Mitglied inaktiv
hallo ihr lieben "noch kugelnden":-) nein ich gehöre nicht mehr hier her...(vielleicht bald wieder....wer weiß)....*g*, aber ich hoffe, euch trotzdem eine frage stellen zu dürfen, die auch auf euch irgendwann zukommt. im voraus mal zu unserer situation: ich bin konfessionslos, mein freund ist moslem, wir wohnen in bayern, sind noch(!) nicht verheiratet, haben eine fast 4-monate junge kleine tochter...:-) und denken nun über eine evtl. taufe nach! unsere gedanken gehen in folgende richtung: die religion meines freundes kommt übereinstimmend(!) NICHT in frage. die kath. auch nicht. WENN überhaupt, dann evangelisch. nun stehen wir in dem konflikt, einerseits zwar nicht so richtig hinter der institution kirche zu stehen, ihr aber (besonders ich) doch einen glauben nahe bringen zu wollen. am liebsten würden wir sie selbst entscheiden lassen, wobei die entscheidung, später einmal in die kirche EINzutreten, wohl ungleich mehr probleme machen dürfte, als schlicht und einfach wieder AUSzutreten, wenn man nicht dahinter steht. soll heißen, dass man ja sowieso nicht weiß, wie SIE das später mal sieht und wir ihr für später halt die einfachere "variante", nämlich das austreten (im falle des falles) ermöglichen wollen, statt mit lauter kleinkindern den kofirmationsunterricht nachholen zu müssen, weil man später in die kirche eintreten möchte. nun bin ich zwar der meinung, dass man hinter dem stehen sollte, was man da tut, aber hier geht es ja nun nicht gerade um UNSERE ansichten bezügl. der kirche, sondern um unser kind, dessen ansichten wir nur schwer voraussehen können! wie also entscheiden??? zudem befürchten wir auch ein wenig, dass sie nachteile haben könnte, weil wir in bayern leben und die meisten hier nunmal getauft sind und auch entsprechend viele veranstaltungen für kinder von der kirche aus organisiert sind. nuja...nicht direkt nachteile, aber dass sie sich vielleicht ausgeschlossen fühlt....?! dazu kommen auch noch gewissen fragen, wie: "dürfen" wir unser kind überhaupt taufen lassen? ich konfessionslos, papa moslem??? unverheiratet....etc....??? wie ist das? und wie würdet ihr entscheiden? versteht ihr meinen konflikt???? für MICH persönlich ist es so: ich habe einen glauben, kann aber nicht alles mit dem handeln der kirche vereinbaren. mein freund denkt in etwa so: welchen sinn hat das heutzutage noch? wenn auch nur die hälfte der christen (und auch moslems natürlich) nach ihrem glauben handeln würden, würde die welt um einiges besser aussehen. man kann auch ein vernünftiger mensch werden, ohne einer religion anzugehören und seinem kind AUCH SO DIE EIGENTLICHEN WERTE beibringen!. tja....was nun also tun? sagt mir nitte eure ganz eigene subjektive (natürlich) meinung! lg sahira
oh la la, schweres Thema. Nur soviel dazu: an Eurer Stelle würde ich Eure Tochter dann evangelisch taufen lassen (weiß allerdings nicht ob das geht) und zwar aus dem Grund, um ihr nicht unnötig Steine in den Weg zu legen, was die Auswahl eines Kindergartens oder Schule angeht. Wenn Eure Tochter sagen wir mal 10 ist und sie kommt auf eine weiterführende Schule und kann da nicht hin weil der Träger ein Bistum ist... aber ihre beste Freundin geht auch auf die Schule... so nen Streß der dann entsteht würd ich damit vermeiden wollen. Allerdings "verspricht" man doch bei der Taufe, das Kind im jeweiligen Glauben zu erziehen - ich weiß nicht ob der Pastor Euch das abnimmt: Du konfessionslos, er Moslem ;-) Wie gesagt, heikles Thema, bin gespannt was die anderen dazu sagen Euch alles Gute, Simone
Also ich hatte die Diskussion auch mit meinem Freund. Er ist auch konfessionslos und ich bin evangelisch, allerdings aus der Kirche ausgetreten (was nicht bedeutet dass ich nicht an Gott glaube). Ich habe dann durch gesetzt unsere Tochter taufen zu lassen. Denn wie soll ein Kind später wissen ob es diese Religion nicht möchte wenn es sie nicht kennen gelernt hat? Das ist meine Meinung. Allerdings mußte ich wieder in die Kirche eintreten. Das heißt falls Du noch nicht getauft bist müßtest Du Dich taufen lassen denn ein Elternteil muß Mitglied in der Kirche sein. Verheiratet müßt ihr aber nicht sein, das sind wir auch nicht bzw dann zwar schon weil wir beides in einem machen, aber es ist nicht notwendig.
