wieder als kind und nicht als jemanden,der mit 6 schon Spielregeln beherrscht, die die meisten Erwachsenen leider auch oft nicht anwenden. Denk dran: Er übt noch - mach es ihm richtig vor! Ach ja, noch was: Die Drohung, an Zöpfen zu ziehen ist genauso unmöglich - Gewalt soll auch nicht angedroht werden. Bei uns imKIGA war immer sehr oft zu hören: Dann kommst du nicht zu meinem Geburtstag. Auch schlimm, wenn sich das "ausgeladene" Gastkind dann getroffen und ausgeschlossen fühlt und heult, oder? Theoretisch sollten solche Reaktionen eben in keiner Form vorkommen (da hat Pamo Recht: esist eine in diesem Genre!) und darüber solltet Ihr mehr reden und überAlternativenals darüber, wieso nun ausgerechnet diese Reaktion gegenüber einem behinderten Kind so nie, nie, nie passieren soll. irgendwie fühle ich da eine Überreaktion beiDir. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 19.09.2014, 12:00



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich sehe die Sache jetzt auch ein wenig anders. Danke für Eure Einschätzungen. Die Worte waren nicht gut gewählt, absolut. Allerdings hat er es, wie Ihr auch sagt, wohl in seiner Wut einfach heraus gesagt. Wären es lange Zöpfe, hätte er gesagt, die schneidet er ab oder so. Ach ja und mein Mann meinte, im KiGa war es wohl heute großes Thema, wie denn "der freche ...... sowas über den armen ... sagen kann" Wurde wohl in der Kinderkonferenz auch noch besprochen, mit allen Kindern.... Mein Mann hat bereits gesagt, gestern am Telefon schon, dass WIR das selber regeln, weil wir ja eh befreundet sind. Mittlerweile finde ich, der KiGa macht da aus ner Mücke einen Elefanten und räumt dem Jungen einen Sonderstatus ein, den er nicht hat, weil er sicherlich sein will und behandelt werden will wie alle anderen auch. Ich glaube, für den KiGa ist es schwer, das zu steuern, die hatten "so einen Fall" noch nie.... melli

von sojamama am 19.09.2014, 12:58



Antwort auf Beitrag von sojamama

Wollte Dich auch noch etwas beruhigen. Ich finde, man darf als Eltern auch nicht vergessen, dass alle Menschen Dunkles UND Helles in sich haben, und das gilt für große Menschen ebenso wie für Kleine. Auch wir haben ja Schattenseiten: Wir reden oder denken mal schlecht oder abfällig über Andere, sagen etwas, das wir nicht sagen wollten, verachten jemanden, obwohl wir ahnen, dass das nicht richtig ist usw. Und auch kleine Kinder sind ebenfalls nicht automatisch "unschuldig" oder zu 100 Prozent lieb. Auch sie sind manchmal böse, ungerecht oder gemein. Klar sollte es das Lebensziel sein, das Helle mehr zu leben und das Dunkle in den Griff zu bekommen. Aber es ist trotzdem nunmal da, und gerade kleine Kinder können es noch nicht so gut kontrollieren, wie wir Großen. Meine Kinder haben auch schonmal andere Kinder gemein behandelt, obwohl sie sonst eher ein liebes, ausgeglichenes Wesen haben. Mein Sohn hat darüber schon hier und da geweint, weil es ihm hinterher Leid tat. Er wusste selbst nicht, wie es ihm passiert war. Ich habe ihm dann gesagt, dass es gut ist, wenn man immer fair sein WILL. Dass es aber auch normal ist, wenn man das nicht immer schafft. LG

von Bonnie am 19.09.2014, 13:15



Antwort auf Beitrag von sojamama

Da wird das behinderte Kind zum "armen" Kind gemacht - nicht gut. Und die Kinder werden in Schubladen verteilt - freche Kinder, arme Kinder. ICH wäre lieber ein "freches Kind" als ein "armes Kind" - "arme Kinder" bedauert man, aber man spielt nicht mit ihnen - das kann es doch auch nicht sein. Wäre denn genauso ein Aufriß gemacht worden, wenn Dein Sohn das mehrfach bemühte Zopfmädchen so "bedroht" hätte? Wäre sie dann auch ein "armes Kind"?

von Strudelteigteilchen am 19.09.2014, 13:36



Antwort auf Beitrag von sojamama

ich find es total normal, was dein sohn gemacht hat. sehr unfreundlich, aber kindlich - dass er häufiger so "drohungen" ausspricht, finde ich schlimmer, als dass er das einem behinderten jungen gegenüber getan hat. kinder beleidigen halt schonmal - und zwar, mit den dingen, die ihnen am offfensichtlichsten erscheinen - da bietet sich so eine schiene an ;-) ich arbeite mit kindern, die eine behinderung haben, und bin immer froh, wenn sie nicht in watte gepackt und nur auf ihre behinderung reduziert werden, sondern sich schlagen, beleidigen, freuen...und einfach mit anderen auseinandersetzen können wie "normale" kinder auch LG LG

von muddelkuddel am 19.09.2014, 14:14



Antwort auf Beitrag von sojamama

hat ihrer besten Freundin in Wut schon mal an den Kopf geworfen: "Du benimmst dich wie ein Baby, weil du zu früh geboren wurdest." Freundin heulte, ich sagte: "Quatsch, du bist viel zu früh geboren worden UND hast das überlebt. Das schafft längst nicht jeder. DU bist eine Kämpferin!!!" Keks gegessen.

