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Wer hat Tipps vor und nach dem Kaiserschnitt?

Wer hat Tipps vor und nach dem Kaiserschnitt?

Kinderüberraschung

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Da mein Baby sich jetzt doch nochmal gedreht hat und in BEL liegt, wurde mir gestern ein Termin zum KS und die Aufklärung gegeben. Ich hoffe so sehr, dass sie doch die Kurve kriegt und sich nochmal dreht, die Hoffnung stirbt zuletzt. Meine Angst vor dem KS sind extrem hoch, z.B. dass die Betäubung nicht wirkt oder ich im OP in Panik verfalle, alleine die Vorstellung, dass die mich aufschneiden und ich alles höre und spüre was da passiert. Für mich wollte ich unbedingt eine natürliche Geburt. Aber gut, ich muss mich ja irgendwie damit anfreunden. Wer hat Lust mir von seinen Erfahrungen mit dem KS zu berichten, z.B. den Ablauf, vielleicht auch positives? Was habt ihr gespürt? Wie habt ihr die Angst in den Griff bekommen? Kann man vorher und hinterher was für die Heilung tun? Bekommt man eine Drainage für den Ablauf des Blutes gelegt? Wie lang wart ihr im KH? Ich hoffe so sehr, dass ich mich noch beruhigt kriege. Sorry für die vielen Fragen


kitkat170583

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Antwort auf Beitrag von Kinderüberraschung

Bei mir war es ein ungeplanter ks. Die pda wurde mir gelegt da hatte ich gerade eine wehe deswegen kann ich dazu leider nichts sagen. Ich habe das nicht gespürt. Während der OP habe ich ehrlich gesagt nicht viel gehört von dem was die da unten machen nur den Sauger ab und zu. Beine werden ähnlich wie beim gyn hoch gelagert und der kopf ist ja hinter dem op Tuch. Sehen tust du also nichts. Bemerkt habe ich lediglich ein ruckeln ab und an und dann das quaken von dem kleinen. Das sich die eine mitwirkend wohl auf meinen bauch geschmissen hat habe ich gar nicht mitbekommen. Mein Mann sagte nur im Nachhinein das er das sah. Ich habe währenddessen mit meinem Mann geredet. Ich war ziemlich gechillt aber wahrscheinlich auch weil ich schon mehrere ks gesehen habe als ich noch im op gearbeitet habe. Mein Baby bekam ich gleich auf die brust. Erst zum wiegen und messen ca. 3 Std später habe ich ihn abgegeben aber vom bett aus zu geguckt. Als die Beine wieder spürbar waren wurde der blasenkatheter gezogen und ich sollte bei harndrang zur toi. Das aufstehen tut anfangs schon weh aber aber man bekommt Schmerzmittel. Ich konnte mein Kind so gut wie alleine versorgen. Ich habe an die naht oft frische Luft gelassen und es ist alles gut verheilt. Am Sonntag morgen um 4 kam mein Sohn und Freitag morgen sind wir dann nach Hause. Dem Kind ging es von Anfang an gut ohne anpassungsschwierigkeiten.


Bellalini

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Antwort auf Beitrag von Kinderüberraschung

Ich wurde eingeleitet, nach 12 std war mein mumu komplett offen aber Geburtsstillstand. Ich bekamm trotz wehentropf keine pressenwehen. Die werte von kleinen sind abgefallen und somit wurde es ein notkaiserschnitt in vollnarkose da die pda die ich vorher schon hatte nicht gewirkt hat, war es mir auch recht, denn ich hatte die gleichen gedanken wie hoffentlich merk ich nichts usw, die hatten die pda nochmal nachgespritzt und wollten dann schneiden aber ich hatte einfach alles gemerkt, jede wehe jedes picksen. Am ende kam raus das mein sohn nicht durchs becken gepasst hat und verkeilt war, meine op narbe ist doppelt so gross wie eine normale Kaiserschnitt narbe. Nachdem mein sohn auf der welt war hat dann die pda gewirkt . Das aufstehn war die hölle, 2 wochen lang hatte ich tierische schmerzen bei jeder bewegung, husten lachen usw..aber wie gesagt meine narbe ist doopelt si gross wie sie eigentlich dein sollte, zwei freundinnen von mit hatten auch einen Kaiserschnitt unf waren bereits 4 tage später mit den Hund spazieren. 4 tage nach dem Kaiserschnitt wurde ich entlassen, die fäden wurden schon im Krankenhaus gezogen, danach lag nur noch eine trockene kompresse zwischen narbe und schlüpfer. Eine drainage hatte ich nicht, meine freundinnen auch nicht.


