Mitglied inaktiv
Ich weiß selber, dass mir keiner die Entscheidung abnehmen kann, aber für Denkanstöße wäre ich dankbar. Unser Sohn wird am 31.07.2006 6 jahre alt. Der erste Schultag wäre der 8.8.2006. Er ist körperlich normal entwickelt,kann Schwimmen, fährt Fahrrad kennt fast alle Buchstaben(und schreibt die Großen), zählt und rechnet bis 20 und ist sehr wissbegierig und sitzt zu Hause oft Stundenlang in seinem Zimmer und "schreibt" Zahlen, Wörter oder Malt. Wenn ihm jedoch etwas nicht gelingt ist auch schon mal Geschrei angesagt Heute hatte ich ein Gespräch mit seiner neuen Kindergärtnerin wegen der Anmeldung in der Schule(sie kennt ihn jetzt 7 Wochen, da er nach den Sommerferien den Kindergarten wechseln mußte, da der alte geschlossen wurde). Sie sagte mir, dass er an allem sehr interessiert ist, alles hinterfragt und ansonsten auch schon recht weit ist. Das einzige Problem ist, dass er halt zu gerne den "Clown" raushängen läßt. Je nachdem neben wem er sitzt, paßt er nicht richtig auf, stört oder macht Späße. Er hält sich zwar im Großen und Ganzen an Vereinbarungen muß aber manchmal zur Ordnung gerufen werden, weil er ständug seinen Senf dazugeben muss und wenn er etwas weiß, dies auch auf jeden Fall sofort mitteilen muß(auch wenn ein anderes Kind an der Reihe ist). Dies könne sich aber ja noch in den nächsten Monaten ändern. Er ist von kleinauf ein Wirbelwind und hat ein ausgeprägtes Temperament.Auch hier tut er sich manchmal schwer Regeln einzuhalten. Mein Problem ist nun folgendes: Er will umbedingt in die Schule und ich habe den Fehler gemacht ihm den neunen Kindergarten schmackhaft zu machen, indem ich ihm gesagt habe, dass er dort schon in die Vorschule kommt. Dort geht er unheimlich gerne hin, weil dort halt spezielles Programm für "die Großen" läuft. Für mich war bis eben klar, dass ich ihn für die Schule anmelde, bin mir aber nach dem Gespräch mit der Kindergärtnerin nicht mehr so sicher. Allerdings habe ich auch Angst, wie der Kleine reagiert, wenn er nicht mehr in die Vorschule darf und seine Freunde(von denen 2 noch jünger sind als er) weitergehen dürfen und er dann nach den Sommerferien als Ältester bei den Kleinen zurückkommt. Wir wohnen in NRW und bei uns fängt nächstes Jahr die offene Schuleingangsphase an(d.h, dass 1. und 2. zusammen gelegt werden, es nach dem Können Kurse gibt und man die beiden Schuljahre nach der Leistung in einem, zwei oder 3 Jahren machen kann).Es wird ab nächsten Jahr keine Möglichkeit mehr der Rückstufung geben. Was würdet Ihr mar raten. Ich denke, dass ich ihn anmelde und ggf. in einigen Monaten die anmeldung zurückziehe. Würdet ihr ihn dennoch weiter als "Vorschulkind" in die Vorschule gehen lassen, oder ihm sagen, dass er vielleicht doch noch nicht in die Schule darf????
