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Ich brauche Meinungen: Einschulen oder nicht

Thema: Ich brauche Meinungen: Einschulen oder nicht

Hallo Ihr Lieben, unser 3. im Bunde soll dieses Jahr eingeschult werden am 3.8. Am 31.8. erst wird er 6 Jahre alt. Stichtag ist der 30.9. Durch meine beiden Großen (9 und 7,5 Jahre alt) ist er "fachlich" gut, wenn nicht etwas weiter entwickelt als andere Kinder. Allerdings zeigt er noch kleine sprachliche Defizite ("ich" ist immer noch "is") und hat noch einige Probleme beim Knopf zumachen von der Hose, Po wischen ist auch noch schwierig. Oft ist es auch noch so, dass er versucht, Konflikte mit Weinen zu lösen. Dies kann aber auch einfach sein Charakter sein. Aufgrund dieser Dinge und auch die hohen Anforderungen dann bereits in der 2. Klasse haben wir etwas Bauchschmerzen und haben ein Antrag auf Rückstellung gestellt. Dieser würde auch ohne jegliche Komplikationen durchgehen. Dennoch hat die Direktorin uns zu Bedenken gegeben, dass dieses Jahr die Klassen sehr klein sind mit max. 18 Kindern (kein Flex). Nächstes Jahr wären es mindestens 26. Jetzt sind wir irgendwie hin- und hergerissen. Lassen wir ihn einschulen oder nicht? Ich weiß, die Entscheidung kann uns letztendlich niemand abnehmen, aber viele Meinungen und Erfahrungen würden helfen. Danke LG Steffi

von Jordis am 23.01.2013, 09:22


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Ohne dein Kind zu kennen: Ich bin im Zweifelsfall gegen die Rückstellung. Unsere Kinder sind dann einfach sehr spät mit der Ausbildung fertig. Mein Kind kann auch nicht mit allen Hosenverschlüssen (nur Schieber oder leichtgängige Druckknöpfe). Po abwischen macht sie allein unvollständig - aber wie oft hat ein Kind denn in der Schule Stuhlgang? Bei uns sehr selten. Sie spricht statt einem "R" ein "W". Na und? Sie wurde mit 5 eingeschult und hat nie Probleme gehabt. Wenn ich die Wahl zwischen einer Klasse von 18 und 26 hätte, wäre das eine einfache Entscheidung.

von Pamo am 23.01.2013, 09:35


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Hallo Sicher das es keine Probleme mit der Rückstellung gibt? Wird er im KIGA gut gefördert oder hast Du den eindruck das er sich bei einem weitern Jahr langweilen würde? Wenn Du beide fragen mit ja bzw. ganz sicher die letzte mit Ja beantworten kannst vergiss die Klassengröße und gib Ihm noch ein Jahr. Die emotionale Reife wird heute viel zu gern unter den Tisch gekehrt und für die Schule ist bei einer Klassengröße von 18Kindern jedes wichtig weil 18 die mindestgröße ist und nur mit Sondergenemigung noch kleinere genemigt werden... Zudem sollte er mit ca. 5,5 wenn sich das mit dem S-Lauten nicht bis dahin gelegt hat zur Logopädie. Haben das auch grade bei unseren.Die eine geht zur Zeit und wird das Thema vorraussichtlich nach dem 2.Rezept durch haben (also insgesammt dann 20Std.) und der andere bekommt jetzt auch die Verordnung. Eva die Ihre Zwillinge hat zurück stellen lassen. Ps. Zur Ausbildung ist nur zu sagen, nicht jedes Kind geht aufs Gymnasium und studiert!Wer mit nicht 16 aus der Schule kommt hat extrem schlechte Karten auf dem Arbeitsmarkt dank vieler Ausbildungsbestimmungen (Altersgrenzen,Jugendschutz...)