ladyred1810

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Antwort auf Beitrag von Bellalini

Ich habe mit vielen Müttern geredet über genau dieses Thema. Hatte ja seber einen Notkaiserschnitt, das Aufstehen später und das nächste Monat war der Horror, irrsinnige Schmerzen etc... ABER: Die Mütter, die einen geplanten KS hatten, denen ging es viel besser. Sie hatten nachher kaum Schmerzen- nicht vergleichbar zu den andren, die einen Notkaiserschnitt hatten- ganz klar, weil man beim geplanten nicht in muskeltätiges Gewebe schneidet. Vor einem geplanten KS brauchst dich also gar nicht fürchten. Alles Gute


Blüte_

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Hi, ich hatte am Montag 30.08.21 einen geplanten KS. Die Spinalanästhesie war wirklich nicht schlimm, hat nur bissl gepikst. Als alle Ärzte und Helfer an Ihren Plätzen waren und die Betätigung angefangen hat zu wirken, durfte mein Mann in den OP Saal kommen. Es hat ca. noch 5 min gedauert bis ich die kleine schreien gehört habe. Sie wurde mir dann gleich auf die Brust gelegt. Während der OP hatte ich keine Schmerzen, jedoch merkt man das ruckeln schon extrem. Hatte eine Drainage gekommen, die am nächsten Tag gezogen wurde. Mein Tipp, lass dir noch starke Schmerzmittel geben, bevor deine Betäubung aufhört zu wirken. Nur nicht zu bescheiden sein, glaub mir. Ich hatte den Fehler gemacht und zu lange gezögert. Habe dann einige Stunden gewinselt bis die Schmerzmittel endlich gewirkt haben. Wenn es bei euch möglich ist, nimm am besten für mindestens 1 Nacht ein Familienzimmer. Ich hätte es in der ersten Nacht nicht geschafft meine kleine selber zu wickeln. Zum Glück hat mein Mann das übernommen. Am nächsten Tag gings mir besser und ich konnte dann die kleine selber wickeln. Mein Mann konnte nur eine Nacht bleiben und ist somit am Nachmittag wieder heimgefahren. Am 02.09.21 Donnerstag durfte ich dann schon nach Hause. Die ersten Tage hat das Aufstehen und Hinsetzen schon gut wehgetan, aber mittlerweile gehts mir wirklich wieder gut und ich fahre sogar seit dieser Woche wieder selber mitn Auto. Ich war übrigens auch sehr aufgeregt und hatte extreme Angst vor der OP, aber es war wirklich nicht mal halb so schlimm wie ich dachte. Alles Gute, du schaffst das schon


miss_spicy

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Ich hatte wie du sehr große Angst vor einem Kaiserschnitt aus wirklich haargenau den selben Gründen die du hier geschrieben hast und ich kann dir sagen, obwohl es ein Notkaiserschnitt war fand ich die Sectio nicht mal annähernd so schlimm wie ich sie mir vorgestellt habe. Klar hatte ich mega Herzklopfen als ich in den OP kam aber das Team dort war so nett und super professionell, haben jeden kleinen Schritt erklärt, alles wird doppelt und dreifach geprüft, niemand wird eine OP beginnen wenn nicht zu 100% sicher ist, dass du noch Schmerzen spürst, bei mir wurde auch zur Sicherheit nochmal nachgespritzt. Es wird immer genau getestet was du noch fühlst, keine Sorge. Es wurde mir alles angesagt, jetzt ruckelt es etwas, man spürt, dass an deinem Bauch gearbeitet wird aber gar keine Details, keine Sorge. Bisdchen kühles Gefühl von den Instrumenten, dann paar mal ruckeln, dann war das Baby schon da und wenn du es dann schreien hörst denkst du an alles andere und nicht mehr daran, was da unten gerade gemacht wird, mit zunähen hat es bei mir ca. 45-60 Minuten gedauert aber die Zeit verging schnell, da ich ja auch schon die Kleine am Kopf hatte und mit meinem Mann gemeinsam bestaunt habe. Ganz ehrlich, ich persönlich fand den Kaiserschnitt wirklich gar nicht schlimm im Gegensatz zu meiner versuchten spontanen Geburt, mein Tipp für nach der Sectio wäre, dass du dir ordentlich Schmerzmittel geben lässt, da sind die Kliniken nämlich sehr unterschiedlich, manche geben dir irgendwelche Pipifax Schmerzmittel. Je besser du auf die Schmerzmittel eingestellt bist je eher kommst du aus dem Bett, am besten ist du kannst am nächsten Tag schon aufstehen und wirst den Katheter los, eine Wunddrainage hatte ich nicht, den Verband auch nur für einen Tag, das war/ist alles nicht wild, die Wundschmerzen sind nicht ohne aber lass dir echt geben was geht, du musst da nicht die Zähne zusammen beißen, lieber mobil sein können und Baby versorgen, ist besser für die Psyche als rumliegen, heilen tuts deswegen ja auch nicht schneller wenn du im Bett liegst, ganz im Gegenteil. Alles Gute für dich, deine Bedenken werden sich sehr bald in Luft auflösen, da bin ich mir sicher.


