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Beikost/Einschlafen beim Stillen

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Beikost/Einschlafen beim Stillen

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Hallo an alle, ich habe folgendes Problem: Mein Sohn (knapp 5 Monate) hat Milchschorf am ganzen Körper, zur Zeit auch heftig im Gesicht. Dadurch macht er weder allein Mittagsschlaf, noch kann ich ihn abends alleine schlafen legen. Ich nehme ihn also gegen 22 Uhr mit ins Bett und stehe mit ihm zusammen morgens auf, da er anderenfalls vorher aufwacht. Mittags/Nachmittags lasse ich ihn nach dem Stillen jeweils immer ein Stündchen auf meinem Arm schlafen, damit er überhaupt genug Schlaf bekommt. Nun möchten wir mittags Beikost einführen. Leider haben wir keine festen Stillzeiten und ich weiß nicht wie genau ich vorgehen soll. Ich weiß auch nicht wie ich meinem Sohn das Einschlafen an der Brust abgewöhnen soll. Nach dem Brei möchte ich ihm ungern immer noch die Brust anbieten, weil er auch eh schon leichtes Übergewicht hat. Außerdem muss es ja auch mal ohne Brust hinhauen. Für Tipps wäre ich sehr dankbar! Beste Grüße Natascha G.


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Hallo! Erstmal: Wenn du bis jetzt ausschließlich gestillt hast, dann hat dein Kleiner sicher KEIN Übergewicht. Mit reiner MuMi Ernährung gibts kein Übergewicht, keine Fettzellen, nichts was wäre wie bei dicken Erwachsenen. Was dein Baby hat ist Babyspeck und in ein paar Monaten wenn es mobil wird ist das alles weg. Wer sagte denn, dass dein Kind Übergewicht hat? Wichtig im gelben Untersuchungsheft der U- Untersuchungen ist nicht nur wo die Gewichtskurve liegt sondern, auch der Body- Mass- Index. Bei der Beikosteinführung füttert man den den Brei zu einer Uhrzeit, die am besten zum Tagesablauf und zu Mutter und Kind passt. Mittags oder Abends ist gängig. Natürlich sollte das Kind halbwegs hungrig und - noch wichtiger - ausgeschlafen sein. Am Anfang wirst du danach sicher noch die Brust geben müssen, denn es fängt ja mit ca. 5 Löffelchen an (wenn man Glück hat). Erst mit der Zeit sättigt eine Breimahlzeit, dass es keine Milch hinterher mehr braucht. Übrigens: Gemüsebrei hat weniger Kalorien als Mutermilch! Einschlafen an der Brust ist etwas ganz natürliches aber wenn Du es nicht mehr möchtest musst Du dir etwas überlegen wie Du dein Kind anders in den Schlaf begleiten kannst. (Spieluhr, schaukeln, tragen,....) Bitte lass es nicht schreien. In dem Alter sind Kinder zu klein um selbstständig einzuschlafen, wenn sie es doch tun ist es Zufall oder eine Ausnahme. Glaube nicht Schlaftrainingsprogrammen! Ist denn dein Kind schon bereit für Beikost? Normalerweise stillt man 6 Monate ausschließlich. Lese mal bei Kristina nach, was die Zeichen dafür sind, dass ein Kind bereit für Beikost ist. Milchschorf ist nichts Schlimmes und nicht der Grund die Ernährung umzustellen, der Magendarmtrakt ist noch lange nicht ausgereift. Ein gutes Buch zu Babyernährung ist: Babyernährung gesund & richtig. B(r)eikost und Fingerfood ab dem 6. Lebensmonat von Gabi Eugster Schöne Ostern Anouschka