von Drachental66 am 23.01.2013, 11:21


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Was sagen / meinen die Erzieherinnen im Kindergarten und gaaaaanz wichtig, WAS WILL DAS KIND?! Auch von Belang, werden auch Kindergartenfreunde eingeschult? LG

von Mutti69 am 23.01.2013, 11:43


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Höre auf dein Gefühl Er ist ja wirklich ein sehr junges Schulkind. Bei uns kommen die Kinder mit 6/7 in die Schule. Bin froh,dass ich in Sachsen lebe. Und das mit der Ausbildung ist doch Schwachsinn. Es gibt soviele Berufe,die fangen erst mit 17 Jahren an. Dann kommt er mit 15 aus der Schule, das ist doch Wahnsinn.

von estelle03 am 24.01.2013, 23:05


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wenn die Rückstellung klappt dann mach es - ich persönlich bin total gegen die fürhe Einschulung genauso wie eine Vorrednerin sagte: Die Kinder sind immer jünger - viele Schulen machen ein Sozialpraktikum das Gymnasium in der 9. die Realschule in der 8. - aber mit 13 wird es enorm schwer da auch bei einem Sozialpraktikum der Jugendschuzt ein wörtchen mitzureden hat. Die KLassengröße wäre für micht nicht wichtig. Das einzige was ich noch bedenken würde: Wann werden die Freunde eingeschult - mit welchen Kindern hat er Kontakt im Kindi. Ich hatte hier einen ähnlichen Fall - nur Rückstellung gab es nicht. Sohn am 19.8. Geburtstag Stichtag 31.8. damals und Einschulung 12.09. Mir wäre es lieber gewesen er hätte noch ein Jahr gehabt - aber andererseits konnte er mit den jüngeren nichts anfangen und alle Freunde wurden eingeschult. Er hat gebraucht obwohl er nicht die Probleme hatte die Du beschreibst - aber er ist erst ende der 3. Klasse richtig angekommen. als Junge immer mit der jüngste zu sein ist extrem schwer - werden mir viele wiedersprechen ist aber sol. Wenn Du Dir so unsicher bist dann mach es mit den Freunden ab obwohl wie Du ja weist in der Schule die Karten immer neu Gemischt werden. Mein Sohn ist jetzt mit 12 in der 7. Klasse - ist jetzt in der weiterführenden angekommen - aber mit der Schule fertig in dem Jahr wo er 15 wird - und ich gebe recht - da einen Ausbildungsplatz zu finden ist sehr sehr schwer da bei seinen Berufswünschen immer als Mindestalter 16 angegeben wird - weitermachen weis er noch nicht ob er das will. Gruß Birgit

von Birgit67 am 23.01.2013, 13:55


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Vielen Dank für Eure Meinungen! Bei der Logopädie war er schon mit 10 Sitzungen. Die Logopädin meint, es sei nichts Therapierbares bei ihm vorhanden. Es ist alles in der Entwicklung. Nur sollte es bis Februar nicht merklich besser werden, dann soll ich noch mal kommen. Nun hat er noch mit "ch" Probleme. Ich werde es beim nächsten Termin (mein Großer ist auch bei ihr) mal ansprechen. Ich bin auch im Prinzip gegen die frühe Einschulung. Mein Großer war fast 8. (wurde auch zurückgestellt aber aus gravierenden Gründen) Mein Lütter wäre bei einem Schulpraktikum in der 8. Klasse 13 Jahre alt. In der 8. gab es bei mir damals ein Betriebspraktikum, in der 9. ein Schulpraktikum. Das ist im Grunde auch ein großes Argument, was dagegen spricht. Desweiteren hab ich mal ein tolles Buch gelesen, welches heißt "Wie Jungen glücklich heran wachsen" und da steht super verständlich drin geschrieben, warum Jungen später als Mädchen eingeschult werden sollten. Viele verbuchen das unter Blödsinn, ich denke aber, dass da was dran ist. Jungen entwickeln sich kopfmäßig ganz anders als Mädchen. Ich denke auch, .... scheiß was auf die Klassengröße. Wir stellen ihn zurück. Mit 5 muss er nicht eingeschult werden! Ich, als Mädchen, war 7 und alle meine Mitschüler auch oder sind dann noch 7 geworden. Er wird gut gefördert, die neue Kitaleiterin (auch für die Vorschule verantwortlich) ist spitze. Ich denke nicht, dass ihm langweilig wird. Sein bester Kumpel kommt erst nächstes Jahr zur Schule. Aber es ist auch nicht gesagt, dass sie dann in einer Klasse sind. Und wie sich diese Freundschaft mal entwickelt, weiß auch niemand. "Normale" Freunde werden dieses Jahr und nächstes Jahr eingeschult. Ich habe keine Bedenken, dass es Probleme geben wird bei dem Antrag. Die Direktorin sagte auch, dass es durchgehen wird, wenn wir uns denn für eine Einschulung entscheiden. Mein Sohn macht außerdem einen sehr verspielten Eindruck auf mich. Ach ja, ... eine fragte, was das Kind will. Er will nicht!!! Das hatte er auch klipp und klar bei der Schulanmeldung gesagt."Ich gehe nicht zur Schule, erst mit 6." Wenn es klappt, dann ist es gut. Sich jetzt ´ne Baustelle aufzumachen, die man nicht unbedingt haben muss, ist sicher der falsche Weg. LG Steffi