angi159

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Antwort auf Beitrag von Kinderüberraschung

Schade, dass deine Klinik dir keine vaginale Entbindung ermöglichen möchte, wenn es ein so großer Wunsch von dir ist. Es stimmt auch nicht, dass Kinder, die in BEL geboren werden häufiger versterben. Gibt es keine andere Klinik in der Nähe, die in Frage käme und dir deine Wunschgeburt ermöglichen kann?


Sophie@

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Hallo! Bei mir drehte sich das Kind auch in BEL. Nur wusste ich davon schon in der 34. SSW. Es drehte sich dann auch noch später hin und her. Ich habe mir eine Überweisung in ein anderes Spital schreiben lassen. In dem Spital, wo ich war, hätte man mich vermutlich auch in der 39. SSW genommen. Der Arzt muss bestimmte Griffe und Erfahrungen haben, um eine BEL unterstützen zu können. Die Schwangere muss sich sicher sein, BEL vaginal entbinden zu wollen. Da eine Geburt auch eine Kopfsache ist und man loslassen können muss. Bei mir war es nach dem Information einholen der Fall, dass ich sicher war es unbedingt vaginal in dem Spital probieren zu wollen. BEL betrifft nur 3 bis 5 % der Schwangerschaften, daher nimmt dich vl ein Spital für BEL auf. Das Risiko bei BEL letzen Endes einen Kaiserschnitt zu haben, ist erhöht. Man muss es aber nicht im Vorhinein so planen. Auch verliert der Kaiserschnitt an Schrecken, wenn man sich mit ihm auseinandersetzt. Bei mir war es so, dass jene Ärzte in Hospitals, die nicht BEL anbieten konnten, mir einfach so sagten: „Da kann man halt nichts machen, wird ein Kaiserschnitt.“, während die Hebammen mir geschlossen empfohlen haben mich weiter zu informieren. Das habe ich gemacht und dann auch ein passendes Spital für BEL gefunden. Bei mir hat es zum Glück vaginal geklappt. Ich würde dir auf Grund deines Posts empfehlen dich nach einem Spital umzusehen, das BEL vaginal zu entbinden anbietet. Falls du in der Nähe Wien wohnst: St. Josef und das Donauspital bieten BEL vaginal an. Im KH Nord gibt es meinem letzten Informationsstand nach zumindest einen Arzt, der es kann. Ich würde einfach die Geburtshilfe in den Spitälern, die BEL entbinden, anrufen und mal fragen, ob für dich Platz wäre. Da auch am Sonntag dort wer sitzt, da auch sonntags Babys geboren werden, würde ich nicht davor zurückschrecken auch morgen anzurufen. Erst in der 39. SSW eine BEL diagnostiziert zu bekommen, ist außergewöhnlich spät, da ist mMn so etwas erlaubt. Alles Liebe!


Schneeglöcken

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Hallo, wäre denn eine natürliche Geburt aus BEL keine Option für dich? Ich habe beides erlebt. Sowohl einen KS wegen BEL, als auch eine Spontangeburt aus BEL. (als Vbac, 3 1/2 Jahre nach dem KS). Kein Vergleich. Ich würde immer wieder die Spontane wählen. Sie verlief in keinster Weise anders als meine drei SL Geburten, bis auf die Tatsache, dass halt der Po zuerst rauskommt. Ich hatte zum Glück tolle, auf diesem Gebiet sehr erfahrene Geburtshelfer an meiner Seite. Also, falls das eine Möglichkeit für dich wäre: nur Mut!:-)