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Hi, meine Vorrednerin hat schon alles angesprochen, von mir aus gibts nichts hinzufügen. Auch ich würde an deiner Stelle mit dem Brei noch warten, bis es 5,5 oder 6 Monate alt ist. Und mit Muttermilch wird kein Baby übergewichtig... Was ich nicht verstehe, was hat der Milchschorf mit dem Bei-Dir-Schlafen zu tun?! Wenn du ihn nicht in den Schlaf stillen möchest, kannst du es mit Kuscheln oder Schnuller versuchen. Bei uns hilft immer noch Kinderwagen fahren - tagsüber möchte mein Kleiner gar nichts in Bett... Und ich habe vor drei Wochen mittags mit Gemüse angefangen und stille anschließend immer noch, weil er das (und ich auch irgendwie... ;-) ) noch braucht. Mach dir deswegen keinen Stress und richte dich nach deinem Baby... LG, Katja


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Liebe Natascha, ich kann dir raten, unbedingt mal eine Heilpraktikerin oder einen guten Allergologen zu Rate zu ziehen. Mein Sohn hatte im Alter von 3 Monaten auch ganz schlimm Milchschorf, eine richtige Wachsplatte auf dem Kopf. Außerdem ganz schlimme rote, trockene, rauhe, Neurodermitis ähnliche Haut. Er hat mir so leid getan, weil er sich sogar blutig gekratzt hat. Eine Nachbarin riet mir daraufhin, keine Milch mehr zu mir zu nehmen, das hätte ihre Heilpraktikerin empfohlen, als sie ihr von unserem Problem berichtete. Innerhalb von drei Tagen wurde es sehr viel besser, aber noch nicht ganz gut. Dann bin ich selbst mit dem Kleinen zur Heilpraktikerin. Sie hat kinesiologisch ausgetestet, welche Nahrungsmittel mein Sohn nicht verträgt. Neben Kuhmilch und Ei kamen noch einige Nahrungsmittel heraus, die ich (ich habe da ja noch voll gestillt) nicht mehr essen durfte. Auch bei der Beikost sollte ich diese weglassen. Wenige Tage später war mein Sohn absolut beschwerdefrei. Es war etwas anstrengend, dass wir uns anders ernähren mussten, aber in jedem Fall war es das wert. Inzwischen kann mein Sohn alles vertragen (er wird bald 2). Es ist wohl so, dass das Verdauungssystem und das Immunsystem 2 Jahre brauchen, um auszureifen. Bis dahin kann es sogenannte Nahrungsmittelunverträglichkeiten geben, die aber im Gegensatz zu Allergien verschwinden können. Vielleicht kann man euch ja auch helfen und die Situation zumindest erleichtern. Vielleicht sind es ja auch andere Faktoren (meiner verträgt übrigens keine Daunen, dann hustet er morgens, musste ich auch erst drauf kommen). Viele Grüße Melanie


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Hallo Natascha, ich hatte vergessen, auf deine eigentliche Frage einzugehen. Ich würde den Kleinen ruhig weiter an der Brust einschlafen lassen, wenn er eh schon so leidet. Tut mir wirklich leid der Kleine. Das mit dem Übergewicht: wer sagt denn, dass er Übergewicht hat? Kinder sind in dem Alter pummelig, das ist wichtig und erledigt sich, wenn die Kleinen mit ca. einem Jahr laufen und die Welt zum Essen zu spannend ist. Dann haben sie nämlich keine Zeit dazu. Und vom Stillen wird ein Kind nicht zu dick, das regeln die Kleinen schon. Solange du mit Zucker vorsichtig bist (aber du wirst ihm ja noch keine Schokolade anbieten ;-)) brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Mein Kind war sehr moppelig und wog mit 5 Monaten schon 9 Kilo, mit einem Jahr 12 Kilo und siehe da, im letzten Jahr hat er nur ein Kilo zugenommen, obwohl er sehr gewachsen. Jetzt ist er so schlank, dass ich froh um die Muttermilch bin, die er noch trinkt. Ich wundere mich übrigens, dass du erst Abendbrei gibst und jetzt den Mittagsbrei. Es wird doch eher geraten, mit dem Mittagsgemüse anzufangen. Viele Grüße Melanie