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Wer möchte auch ohne den Vater entbinden?

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Hallo werdende Mamis, ich bekomme bald mein 4. Kind, ich habe 3 Väter hierfür und alle drei waren bei der Geburt ihrer jeweiligen Kinder dabei. Und bei allen drei, obwohl sehr unterschiedliche Charaktere, empfand ich es für mich als Gebärende eher als störend. Mein Ex-Mann lag erst mal mit den Beinen nach oben und ich hatte ein schlechtes Gewissen, ihn vielleicht überfordert zu haben mit seiner Anwesenheit. Der zweite, ein starker Raucher, roch mir während der Geburt zu extrem nach Nikotin und er musste auch unmittelbar danach erst mal eine rauchen gehen, was mich störte, er aber nicht verstand. Und der dritte, mein jetztiger Ehemann und auch Vater von Nummer 4 hatte zwar von allen Papas die schwierigste Geburt inkl. angedachtem Notkaiserschnitt, der im OP dann aber in einer Zangengeburt endete, aber ihn empfand ich gleichzeitig auch am anstrengendsten, weil er nämlich meiner Bitte, mir weder aufmunternde Worte noch sonstige "gleich geschafft"-Kommentare zu geben, er sollte einfach nur dabei sein, auch weil ich den Vätern allesamt das einmalige Erlebnis Geburt nicht verwehren wollte. Da ich aufgrund eines Vorfalls vor 1 1/2 Jahren aber auch in gewisser Weise ein Problem mit der ganz besonderen Art von Intimität der Geburt in Verbindung mit meinem Ehemann habe, mich dabei eher wie ein Stück zur Schau gestelltem Fleisch ihm gegenüber fühle, würde ich ihn gern dieses Mal durch eine Freundin ersetzen. Zudem ohnehin nicht sicher ist, ob er überhaupt mitgehen kann, da wir hier bei uns dieses Jahr den Hessentag haben und er dabei einen Job ohne Notfall-Idee, also Ersatzmann, hat. Er kann meine Gründe nicht nachvollziehen und scheint eher enttäuscht von meinem Wunsch, dass er nicht dabei sein soll. Jetzt habe ich natürlich ein schlechtes Gewissen, immerhin ist es ja auch sein Kind. Andererseits habe ich auch sehr gut in Erinnerung, wie er am Tag nach der Geburt zu Besuch kam und sich auf mein Bett legte und glatt einschlief... das hat mich schon ziemlich verärgert, was ich ihm auch postwendend mitgeteilt hatte. Was würdet Ihr denn machen? Sind welche unter Euch, die auch den Vater nicht dabei haben wollen? Danke schon mal für Eure Antworten, Gruß Kerstin


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wann hast du denn ET ?? ich wohne auch in "hessentagsnähe", wo wirst du entbinden ??


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hallo, ich habe eine sehr positive erfahrung mit dem vater meiner tochter hinter mir und werde ihn diesmal auch gerne wieder dabeihaben. trotzdem kann ich dich nach diener erzählung verstehen. ich denke, wenn er sich damals nicht so verhalten hat, wie du es gut fandest, dann muss er es wohl bei diesme mal akzeptieren. oder ihr macht es so, dass du ihn rausschmeissen darfst, wenn er dich nervt. eine freundin dabeizuhaben habe ich mir auch schon überlegt. ich glaube, eine portion weiblicher energie kann nicht schaden. in deinem fall wäre es in kombination mit dem vater vielleicht sogar sehr gut, eine freundin zu haben, die auf dein signal dann das rausschmeisskommando übernehmen kann. ein schlechtes gewissen hätte ich nur begrenzt. es geht hier um dich - und zwar nur um dich. er kann ja draussen warten und wird sofort reingeholt, wenn das kleine da ist. so könnte er sogar noch die nabelschnur durchtrennen. lg angela


