FrauHapunkt
Hallo ihr Lieben, Ich bin neu hier im Forum und aktuell frisch in der 8. SSW. Ich hatte Mitte des Jahres ein Windei mit Ausschabung in der 9.SSW. Danach haben wir es weiter versucht und sind nach 4 Zyklen jetzt wieder schwanger. Letzte Woche war ich aufgrund von Blutungen beim Gyn (6+2) dort sah man dann eine Fruchthöhle, einen Dottersack und einen Mini-Krümel mit Herzschlag. Ich war so erleichtert, endlich was sehen zu können. Nächster Termin ist am 19.12. Gegen die Blutung bekomme ich Utrogest 2x täglich. Jedoch lassen mich die Sorgen nicht los. Ich horche so in meinen Körper, achte auf jedes Wehwehchen und komme überhaupt nicht zur Ruhe. Hab echt Schwierigkeiten meinem Körper nach dem Windei zu vertrauen. Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps entspannter an die Sache ran zu gehen. Vielen Dank schonmal und liebe Grüße
Hey, das tut mir leid. Ich habe Anfang des Jahres positiv getestet und weil es meine erste Schwangerschaft war, war ich mir super unsicher wie es weitergeht. Die Angst blieb tatsächlich bis zu dem Zeitpunkt als ich sie auf dem Arm hatte. Ab und an begleitet mich die Angst immernoch, aber ich habe mir vorgenommen die Zeit, die ich habe so gut es geht mit ihr zu genießen und zu verbringen . Es kann alles passieren, daher vergeht die Angst nicht immer. Dennoch kann man sich einfach auf die Zeit, die man bisher geschafft hat freuen ! :)
Huhu
Ich verstehe dich vollkommen.
Als ich das erste Mal schwanger wurde, stellte sich auch ein Windei heraus und ich habe mich für eine Ausschabung in der 12. Woche entschieden.
Ich wurde ebenfalls im 4. Zyklus danach wieder schwanger und war in der 5. Woche direkt bei der Gynäkologin und man sah nur eine winzige Fruchthöhle zu dem frühen Zeitpunkt. Und die Ärztin sagte allen Ernstes, wir sehen uns dann in vier Wochen.
Ich bin zwar vier Wochen fast umgegangen vor Angst vor dem nächsten Termin, aber man konnte in der 8. Woche natürlich richtig schön sehen und das Baby beobachten.
Er ist mittlerweile 6 Jahre alt, aber ich habe die ersten vier Termine immer beim Aussteigen vor der Praxis ins Gebüsch spucken müssen vor lauter Angst.
Es kam auch nie mehr vor und seither weiß mein Körper genau was zu tun ist und ich bin bei der zweiten Schwangerschaft zufällig schwanger geworden, also hatte lediglich ca 6 Monate vorher die Pille abgesetzt nach dem Motto, es ist willkommen, aber nix geplant oder so. Sie ist nun 3.
Auch diesmal hat es nur 5 oder 6 Zyklen gedauert bis es im letzten, dem einzigen mit Ovulationstest, geklappt und bisher läuft alles gut. Auch ich hatte bei 6+2 Embryo mit Herzschlag.
Wünsche dir alles Gute und genieße die Zeit.
Vlt suchst du schon nach einer Hebamme, die dich evtl mit betreut und die du mit Fragen Löchern kannst wenn was ist.
Huhu,
ich habe exakt dasselbe erlebt: Missed Abortion („Windei“) in der 9. SSW mit Ausschabung. Und die Ängste bei der nächsten Schwangerschaft kenne ich auch.
Weißt du, wir möchten ja immer alle schlechten Gefühle wegmachen. Wir wollen nicht leiden. Das ist normal und menschlich. Aber es lässt sich leider nicht immer bewerkstelligen. Natürlich hat man in der Schwangerschaft Ängste. Das gilt auch für Frauen, die noch nie eine FG hatten. Die Schwangerschaft und auch, ein Baby zu bekommen, ist so etwas Einschneidendes, Tiefes und Wichtiges - es wäre doch komisch, wenn man da keine Ängste hätte. Man hat halt Beides: Vorfreude UND Angst.