Mitglied inaktiv

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Ich hatte einen eiligen KS und drei geplante Bei der Großen habe ich ziemlich lange gebraucht mich zu erholen, allerdings hatte ich da auch postpartales Helpp und das war eher die Ursache Ich habe bei allen KS eine Spinale bekommen und es hat jedes Mal gewirkt,angefangen haben die Operateure wirklich erst nachdem ich nicht mehr gemerkt habe wenn sie gespiekt und gezwickt haben. Ja man merkt was diffuses,aber es tut nicht weh,ich habe immer einen erfahrenen OP Pfleger zur Seite gehabt und einen Anästhesisten die mich wunderbar abgelenkt haben,mir wurde z.b.immer schlecht wenn sie gedrückt haben,dafür gab es aber ganz fix was und erbrechen musste ich nicht (dafür sind die da,sprechen hilft ungemein,sag auch ruhig wenn du Angst hast,manchmal.haben sie da auch was in der Zauberkiste , was weder dir noch den Baby schadet,es ist allemal besser Tropfen zur Beruhigung zu nehmen als komplett schlafen gelegt werden zu müssen) Nach der OP bekommt man zügig was gegen Schmerzen und ich habe auch ungefragt den ersten Tag in regelmäßigen Abständen einen Schmerztropf erhalten,am zweiten Tag Oxycodon Tabletten,am dritten hab ich nichts mehr gebraucht. Nimm die Medikamente ruhig,man kann einfach besser aufstehen ,und je öfter man aufsteht desto besser wird es. Generell fand ich dass man je länger am Stück man gelegen hat umso schlechter hoch kam,also lieber häufiger kurz aufstehen als länger am Stück und danach länger liegen. Bei den geplanten KS bin ich am gleichen Tag aufgestanden(die Tatsache dass 3 meiner 4 Kinder auf ITS lagen haben da sicher auch zu beigetragen,aber bei allen was nicht der KS die Ursache,der Großen ging es von der Einleitung schlecht,bei den beiden Kleinen hatte ich Blutgruppenantikörper die ihnen sehr zu schaffen gemacht haben) Eine Drainage gibt es im Normalfall nicht und es ist auch nicht nötig Die Liegedauer war bei mir sehr unterschiedlich,aber vor fast 20 Jahren waren es eben noch 11 Tage,bei den Kleinen wäre ich am 4.Tag entlassen worden,ich dürfte dann aber auf die Kinderstation zu ihnen ins Zimmer ziehen Die Frage wäre ja noch ob du wirklich einen KS möchtest,oder ob die Klinik doch nicht auch aus BEL spontan entbinden lässt,bei meiner 1.hab ich mich trotz BEL einleiten lassen(dass ich überhaupt keine Wehen produziere wusste man ja da noch nicht,aber einen Versuch war es Wert )