von Jordis am 23.01.2013, 14:39


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Hallo, habt ihr schon den Termin für die Einschulungsuntersuchung? Unser Sohn wird im Sept. 6 und ist dieses Jahr ein Mußkind. Momentan sind wir dran die Rückstellung durch zu bekommen. Der Kindergarten ist ebenfalls für die Rückstellung, beim SPZ waren wir auch schon, der erste Eindruck sagt auch rückstellen (lt. Arzt). Diese Woche hatte ich ein Gespräch mit der Grundschulleiterin, sie ist grundsätzlich gegen Rückstellung :-( allerdings meinte sie auch gleich, dass es Kinder gibt für die eine Rückstellung notwendig wäre. Wir sollen jetzt nach der Einschulungsuntersuchung mit unserem Sohn kommen, dann entscheidet sie. Normal würde ich sagen, dass kleinere Klassen schon schön sind. Bei Freunden wär ich mir jetzt nicht so sicher, aber da das bei uns sowieso keine Frage ist, kann ich da wahrscheinlich nicht soviel zu sagen. Das Alter für die weitere Schullaufbahn find ich auch nicht zu verachten. Gerade Jungs brauchen (mMn) die Zeit gut. LG coryta

von coryta am 23.01.2013, 16:09


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"Allerdings zeigt er noch kleine sprachliche Defizite ("ich" ist immer noch "is") und hat noch einige Probleme beim Knopf zumachen von der Hose, Po wischen ist auch noch schwierig. Oft ist es auch noch so, dass er versucht, Konflikte mit Weinen zu lösen. Dies kann aber auch einfach sein Charakter sein." Ja, das kann auch Charakter sein, und dann bringt ein weiteres Jahr vielleicht nur wenig Fortschritt. Ich kenne Deinen Sohn nicht, nur aus diesem einen Posting. Die Defizite, die Du beschreibst, stellen sicher keinen Grund für eine Rückstellung dar, ich weiß ja nicht, ob da noch anderes im Argen liegt, was eine Rückstellung rechtfertigen würde. Durch die großen Geschwister hat er ja schon eine ganze Menge Einblicke ins Schulsystem. Bei regulärer Einschulung ist er immerhin fast 6, das ist doch nicht sooooo furchtbar jung. Bei uns konnte ich keine hohen Anforderungen der 2. Klasse gegenüber der ersten erkennen, aber das mag ja von Schule zu Schule variieren. Kleine Klassengröße ist aus meiner Sicht ein deutlicher Pluspunkt. Was noch zählt: möchte er selber zur Schule oder nicht? Wird er sich noch ein weiteres Jahr im Kiga wohlfühlen, oder kriselt es jetzt schon? Von generellen Aussagen wie "auf jeden Fall zurückstellen lassen", "keine weitere Baustelle aufmachen, die man nicht haben muß", "KInder noch ein Jahr spielen lassen" oder "JUngs sind eh immer hinterher", "Kinder leiden darunter, die jüngsten zu sein", halte ich nichts. Kinder sind doch Individuen, man muß bei jedem Kind versuchen, herauszufinden, ob sie schon schulreif sind oder noch ein Jahr brauchen. Mein großer Sohn ist im Juni geboren, kam im Herbst zur Schule, also ein paar Monate über 6 Jahre, bei dem paßte alles. Eindeutiges Mußkind, prima. Grundschule problemlos durchlaufen, jetzt mit 10 1/2 Jahren glücklich die erste Hälfte der 5. Klasse Gymnasium rumgebracht. Selbstläufer pur. Durch ihn bin ich so richtig verwöhnt, und mußte mir gar keine Gedanken machen. Vermutlich rastet der in der Pubertät dann so richtig aus... Nach etwa 2 1/2 Jahren kam Sohn Nr. 2, geboren Mitte Januar, hatte auf den Kindergarten gar keine Lust mehr, war auch fit für die Schule (was