Die Angst vor Wiederholung nach FG kommt da natürlich noch hinzu, das stimmt schon. Mir half ein Stufenplan, vielleicht hilft er dir ja auch. Ich habe nicht die ganzen, langen neun Monate angeschaut. Sondern ich habe mir Etappenziele gesetzt: Zuerst wollte ich, dass im Ultraschall ein Embryo plus Herzaktion auftaucht. Seeehr wichtige Etappe, und die hast ja auch du schon geschafft! Gratulation, denn das ist ein sehr, sehr gutes Zeichen.
Die zweite Etappe war, dass ich die ersten, heiklen 12 Wochen überstehen wollte. Denn danach werden FGs viel, viel seltener. Nächstes Ziel war dann die vollendete 24. SSW. Denn ab jetzt überleben die meisten Frühchen bereits. Dann habe ich die vollendete 28. SSW anvisiert, denn ab jetzt bleiben Frühchen fast immer ohne bleibende Schäden. Nächste Etappe war die 32. SSW, denn jetzt ist eine Frühgeburt medizinisch schon kein wirkliches Problem mehr.
Und was soll ich sagen: Meine Tochter wurde in der 41. Woche geboren, mein Sohn in der 40.
Mir halfen diese Zeitabschnitte, die Schwangerschaft zu gliedern und meine Ängste schrittweise immer mehr abzubauen. Mit jeder Etappe wurden sie kleiner und meine Zuversicht größer.
LG und eine schöne Kugelzeit! Und trau dich zwischendurch auch immer wieder, dich heftigst zu freuen, gell! Man darf ruhig mehrere Gefühle gleichzeitig haben, das ist normal.
Hey,
Ich hatte selbst eine FG und in meiner nachfolgenden SS musste ich einfach akzeptieren, dass ich absolut nichts am Verlauf der SS ändern kann.
Alle aufkommenden Sorgen lassen sich durch nichts besänftigen.
Wenn ich dir sage: „Es wird schon gut gehen.“ würdest du mir entweder nicht glauben, oder etwas finden, dass dagegen spricht.
Du wirst wohl immer irgendwas finden, das dir sagt: „Aber was wenn…“
Die einzige Antwort die du dir geben kannst ist: „…dann kann ich es nicht ändern.“
Der Verlauf einer SS ist nicht beeinflussbar.
Von daher kannst du nur Ruhe bewahren, guter Dinge sein, Hoffnung haben und die Sorgen und Ängste akzeptieren, aber ihnen nicht so viel Bedeutung zuschreiben.
Die Angst wird den Schmerz nicht mindern, wenn es doch nochmal negativ ausgehen sollte.
Von daher ist sie dir absolut nutzlos :)
Und die Vorfreude wird den Schmerz nicht größer sein lassen, wenn es negativ ausgehen sollte.
Das Ergebnis wäre am Ende gleich.
Genieße das Gefühl schwanger zu sein.
Dein Baby unter deinem Herzen zu tragen.
Erlaube dir Freude an der SS zu haben. Es ist Zeitverschwendung diese schöne Zeit mit negativen Gefühlen zu füllen :)
Alles wird gut
PS: Falls es dir Mut macht: meine nachfolgende SS ging gut aus :) die Kleine ist jetzt 3 Wochen alt :)
Mein Freund musste 40.000 € für meine jetzige Schwangerschaft ausgeben. Vielleicht tröstet dich der Gedanke, dass andere viel Geld für sowas zahlen xD Aber ansonsten... Ich weiß auch nicht. Ich erlaube mir Sorgen, weil es mich stresst, zwanghaft positiv zu denken.
Wie gut es tut eure lieben und verständnisvollen Worte zu lesen! Vielen Dank dafür!!!! Oft fühle ich mich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis so unverstanden. Da kommen teilweise so harte und unempathische Antworten, dass ich die komplette Beziehung zu diesen Menschen in Frage stelle... Sind meist aber auch die Leute, die selbst keine Kinder haben oder sich auch keine wünschen... Ich finde die Idee mit den Etappen super und ungefähr so handhabe ich es bisher auch. Der erste Schritt ist gemacht, am 19.12. geht es weiter... Würde das alles einfach gerne mehr genießen können und fühle mich selbst darin so gebremst. Also ich traue mich quasi nicht mich zu freuen.
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