Hallo,
unser Sohn (6) kommt im August zur Schule. Er hat eine Entwicklungsverzögerung und ist schon immer schüchtern gewesen und hat relativ wenig Selbstvertrauen. Im Moment habe ich jedoch das Gefühl, wir machen Rückschritte... Er will nicht mehr zum Turnen gehen und mag nicht allein auf einem Kindergeburtstag bleiben. Das war sonst nie ein Problem und ich mache mir schon Gedanken wie es bei der Einschulung werden soll. Kann mir jemand Mut machen, das es nur eine Phase ist?
Vielen Dank.
Mitglied inaktiv - 17.06.2008, 18:50
Antwort auf diesen Beitrag
Hallo,
ich denke, ich kann Dir mut machen. Wir hatten diese Phase auch gaaaanz extrem, ich hatte vor ein paar Wochen/Monaten mal hier dazu gepostet.
Auf einmal wollte Hanna nicht mehr im Kindergarten bleiben, der Abschied dort von mir war immer gaaaanz schlimm, auch auf einem Kindergeburtstag ist sie nur unter grooooßer Anstrengung geblieben usw.
Gleichzeitig konnte sie abends nicht mehr alleine einschlafen, ich musste immer bei ihr bleiben bis sie schlief, manchmal ging es nur bei uns im Ehebett (was sie seit der Geburt NIE gemacht hatte), wurde nachts oft wach und kam dann zu uns usw. Also schon SEHR auffällig.
Wir haben ihr dann einfach so viel Nähe gegeben wie sie brauchte und mittlerweile ist diese Phase größtenteils überwunden. Was Kindergarten und Geburtstage anging hatten wir die Absprache Kindergarten IST, alles andere KANN. Und damit sind wir gut gefahren.
Ich hab dann auch von einigen anderen Müttern gehört, dass es bei ihnen auch ähnlich war und alle bestätigten mir "es ist nur eine Phase."
Alles Liebe für Euch,
Claudia
Mitglied inaktiv - 17.06.2008, 21:15
Antwort auf diesen Beitrag
Als bei uns das Thema Einschulung ganz aktuell wurde, hatten wir auch so eine ähnliche Phase - er wurde unsicherer und sehr anhänglich. Ich habe dann versucht, im viel Sicherheit, Nähe und Selbstvertrauen z u geben - nichts zu erzwingen und siehe da - diese pHase ist vorbei und jezt kann er gestärkt seiner Einschulung entgehen sehen.
Alles gute für Euch!!
Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 10:02
Antwort auf diesen Beitrag
Hallo,
bei meiner Kleinen ist das gerade auch ganz schlimm. Plötzlich darf ich beim Sport nicht mehr weggehen, sondern muss bleiben. Es sind viele Kleinigkeiten, wo ich denke "Hoppla, wo ist meine selbstbewusste kleine Maus geblieben?" Normalerweise ist sie selbstbewusst und neugierig. Seit zwei Wochen macht sie "Rückschritte". Aber es wird ja auch ein neuer Lebensabschnitt sein. Also wird jetzt noch mehr gekuschelt, alles noch mehr erklärt und ich nehme sie ernst mit ihren Ängsten. Ich denke auch, dass es wieder vorbei gehen wird. Wir hatten gerade die KiGa-Übernachtung, ich den ersten Elternabend und wir wissen jetzt die Klasseneinteilung. Die Schultüte ist fertig, der Ranzen wartet und heute ist Abschiedsfest im KiGa. Sie merkt einfach "jetzt geht es los".
Lobe Deinen Sohn, gib ihm Halt und Nähe. Ich denke ganz sicher, dass es nur eine Phase ist.
Gruß
Iris
Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 12:20
Antwort auf diesen Beitrag
es ist glaube ich normal, denn die ganzen veränderungen und die ganzen vorbereitungen zu diesen veränderungen, gehen an unseren kindern ja auch nicht spurlos vorüber.
sie fühlen halt, dass da was ganz großes auf sie zukommt, aber man kann es nicht sehen, nicht anfassen, nicht ausprobieren...man weiß nur, dass etwas geschehen wird. und das verunsichert natürlich und macht auch angst.
diese phase ist den lehrern nicht unbekannt und auf dem ersten elternabend hat man uns erklärt, dass auch hier erst mal der mut aufgebracht werden muss, sich mit der neuen situation anzufreunden. wenn die kids dann merken, dass eigentlich alles ganz einfach ist, tauen sie wieder auf.
bei entwicklungsverzögerten kinder, die auch ein bißchen mit dem selbstvertrauen zu kämpfen haben... kinderkarate wirkt wahre wunder. meine tochter macht jetzt seit einem jahr karate. die ganze motorik ist viel besser geworden, die hand-fuß-koordination, das wort disziplin fließt schon mit ein und ja... sie kann etwas, was andere nicht so können. das baut enorm selbstbewußtsein auf.
für solinger mamis und papis hätte ich da für ihre 5 - 6 jährigen eine supergute adresse parat.
zurück zum thema... laßt euren kind zeit, sich mit der situation auseinander zu setzen. es ist wie mit dem ersten mal eine rutsche runter zu rutschen... erst wenn man sich überwunden hat hoch zu klettern und sich "fallen" zu lassen, entdeckt man den spass an dem rutschen.
lg. drachenlady
Mitglied inaktiv - 21.06.2008, 09:28