Hallo Nicki! Bei einer offenen Schuleingangsphase würde ich es riskieren. Du kannst ja dadurch nichts verlieren. Meine Tochter (*9/97, regulär eingeschultes Kann-Kind) war das erste Jahr ziemlich problematisch, weil sie bei der Einschulung bereits den kompletten Stoff des ersten Schuljahres konnte. Leider gibt es im Saarland die Schuleingangsphase nicht, so dass uns wirklich nur der KiGa übrig blieb. Erst jetzt, im 2. Schuljahr, hat sie Spaß an der Schule, weil sie Wissenstechnisch noch nicht soviel Vorsprung hat. LG! Chris
Hallo, ich kopiere hier mal einen Text, der viel über eine Einschulung aussagt. Er trifft sicher nicht auf jedes Kind/jede Schule zu, aber es lohnt ihn zu überdenken: Zitat: *es wird so oft überlegt....soll ich mein Kind vorzeitig einschulen? das ist keine leichte Frage. da kann man niemals einfach ja oder nein sagen. ES KOMMT IMMER AUF DAS KIND AN! und es kommt nicht darauf an, ob es schon ein bisschen lesen oder rechnen kann. Und es kommt nicht darauf an, ob es schon ganz viel über Ritterburgen oder Dinosaurier oder....weiß. Und es kommt nicht darauf an, ob es sich im Kindergarten langweilt. Das spricht nicht für eine Einschulung, sondern für Probleme im kindergarten. Und es kommt nicht darauf an, ob der beste Freund auch schon in die Schule kommt. Und es kommt nicht darauf an, was die Nachbarin, die Oma oder sonstwer dazu meint. ............ SONDERN ES KOMMT DARAUF AN; OB DAS KIND SCHULE AUSHALTEN KANN! Ob es aushalten kann, jeden Tag, immer wieder, früh aufzustehen und pünktlich zur Schule zu gehen. Ob es den Schulweg alleine meistern kann und die verschlungenen Wege im Schulgebäude alleine finden kann. Ob es aushalten kann, den Vormittag alleine weg zu sein, ohne diese Behütung der Erzieherinnen, die es im Kindergarten gibt. Ob das Kind es schafft, mit anderen Kindern, auch ohne erwachsene Anleitung klarzukommen. Die Pausen ohne Lehrerin zu verbringen, sich selbst und mit anderen Kindern Spiele auszudenken. Ob das Kind es schafft, in der Klasse seine Sachen selbst zu organisieren, seine Bücher, Stifte, Hefte FLOTT heraus und wieder weg zu räumen. Ob es Arbeitsanweisungen sofort verstehen kann und nicht wegen jedem Strich die Lehrerin fragen muß. Ob es aushalten kann, daß andere Kinder drankommen; daß es nicht im Mittelpunkt steht. Ob es Langeweile aushalten kann, denn nicht alles in der Schule ist wahnsinnig spannend. Ob es Frustration aushalten kann und nicht dabei resigniert, sondern Fehler als Ansporn nutzt. Ob es Ausdauer und Durchhaltevermögen zeigt, bei sachen, die einfach jetzt mal dran sind, auch wenn es diese uninteressant und langweilig findet. Ob es in der Lage ist, zu Hause seine Hausaufgaben alleine, selbständig und eigenverantwortlich zu erledigen. ............. Und genau das können manche Kinder tatsächlich Kann-Kind. Aber das sind eher sehr, sehr wenige! Den meisten hätte noch ein Jahr Kindergarten, schon zur Stärkung des Selbstvertrauens, sehr gut getan...........*
hallo, ich hab Dir schon im 1.-Klasse-Forum geantwortet, möchte hier nur mal sagen, dass ich die obige Aufstellung absolut perfekt finde. Hätte ich die schon gehabt, bevor ich meine Tochter mit 5 eingeschult habe, hätte ich vielleicht doch nochmal überlegt...... zum Glück packt sie's aber trotzdem klasse, aber genau die Dinge die da erwähnt sind, haben ihr schon ein bisschen Probleme gemacht, zumindest anfangs. Und wenn sie nicht schon so viele Freunde in der Schule und ich weniger Zeit um sie zu unterstützen, wär's bestimmt schwierig geworden. Was noch schade war: solche Überlegungen hat mir leider vorher niemand gesagt, weder Erzieherinnen noch Kooperations-Lehrerin. Da kam nur dass meine Tochter halt noch nicht so gut ausmalen könne und das fand ich ja als Argument völlig daneben, malen kann ich bis heute nicht gut.... ciao minimama
könnt ihr denn da überhaupt noch wählen oder ist Dein Sohn nicht schon ein Kannkind?? Mein Kleiner wird am 19.08.06 6 Jahre und kommt dann am 20.09 (wenn ich es richtig im Kopf habe) in die Schule. Da geht kein Weg drumrum, denn der Stichtag in BaWü ist im Jahre 2006 der 31.08. erkundige Dich mal nach dem Stichtag und mach Dir dann Gedanken was die Einschulung betrifft, denn wenn er ein Musskind ist brauchst du nicht mehr lange überlegen. Gruss Birgit