der Kiga ganz anders sah) und wurde daher mit 5 Jahren 7 Monaten eingeschult, auf mein Betreiben hin. Mag manche Rückstellung schwierig sein, so ist auch eine vorzeitige Einschulung recht anstrengend. Wenn man das vorhat, muß man auch einige Hürden überwinden. Schule ging bis Mitte 2. Klasse gut, dann gab es große Probleme, massive Schulunlust, psychisches Bauchweh. Psychologe riet zum Sprung, also hat er die dritte Klasse ausgelassen. Der hat nun die Hälfte der 4. Klasse rum und ist vor ein paar Tagen 8 Jahre geworden, im März werden die ersten in der Klasse 11 Jahre, sind also z.T. älter als der große Bruder. Die beiden Jungs sind 2 1/2 Lebensjahre auseinander und nur noch ein Schuljahr. Wie kann man nur, werdet Ihr sagen! Nein, ausgesucht habe ich mir das nicht, es wäre für uns alle leichter, wenn er auch so ticken würde wie der Große. Das tut er aber nicht. Man kann bei ihm nur aus dem Moment heraus entscheiden, was jetzt sinnvoll ist, das war einmal die frühe Einschulung und nun der Sprung. Wie es weitergehen wird, steht in den Sternen. Im Herbst wird er aufs Gymnasium kommen, dann ist er 8 1/2. Toll finde ich das nicht. Wir haben ihn gefragt, ob er die 4. an der Grundschule wiederholen will, damit er älter wird, da hat er geguckt, als hätten wir sie nicht mehr alle. Er hat ja auch Recht, ein Kind nur zu "parken", damit es das passendere Alter erreicht, ist auch keine zumutbare Lösung.Es kann sein, daß er mal eine Klasse wiederholen muß, es kann sein, daß er nochmal springt, es kann sein, daß er ein Auslandsjahr einschiebt oder naxch dem Schulabschluß ins Ausland geht. Es gibt das freiwillige soziale Jahr (Mindestalter?) Man weiß es einfach nicht. man wird dann wieder entscheiden müssen, wenn es soweit ist und wenn eine neue Weichenstellung gefunden werden muß. Aber jetzt zu sagen, so eine Konstellation ist nmöglich, weil das dann in der Pubertät Probleme gibt oder weil er bei Schulabschluß zu jung sein wird etc. etc. sind einfach ungelegte Eier. . Es gibt solche und solche Kinder, das wird mir täglich vor Augen geführt. Zum Glück bin ich nicht nur auf Menschen gestoßen mit den "hohlen Sprüchen", wie ich sie oben zitiert habe, und die ich mir zur Genüge anhören durfte, Eislaufmutter hatte ich noch gar nicht erwähnt. Ich bin auch - gerade in der Schule, aber auch beim Kinderarzt, Amtsarzt und Kinderpsychiater - auf sehr verständnisvolle und flexibel denkende Menschen gestoßen, die dank ihrer Zugänglichkeit und Bemühungen auch solch einem problematischen Kind, das nicht so ganz von alleine läuft, die Chance auf eine nicht komplett vermurkste Schullaufbahn zu geben bereit sind. Auch hier in den Foren wünsche ich mir einfach, daß man etwas flexibler denkt und nicht in solchen starren Kategorien wie den Sätzen, die ich oben angeführt habe. Ich lese sie hier immer wieder und sie tun immer wieder weh. Ich denke, auch Eure Kinder würden es Euch danken, wenn Ihr ein bißchen über den Tellerrand des gesellschaftlich Üblichen hinausgucken würdet. Übrigens, mein Kleiner kann bis heute die Schleife nicht binden, heult auch noch mehr als andere Kinder, auch mehr als andere mit 8 Jahren, und er läßt sich von mir immer noch den Po beim großen Geschäft nachwischen. LG von Silke, die sich zu dem Thema zwangsweise ganz ganz viele Gedanken gemacht hat