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mmh, schwierig.. ich werde auch ohne KV entbinden, ist aber ne ziemlich andere Situation, denn der Papa von meinem Kleinen hat schon seit November nix mehr von sich hören lassen, wollte dass ich abtreibe usw.. lange Geschichte, auf jeden Fall wird meine Mutter, also die Oma vom Kleinen, bei der Geburt dabei sein.. darüber bin ich auch ziemlich froh! Ich würde mit ihm reden, und einfach ein paar "Richtlinien" festlegen... ich mein, einfach am Bett dann einzuschlafen kann es ja nicht sein ;o) Macht euch aus, dass er aus dem Zimmer geht, wenn es dir zuviel wird, vielleicht kannst du ja den Vater vom Kind UND eine Freundin zur Geburt mitnehmen... Das mit dem schlechten Gewissen kann ich schon verstehen, aber schließlich entbindest DU, DU hast die ganze Arbeit, und DIR muss es gut gehen! LG Ingrid http://my.heim.at/kruemelchen


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Hmm was sagt denn der Papa dazu? Mein Freund wäre sowas von enttäuscht wenn er nicht dabie sein dürfe und ich glaube er wäre darüber auch sehr traurig. man bekommt als Mann schon von der SS "so wenig" mit- und dann nicht mal die Ankunft mitzuerleben.... Wie sieht er denn das? Ansonsten wenns für beide ok ist.. ich könnte es mir zb NIE vorstellen ohne ihn. Er hat mir bei der ersten Geburt schon geholfen- vor allem wollte ich auch NUR ihn dabie haben- es ist UNSER kind- UNSER Glück da wollte ich auch das wir diesen moment ganz allein geniessen können.... Ich drücke Dir die daumen für die Geburt LG NIesl


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Also möchte ohne meinen Mann entbinden, er soll und will auch schon die meiste Zeit dabei sein, aber bei der Geburt selbst möchte ich das nicht. Und ich habe im Geburtsvorbereitungskurs auch zwei Mamis getroffen, die das auch so handhaben. Es kann natürlich schon sein, dass ich dann plötzlich in der Situation bin, wo ich ihn gern bei mir hab, aber dann brauch ihm ja nur Bescheid geben lassen und er ist da, weil er ja eh im KKH ist. Ich kann auch nicht sagen, warum ich das nicht will, aber mir ist das einfach zuviel, denke ich. LG Steffi


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Hallo ! Ich bin der Meinung das eine Frau es entschieden sollte ob der Mann dabei sein darf. Du befindest dich in einer Situation die du mit Recht wohl sehr gut, im Gegensatz zu mir beurteilen kannst...weil ich bekomme mein erstes Kind. Ich kann jede Frau verstehen die sagt, ich möchte nicht das mein Mann dabei ist und das sollte ein Mann auch akzeptieren. Nicht jeder Mann ist wirklich eine Hilfe und nur du kennst deinen Mann am besten. Ich persönlich finde das es natürlich schön ist wenn der Mann dabei ist, aber es ist durchaus kein MUSS und ich denke auch überhaupt nicht das die Beziehung zum Kind anders ist nur weil der Mann dabei ist. Ich arbeite mit 17 Männern zusammen, die mehr oder wenig Väter sind. In den langen Arbeitsnächten spricht man auch mal über Geburten und ich sage mal 50 Prozent fanden es zwar sehr überwältigend, aber alles andere als schön. Viele berichteten mir auch von einer Art Hilflosigkeit. Sie waren überfordert mit der ganzen Situation. Sie wollten sich nicht beschweren, aber sie fühlten sich halt sehr unwohl, weil die Frau litt und einem selbst die Hände gebunden waren. Einige sagten mir das es zwar einmal sehr überwältigend war, aber sie sich nicht drum reissen würden nochmal dabei sein zu müssen. Das sagen sie natürlich ihren Frauen nicht und auch nicht im Bekanntenkreis..weil als Weichei will man ja auch nicht dastehen. Dein Mann denke ich hat es zu akzeptieren wenn du es nicht möchtest und nicht das Recht drauf zu bestehen. Das er sich natürlich ausgegrenzt und enttäuscht fühlt ist auch verständlich. Es ist schon sehr verzwickt , aber am allerwichtigsten ist was du willst...darauf kommt es an ! Ich selbst habe einen Kaiserschnitt und habe mich jetzt anstatt für eine Vollnarkose für die Spinalanästesie entschieden, damit mein Mann dabei sein kann. Mach es wie du es für Richtig hälst und dann wird es richtig sein...niemand kann dir deine Entschiedung abnehmen, weil es deine Geburt ist ! Gruß steffi