Hallo, ich würde mich bei der Schule, in die dein Sohn gehen wird, genau erkundigen, wie diese flexible Eingangsstufe umgesetzt wird. Nicht alle (eigentlich die wenigsten) Schulen machen es nämlich so, wie eigentlich vorgesehen 1. und 2. Schuljahr klassenübergreifend zusammen. Sie müssen es auch nicht, wenn für jedes Kind ein individueller Förderplan aufgestellt wird und diese Umsetzung scheint einfacher zu sein als klassenübergreifender Unterricht. Unser Sohn (11/2000) geht auch in die Vorschulgruppe und wird vermutlich nächstes Jahr eingeschult, wenn er bei der Anmeldung zur Schule und beim Schularzt für schulreif befunden wird. Sollten da allerdings Zweifel geäußert werden, nehme ich ihn dann aus der ´Vorschulgruppe und gebe ihm das Jahr zum "reifen" noch. LG, kai
Unser Sohn weiß, dass es noch nicht fest steht, ob er wirklich in die Schule kommt. Und so würde ich das deinem Sohn auch erklären.... LG, kai
Hallo, meine Tochter ist am 25.7.2000 geboren und ich bin mir auch noch nicht sicher ob sie eingeschult wird. Stichtag ist bei uns auch der 30.6. Sie interessiert sich auch sehr fürs Schreiben, Lesen und Rechnen, kann sich auch prima konzentrieren und bleibt auch an einer Sache dran, allerdings ist sie noch immer sehr anhänglich und geht nirgends alleine hin. Ich habe ihre Erzieherin auf dieses Problem angesprochen und ihr gesagt, dass ich meine Tochter für die Vorschulgruppe anmelden möchte, aber noch nicht sicher bin ob sie eingeschult wird. Sie hat mir gesagt, dass es keine spezielle Vorschulgruppe gibt, sie würden alle Kinder gleich fördern. Von Bekannten weiss ich, dass die Vorschulkinder immer was anderes machen auch z.B. Ausflüge und Besichtigungen. Ich würde es Schade finden, wenn sie an all diesen Aktivitäten nicht teilnehmen kann, nur weil ich noch nicht weiss ob ist eingeschult wird. wie ist das bei euch mit der Vorschulgruppe. Danke für eure Antworten. Tschüss Kaibi
Ich denke, dass ich ihn gehen lasse. In seinem alten Kindergarten hatte man diesbezüglich im Juni keinerlei bedenken. Ich war heute bei einer Infoveranstaltung im Kindergarten, bei der jemand vom Gesundheitsamt mit den Kindern(und Eltern) Sachen zur Zahnpflege besprochen hat. Bei jeder Frage hat mein Sohn brav seine Hand gehoben und gewartet bis er dran war. Das Ganze dauerte ca. 30 Minuten und in der ganzen Zeit hat er aufmerksam zugehört und nicht einmal gestört oder dazwischengesprochen( was bei einem Jungen, der im Dezember schon 5 wird, nicht der Fall war)Außerdem habe ich heute mit einer Mutter gesprochen, dessen Kind am 3.07.2000 geboren ist und auch voreingeschult werden soll. Wenn er zu uns zum Spielen kommt macht er eigentlich immer einen sehr ruhigen, aber aufgeweckten Eindruck . Sie erzählte mir, dass die gleiche Kindergärtnerin wie bei uns genau die gleichen Bedenken geäußert hat. Ich weiß zwar nicht ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, aber langsam bekomme ich den Eindruck, dass dieses Jahr versucht wird möglichst viele Kannkinder im Kindergarten zu halten, weil nächstes Jahr bei uns ein geburtenschwacher Jahrgang ist und dadurch weniger 3jährige nachrücken. Dies würde fast schon heißen, dass dann eine Kindergärtnerin zuviel wäre. Danke allen, die mir bei meiner Entscheidungsfindung geholfen haben!!!!
Ich habe auch ein Kann-Kind (geb. 30.10.; Bayern, Stichtag nächstes Jahr 31.8.) Bei uns ist das so, dass die Erzieherinnen mindestens 2xjährlich ein Elterngespräch führen, wo sie über Motorik, Entwicklung, Sozialvehalten etc. sprechen. Sie haben uns zur Einschulung geraten. Allerdings hätte ich Annina ansonsten unabhängig testen lassen (Schulpsychologe o.ä.), da ich der Meinung bin, wenn ein Kind ZU SPÄT eingeschult wird (und genau das gibt es eben auch)und sich im Unterricht v.a. deswegen langweilt, weil es sich gar nicht anstrengen muss, dann lernt es das LERNEN nicht. Und im Sozialverhalten sind die unterforderten Kinder häufig schlechter als die überforderten. Wir hatten im letzten Jahr im Kindergarten zwei Kann-Kinder, die nicht eingeschult wurden, war weder für die beiden, noch für die Jüngeren immer einfach...