von krummenau am 23.01.2013, 18:31


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Ich würde es auch von der art der Schule abmachen. Unsere Große kam als Kann-Kind in HH mit fast 7 in die erste Klasse. Und der Druck an unserer Schule ist sehr, sehr groß. Wenn da ein Kind mit dem, z.B. mit dem Reissverschluss Probleme hätte, würde man hier keine Rücksicht nehmen. Ein Jahr früher und meine Tochter wäre wahrscheinlich zusammengebrochen.....Sie ist 2 Monate nach dem Stichtag in HH geboren. Meine Lütte kommt jetzt mit 5 Jahren dort in die Vorschule, und wird mit 6 Jahren und 1 Monat als Kann-Kind (19 Tage nach Stichtag) eingeschult. Bin mal gespannt wie sie dort an der Schule klarkommt. Würde aber im Zweifelsfall eine Klasse wiederholen lassen. Aber, jetzt kommt sie erst eimal in die Vorschule..... Gruß maxikid

von Maxikid am 23.01.2013, 19:03


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Hallo Silke, Ja, ganz wichtig, Mein Sohn möchte nicht!! Ich habe überhaupt keine Befürchtungen, dass er ein weiteres Kitajahr nicht übersteht. Brenzlig ist da noch gar nichts. Er ist auch erst mit 3, wie alle meine Kinder, in die Kita gekommen. Heißt, dass er aktuell seit nicht mal 2,5 Jahre in der Kita ist. Also darüber mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Was er kann und nicht kann (wissentlich meine ich jetzt) spielt keine große Rolle für mich. Sozial und emotional ist er noch nicht bereit. Und ja, es kann anders sein Anfang August, ich muss mich aber jetzt entscheiden. Wir haben natürlich jetzt noch mal mit ihm gesprochen, ihm erklärt, dass die Lehrerin sich besser um die Kinder kümmern kann, wenn es nicht so viele sind. Er brach sofort in Tränen aus. Gestern war Vorschule in der Kita und als ich ihn abholte, sah ich meinen Sohn mitten im Spiel. Von allen potentiellen Vorschulkindern ist er der kleinste und schmächtigste, und auch, ich fragte nach, der jüngste. Ich bin sicherlich keine Person, die das frühe Einschulen GENERELL rot sieht. Es gibt mit Sicherheit Kinder, die das mit 5 locker packen. Aber mein Herz sagt mir schon, dass MEIN Kind nicht dazu gehört. Ich hab nun auch 2 meiner alten Lehrer um Meinung gefragt. Sie haben beide gesagt: "Hast du die Möglichkeit, lass ihn zurückstellen". Glaube mir, Silke, auch ich habe jede Menge durch mit meinem großen Sohn (entwicklungsverzögert, sprachverzögert, motorische Probleme und evt.auch leichte geistige Behinderung) und weiß auch, auf welche Menschen man treffen kann. Manche möchte man am liebsten nciht wiederfreffen, andere sind sehr nett, wirkliche Ratgeber und wahrhafte Seelentröster. Ich denke schon, dass an unserer Schule der Anschruch recht hoch ist. Wenn ich sehe, wieviele Hausaufgaben meine Tochter jeden Tag aufhat (in der 2.) und welche Voraussetzungen einfach festgelegt werden (bereits in der ersten), habe ich bei meinem Lütten schon Zweifel, sollte er dieses Jahr eingeschult werden. Warum hat man denn die frühere Einschulung der Kinder eingeführt?? Sicherlich doch nicht, weil unsere Kinder so weit und so reif sind, sondern die Gründe waren wirtschaftlicher Natur. Kitakosten sparen sag ich nur. Dann noch das Abi in 12 Jahren. Ich finde schon, dass sehr viele Kinder überfordert werden. Aber gut, das ist jetzt ein anderes Thema. Ich danke trotzdem für die Meinungen. LG Steffi

