carla72
In der Vorschule meiner Tochter gibt es jetzt ein Projekt, das alle Eltern dazu einlädt, sich und ihren Beruf vorzustellen. Man darf aber auch einfach ein Buch vorlesen. Habt ihr das auch schon mal gemacht? Ich weiß nicht so recht, ob ich mitmachen soll. Mein Beruf ist eher schwer zu beschreiben, für Kinder, glaube ich, kaum nachvollziehbar, und ein passendes Buch gibt es dazu auch nicht (doch "A man in full", aber das ist nix für Kinder). LG, carla
ich finde die idee gut. und gerade berufe, die nicht so kinderbekannt sind, sollten vorgestellt werden, weshalb ich dir carla, zur anmeldung raten würde. gut ist immer, wenn du ein produkt deiner arbeit mitbringen kannst oder irgendwie aufmalen kannst, was du machst. beispiele mitbringen etc... LG
weil wahrscheinlich in so manchen vorschulen keine eltern an dem projekt teilnehmen würden. wenn eltern nur h4-empfänger sind, mit 22 jahren alleinerziehende mütter von 3 kindern o. ä., zudem sie vielleicht nicht mal ein buch richtig vorlesen könnten, da sei selbst nur auf wundersame weise die 10. klasse erreicht haben. so ein beispiel gab es in einer vorschulgruppe vor 3 jahren (tochter meiner kollegin war in dieser gruppe), das war echt traurig. persönlich finde ich das eine schöne idee, leider lassen sich berufe oftmals für 5-6 jährige nicht so recht klar beschreiben, wie bspw. feuerwehrmann (sofern es überhaupt noch berufsfeuwehrmänner gibt), kinderarzt oder frisör, bäcker oder fleischer, kranfahrer oder lokomotivführer.
Ach, damit man gleich in die richtige soziale schicht einsortiert wird? Und bitte nichts gegen Hartz4, das hat nicht unbedingt was mit bildungsfern zutun. Mein Mann ist Diplomphysiker und hat sein studium mit 1,4 abgeschlossen und war 2 Jahre arbeitslos ( davon ein Jahr Hartz4). Jetzt verdient er allerdings super. Aber das war vor unserer Hochzeit. Die war erst 2006. Ich bin Bankkauffrau. Glaub nicht daß sich Kinder für langweilige bürojobs interessieren... Ich bewerte Unternehmen anhand Ihrer Bilanzen, wie hoch der Kredit sein darf etc. Verstehen die glaub ich eh nicht. da sind Maler, polizist, feuerwehrmann viel interessanter...Ich würde an dem projekt nie im leben teilnehmen. Für sowas hab ich gar keine zeit. jeden tag bis mindestens 16h arbeiten, dann den kleinen abholen. ne danke! Und ich habe festgestellt, daß unter den müttern eh fast 70% nicht arbeiten...bin mit 17h eh immer fast die letzte, die ihr kind abholt....
Nein, mit sozialer Einordnung hat das garantiert nichts zu tun. Ich würde ja gerne Kindern von meinem Berufsleben erzählen, aber nicht unbedingt 5-jährigen, die noch gar nichts damit anfangen können. Es war mal ein Vater da, der eine Art Reisebüro leitet und eine Mutter, die bei der Lufthansa arbeitet. das kann man irgendwie plastisch darstellen. Aber Überschuldungsbilanzen? Ich grübele noch. LG, carla