Schmetterfink

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Du hast ja schon viele tolle Antworten bekommen, ich grätsch trotzdem nochmal rein (weil meine Erfahrung den ersten beiden Antworten so ähnlich ist und doch so anders). Ich hatte eine eilige Sectio nach Geburtsstillstand. Nach 3 Tagen Einleitung war ich 6 Stunden nach Blasensprung vollständig und hatte dann auch Pressewehen, aber der Kopf rutschte nicht in den Geburtskanal und die Herztöne fielen dann ab. Die PDA habe ich ziemlich früh (bei 3,5 cm) zwischen zwei Wehen gelegt bekommen, wobei die Pause ab Blasenspung quasi nicht existent war (ich hatte direkt alle zwei Minuten 90 Sekunden Wehen) und ich quasi überhaupt nichts davon gemerkt habe. Anästhesist hinter mir, ich auf der Bettkante, Kopf im Bauch des (ganz großartigen!) Anästhesiepflegers und dann drin, an, super. Zur Sectio haben wir die nur aufgedreht, da wusste ich ja aber schon, dass sie hervorragend lag, das hat mir viel Sicherheit gegeben. Blasenkatheter ist gelegt worden bei der Rasur. Bisschen blöd war dann nur, dass es dann im OP hieß "Jetzt rutschen sie mal rüber"... 40+4, mit ohne Gefühl unterhalb der Brust und Ausmaßen wie ein junger Blauwal... bin ich nirgendwo mehr rüber gerutscht, sondern musste mich hieven lassen. Gespürt habe ich vom Kaiserschnitt selbst nichts. Mein Mann meinte, die hätten so an mir rumgedrückt und gezerrt, dass er sich gewundert hat, bei mir ist davon aber tatsächlich gar nichts angekommen. Ich fand total super, dass der Operateur mit Studentin am Tisch stand und ihr haarklein jeden Schritt erklärte. "Hier sehen sie dies, das ist das, jetzt machen wir xyz" - ich habe ihm die ganze Zeit zugehört und gedacht, wenn er während der Sectio erklärt was er macht, arbeitet er vermutlich automatisch besonders ordentlich, denn er will es ja richtig beibringen. Den Lütten habe ich dann erst nur ganz kurz nur gesehen, sie haben sich erst zwei/drei Minuten um die Atmung gekümmert, als da alles gut war, habe ich ihn auf die Brust bekommen, während sie zugemacht haben. Da war ich dann gut abgelenkt. Einen Arm haben sie mir losgemacht, damit wir ein bisschen besser kuscheln konnten. Ich habe v.a. wie Espenlaub gezittert, weil mir einfach so unsagbar kalt war. Vielleicht war ich auch so darauf konzentriert, wie eiskalt mir ist, dass alles andere an mir vorbeigegangen ist, ich kann es nicht sagen. Kurz vor Schluss hat mein Mann dann den Kleinen in den Arm bekommen und sie sind schonmal in den Aufwachraum verfrachtet worden, wo sie auf mich gewartet haben. Als sie weg waren, fragte der Anästhesist nur, ob alles in Ordnung sei, ich sei so still, ob es mir gut ginge... meine Antwort, es würde ja nichts ändern, wenn ich Terror schieben würde und dann könnte ja auch niemand in Ruhe arbeiten, quitierte er mit einem Lachen und der Antwort "Jaja, das haben wir schon ganz anders erlebt." Ich lag ewig im Aufwachraum zur Überwachung, weil mein Blutdruck bei 185/100 war, auch nach zwei Blutdrucktabletten. Runtergegangen ist der erst, nachdem ich einen Schmerztropf bekommen habe, wobei ich vorher steif und fest behauptet hätte, ich hatte keine Schmerzen. Dass die zuständige Hebamme mich ständig angeranzt hat, hat vermutlich zumindest nicht geholfen. Den Blasenkatheter habe ich bis zum nächsten Morgen liegen lassen. Ich wollte nicht nachts alleine nach frischem Bauchschnitt auf die Toilette. Ziehen war am nächsten Tag dann easy, dazu eine Ibu und vor dem ersten Aufstehen mit der Physio nochmal Tropfen und von da ab war ich eigentlich quasi schmerzfrei (mit 3 Ibu am Tag für die erste Woche). Im KKH war ich nach der Sectio noch fünf Tage, aber davor halt auch schon drei durch die Einleitung. Ich hatte viel zu lesen dabei, für nach der Geburt ein paar Filme auf dem Handy (das war gut, ich habe in den ersten zwei Nächten alle drei Teile Herr der Ringe geschaut, weil ich nicht schlafen konnte). Am zweiten Tag nach der Sectio war ich duschen, danach war ich quasi wieder fit. So fit wie man für im Bett rumliegen und das Baby von Papa wickeln lassen eben sein muss. Spazierengehen auf dem Flur war kein Problem, ich war aber auch glücklich, dass ich in das einzige Krankenhaus in der Stadt bin, in dem es auf der Geburtsstation Essen auf dem Zimmer gibt und man sich den Kram nicht im Stationscafé holen muss, darauf hätte ich keine Lust gehabt. Meine Nachsorgehebamme hat während der Wundheilung zu Heilwolle geraten (großzügig über den Schnitt), meine Wundheilung war top, ob das daran lag, weiß ich nicht. Sonst habe ich nichts gemacht, auch nicht groß gecremt. Ansonsten bin ich ein großer Freund davon, Schmerzen direkt im Keim zu ersticken, das Schmerzgedächtnis ist eine fiese Möpp. Ich fand das für ne große Bauch OP und für ungeplant und "jetzt zügig"... alles wirklich angenehm (und das ist nicht die Verklärtheit nach der Geburt, vor der PDA war scheiße, das habe ich verdrängt, weiß aber, dass ich es verdrängt habe... ich kann mich zum Glück nur nicht mehr an die Details erinnern). Meine Knie OP oder auch die Mandeln war nach der OP wesentlich schlimmer als der Kaiserschnitt.