von Jordis am 24.01.2013, 09:15


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Hallo, ist ein schwieriges Thema, denn sowohl eine verfrühte als auch eine verspätete Einschulung können große Probleme nachsichziehen. Dabei geht es vor allem um die sozialen und entwicklungspsychologischen Aspekte. Er muss sich selbst organisieren, zuhören können und sich in der Klassengemeinschaft behaupten. Wie selbständig ist er? Beschäftigt in die Schule- freut er sich darauf? Du sagst, dass das alles nochim Argen liegt. Du kennst dein Kind am besten. Die Klassengröße ist für den Schulerfolg weniger verantwortlich. Ich glaube auch, dass du deine Entscheidung schon getroffen hast und ich finde sie richtig. Nutze das zusätzliche Kindergartenjahr dazu, seine sprachlichen Defizite zu beseitigen und weiter an seiner Selbständigkeit zu arbeiten. Alles Gute!

von Betty01 am 24.01.2013, 22:53


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Wir wollen unseren Sohn auch zurückstellen lassen. Unser Sohn wird erst am 24. September 6 Jahre alt. Also noch dichter am Stichtag ran. Wir haben uns für die Rückstellung entschieden, weil er noch nicht so weit ist. Er hat motorische Probleme und sein Spieltrieb ist noch viel zu groß. Vieles, was er jetzt schon können muss, schafft er noch nicht. Wir haben auch viel Unterstützung von SPZ, Ergotherapeutin, Kindergarten. Sogar der Schuldirektor möchte uns darin unterstützen. Jetzt müssen wir nur noch die Schuluntersuchung abwarten, weil ja letztendlich die Amtskinderärztin entscheidet. Mir ist es herzlich egal, ob es dieses Jahr weniger Kinder sein werden und nächstes Jahr mehr. Mir ist wichtig, was für mein Kind im Moment richtig ist. Wie groß die Klassen im nächsten Jahr sind, wird sich zeigen. Bis dahin mache ich mir darum keinen Kopf.

von Sveamaus am 28.01.2013, 18:51


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Hallo, ich weiß nicht, aus welchem Bundesland Du bist, das wird ja manchmal unterschiedlich gehandhabt. Wir kommen aus RLP, bei uns hatte die Rektorin der Schule das letzte Wort, als es darum ging, unser Kind vorzeitig, also als Kann-Kind, einzuschulen. Ich denke mal, daß sie bei einer Rückstellung auch das letzte Wort gehabt hätte? Die Amtsärztin hat lediglich eine Empfehlung ausgesprochen, aber nicht die Entscheidung getroffen. Vielleicht erkundigst Du Dich mal, was für Euer Bundesland gilt. Denn der Rektor ist ja offenbar für die von Euch gewünschte Rückstellung, dann hat die Schuluntersuchung vielleicht nicht mehr so viel zu sagen. Liebe Grüße von Silke

von krummenau am 29.01.2013, 20:13


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Das mag sein, dass es unterschiedlich gehandhabt wird. Aber ich würde mein Kind nicht einschulen lassen, nur weil die Rektorin die Klassen nicht vollkriegt. Da ist mir das Wohl meines Kindes trotzdem wichtiger