von Hexchen38 am 19.09.2014, 20:37



Antwort auf Beitrag von sojamama

Ich bin schockiert darüber, wie die Erzieher reagiert haben! Dein Sohn hat aus Wut etwas unfreundlich es gesagt, nicht mehr und nicht weniger. sie hätten mit ihm sprechen sollen.. Mehr nicht! Durch ihr Verhalten haben sie den anderen Jungen wieder auf das Podest gestellt,ihm das Gefühl gegeben, dass er etwas anderes ist und ihm etwas schreckliches passiert ist! Kein Wunder, dass er dann auf solche Aussagen entsprechend reagiert! Vielmehr hätten sie dem Jungen erklären sollen, dass dein Sohn wütend war und dann passiert es manchmal, dass jemand etwas unfreundlich es sagt. Ich würde eventuell sogar noch einmal das Gespräch mit der Kita suchen, damit so etwas nicht wieder passiert!

von Baby013 am 20.09.2014, 21:46



Antwort auf Beitrag von sojamama

Ich finde man muss niemanden mögen, weil er ein Handicap hat. Dein Sohn fand das andere Kind in der Situation doof und hat das geäußert. Sehr drastisch, aber wie die anderen schon schrieben, ist es auch nicht besser, wenn dein Kind gesagt hätte, dass er sonst zuhaut Also ich Fonds völlig normal, hätte mit ihm kurz gesprochen, dass man niemanden wehtut und fertig. Alles Andere finde ich übertrieben und den Kindergarten ein bisschen zu pädagogisch wertvoll..... Liebe Grüße

von wir6 am 23.09.2014, 08:03



Antwort auf Beitrag von wir6

ständig suggeriert wird, es dürfe alles. Auch mit einem Problem körperlicher oder anderer Art unterliegt man gewissen Regeln. Und auch das Kind mit beinschiene hat halt kein Abo auf's Fahrrad. Wenn ich von Müttern (oder sogar älteren Kindern) dann höre: "Er/sie/ich kann nichts dafür, er/sie /ich hat/habe XYZ.", ist das ganz sicher NICHT mehr Integration. Trini

von Trini am 23.09.2014, 10:42



Antwort auf Beitrag von Trini

mal wieder über unseren teils unfähigen Kindergarten. Mittlerweile finde ich es absolut übertrieben, dass mein Sohn nun der Dumme und Böse ist. Aber ich reg mich nicht weiter auf, denn es gibt dort genug aufzuregen... da käme ich mehr aus dem Aufregen raus... melli

von sojamama am 23.09.2014, 10:54



Antwort auf Beitrag von sojamama

Hoffentlich kommt er bald in die Schule ;-), dann musst du dich nicht mehr mit dem Kindergarten rumärgern.

von Nachtwölfin am 23.09.2014, 22:29



Antwort auf Beitrag von Nachtwölfin

Ich habe das Gefühl, die "böse" Leiterin hat einen Kurs besucht, mein Gott ist die freundlich... so ganz anders. Schreit schon an der Tür "Guten Morgen", bin noch nicht mal richtig im Raum... vorher hatte sie immer ganz gezwungen ein "Guten Morgen" herausgebracht, aber nie von sich aus. Eine Erzieherin verlässt jetzt den KiGa, vielleicht liegt es daran, denn die Leiterin und diese waren sich nie einig in der Arbeit. Ich weiß auch nicht, mal sehen, wie es weitergeht. Den Elternabend heute werde ich nicht besuchen. Es ist jedes Jahr das gleiche, Elternrat wählen, keiner will, immer die gleichen Themen und Infos. Die ja letztendlich aber eh nie so umgesetzt werden, wie angeprießen. Ich geh erst im November zum Elternabend, da geht es um die Vorschule und Schule, der ist mir wichtiger. melli

von sojamama am 24.09.2014, 09:09



Antwort auf Beitrag von sojamama

Lach, zur bösen Leiterin: Vielleicht hat sie ja privates Glück gefunden ;-). Das eine Jahr kriegt ihr schon noch rum.

von Nachtwölfin am 24.09.2014, 10:14



Antwort auf Beitrag von Nachtwölfin

Sie hat doch ihr Glück, einen netten Mann, der schon Rentner ist. Der aus Langeweile an ihrem Auto vorbeifährt und ihr Rosen hinhängt... hab ich beobachtet, fand ich ja echt süß von ihm.... Ansonsten hat sie zwei große Kinder, ein Ferienhaus an der Nordsee. Aber sie hat eines nicht (mehr), ihre gute Freundin und Kollegin. Diese ist vor ca. 3 Jahren verstorben. Seitdem war es sehr schwierig mit ihr. Ich kann das auch verstehen, aber deshalb lässt man es auch nicht an den Kindern oder Eltern aus, sie war gereizt, mürrisch, traurig, frech... und vor allem so launisch, man wusste nie, wie sie gleich reagiert. Ja, das Jahr kriegen wir rum. melli

von sojamama am 24.09.2014, 10:22