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.. denn es ist fuer einen reibungslosen Geburtsverlauf sehr wichtig, dass du dich entspannst. Ich persoenlich habe die Anwesenheit meines Partners eher als troestlich empfunden, aber solche Gefuehle kann man nicht erzwingen, wenn er dich stoert, dann bringt es nur Probleme, ihn dabeizulassen. LG Berit


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Bin sowieso allein. Möchte aber für die Zeit bis zur sog. Austreibungsphase ungern allein sein, werde also meinen Ex-Mann bitten (Freundin oder Mutter fände ich auch ok). Bei der eigentlichen Geburt möchte ich auch lieber alein sein (vor allem das aufmunternde "ja-du schaffst es" hat mich schon bei der ersten geburt per ks eher genervt). Und eine entspannte Frau ist der beste Garant für eine gute Geburt, oder?


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Hallo fastmami, wir wohnen genau in Heppenheim gegenüber vom großen Festplatz (Steinerne Weg). ET ist offiziell der 30.6., aber der Arzt meinte, es sehe eher so aus, als käme es früher, da auch die letzten 3 Kinder je zwei Wochen vor Termin kamen, ist ja nicht davon auszugehen, dass ausgerechnet das letzte auf sich warten lässt... Entbinden werde ich in Heppenheim. Bislang hatte ich dort keine schlechten Erfahrungen gemacht und war auch ansonsten mit Rooming-in und Säuglingsstation sehr zufrieden. War aber auch noch nie länger als 3 Tage drin. Und wo wohnst Du? Gruß und noch einen schönen Pfingstmontag, Kerstin


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Naja, der Vater ist schon irgendwie enttäuscht, andererseits hat er auch zuerst gesagt, dass er evtl. gar nicht dabei sein kann, weil er ja diesen Job ohne Ersatzmann in der Zeit hat, in der wir mit dem Kind rechnen können. Erst daraus ist in mir die eher entspannende Vorstellung einer Entbindung ohne Vater gereift. Gruß Kerstin


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Hallo und herzlichen Dank allen Mamis, die mir geantwortet haben. Ich habe ja noch ein paar Wochen Zeit. Kann sein, dass ich kurzfristig doch seine Anwesenheit wünsche, aber im Augenblick kann ich es mir einfach nicht vorstellen. Wohl am ehesten dann, wenn es mitten in der Nacht los ginge, dann wollte ich meine Freundin, die ja selbst Mutter ist, nicht unbedingt in "Panik zum Anrücken" versetzen. Also, lieben Dank Euren Worten und Aussagen, Gruß Kerstinc


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Hi, ich kriege auch das vierte, allerdings alle vom gleichen Vater. Bei der ersten Geburt hatte er sich auch nicht sehr heilfreich angestellt (stand herum wie Pik 7, als ich mich an seinem Arm festhalten wollte, beschwerte er sich über zu lange Nägel und zu viel Druck ,er schein unangenhem berührt von der " Sauerei"etc.pp). Die zweite Geburt war ein Notkaiserschnitt, den hätte er eh verpasst, bei der dritten wollte ich ihn dann nicht mitnehmen, habe ihm das auch gesagt, habe mir das aber wieder überleght und nur gesagt, dass ich ihn vielleicht bitten würde zu gehen. Da hat er sich aber sehr hilfreich angestellt (hat mir zu trinken gegeben, auf angenehme Art Händchen gehalten,war also echt nützlich). Wobei man natürlich auch bei der dritten geburt entspannter ist als bei der ersten.Und für Nr. 4 verfahre ich auch so: Ich schaue, wie es läuft und bitte ihn ggf. zu gehen. Benedikte