von Sveamaus am 30.01.2013, 14:19


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Du hast aber ein schulpflichtiges Kind, das DU gerne zurückstellen lassen würdest. Wenn der Rektor aber - und sei es aus dem von Dir genannten Grund, die Klassen voll zu bekommen - das Kind einschulen lassen will und von der Rechtslage her gesehen das letzte Wort hat, müßtest Du wahrscheinlich sehr viele Hebel in Bewegung setzen, um das Kind zurückzustellen. Da wird Deine persönliche Meinung als Mutter niht viel zählen. Ich war auch völlig überzeugt davon, daß mein Sohn vorzeitig eingeschult gehörte, aber hätte sich die Rektorin quergestellt, hätte ich höchstens noch den Rechtsweg beschreiten können. Selbst wenn man dann Recht bekäme - was für einen Stand hätte das Kind dann in der Schule? Aber wir haben ja Glück gehabt. Die Rektorin wußte selber nicht, ob einschulen oder nicht und hat mir gesagt, ich solle entscheiden, sie respektiere meinen Wunsch. LG von Silke

von krummenau am 31.01.2013, 22:16


Antwort auf Beitrag von krummenau

Nicht ich alleine habe die Entscheidung der Rückstellung getroffen. Diese Entscheidung haben wir mit SPZ, Kindergarten, Ergotherapeuten und Sprachförderin getroffen. Bis jetzt sieht es übrigens gut aus mit der Rückstellung. Der Kindergarten hat bereits mit dem Direktor Kontakt aufgenommen. Und ihn konnten wir schon mal auf unsere Seite ziehen. Er wollte erst, dass Mick in den Schulkindergarten kommt, aber auch die Sprachlehrerin aus der Schule (die zur Deutschförderung in den Kindergarten kommt) hat ihm gesagt, dass Schulkindergarten zu sehr schulisch ist und dass Mick noch ein Jahr lang etwas anderes braucht. Jetzt müssen wir nur noch abwarten, wie die Amtskinderärztin entscheiden wird. Die Entscheidung wird wohl mit der Schuluntersuchung fallen. Ich würde ein Kind nicht einschulen lassen, nur damit der Direktor die Klassen vollbekommt, wenn es überhaupt noch nicht soweit ist. Mick wäre es nicht und dieser Meinung sind nicht nur wir als Eltern.

von Sveamaus am 04.02.2013, 19:04


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Wir haben am 28.07.06 ( auch Stichtag leider hier 30.09) und haben hier in Baden-W. die "Grauzone" ( geboren zwischen 01.07.06-30.09.06 sind keine Mußkinder). Man bekommt einen Zettel und darf ankreuzen, Einschulung ja oder nein. Da die meisten grauzonenkinder "ja"ankreuzen, haben wir es auch getan, da mein Sohn optisch älter wirkt und eigentlich überhaupt keine defizite hat, aber in der Schule ist er "nur"mittel. hätt ich ihm mal noch ein jahr gegönnt...

von Jule77 am 02.02.2013, 01:15


Antwort auf Beitrag von Jordis

Hallo, genauso ging es uns im letzten Jahr. Wie haben lange mit uns Ugrungen, vieleMeinungen eingeholt. Letztlich haben wir uns für die Zurückstellung entschieden. Gerade Jungs sind in ihrer Entwicklung meistens etwas langsamer als gleichaltrige Mädchen. Aus heutiger Sicht ( fast ein Jahr später) können wir sehr zufrieden sein mit nserer Entscheidung. Unser Sohn ist jetzt genau da mit seiner Entwicklung sund "Reife" wo er für die Schule sein muss. Das zusätzliche Jahr Kiga hat ihm mehr als gut getan. Nun ist die Vorfreude auf die Schule riesig bei ihm und und nun auch bei uns. Wir würden jederzeit wieder so entscheiden!!

von Mela81 am 30.03.2013, 09:22