Ich kann deine Gedanken voll und ganz nachvollziehen. Bei uns zieht die Situation ähnlcih aus. Ich konfessionslos und mein Freund Kath. Wegen mir müßte unsere Tochter (1Jahr) nicht getauft werden. Bin auch der Meinung, man kann sein Kind auch ohne die Kirche die eigentlichen Werte des Lebens beibringen. Mein Freund ist zwar kath. steht aber nicht voll und ganz hinter der Kirche. Dennoch lassen wir nächstes Jahr zu unserer Hochzeit beide Kinder gleich mittaufen. Ich möchte auch nicht, dass sie in der Schule später evtl. mal Nachteile hat. ICh weiß nicht, wie das mit dem evangl. Glauben ist, aber bei den Katholiken muß zumindest ein Elternteil der Kirche zugehören, um sein Kind taufen zu lassen, weil einer muß es ja im kath. Glauben erziehen können. Ich hoffe, dass wir für unsere Kinder die richtige Entscheidung getroffen haben. Nämlich ihnen während der Schulzeit keine Nachtteile zukommen zu lassen und später, wenn sie selbst entscheiden können, die Möglichkeit zu haben wieder auszutreten aus der Kirche. Lg *Silke*
Wie wäre es denn wenn Du Deine Kleine erst einmal nur segnen lässt? Ich kenne viele die das so machen. Wir übrigens auch, weil wir wollen, dass unsere Kinder sich irgendwann selbst aus freien Stücken für die Taufe/den Glauben entscheiden können. In der Bibel gibt es meines Wissens auch keine Kindstaufe. Du könntest Deine Kleine ja dann trotzdem religiös erziehen und wenn sie irgendwann feststellt, dass sie nun soweit ist, dann kann sie selbst sagen, dass sie getauft werden möchte und diese Entscheidung bewusst treffen und die Zermonie auch miterleben. Liebe Grüße Alyssa
Also, da wir beide katholisch sind, ist natürlich unser Sohn kath. getauft und unser Baby wird es auch. Klar stehen wir auch nicht hinter allem, was die Amtskirche sagt, aber das ist für mich auch nicht Sinn der Kirche und des Glaubens. Da ich u.a. in Theologie mein Staatsexamen gemacht habe, weiß ich auch, dass das Gewissen als oberste Entscheidungsinstanz des Menschen gilt, offiziell seit dem 2. Vatikanischen Konzil. Ich habe immer viel Jugendarbeit gemacht und versuche auch, Kirche mitzugestalten. Bei uns in der Gemeinde wird auch viel für Kleinkinder getan, extra krabbelgottesdienste, Zwergerlfasching, Krabbelgruppen... da muss man auch nicht kath. sein. Aber jetzt etwas anderes: Freunde sind evangelisch (freie evangelische Gemeinde). Da werden Kinder nicht getauft, sondern gesegnet und können sich dann auf eigenen Wunsch später taufen lassen (als Erwachsene), zur Gemeinde gehören sie aber doch. Was wohl sinnvoll wäre, wäre, dass Ihr Euch informiert, welche Kirchen es in Eurer Gegend gibt, mit den Pastoren redet, doch auch mal Gottesdienste besucht - so dass Ihr auch vorher beurteilen könnt, ob Ihr da auch mit Eurer Tochter weiter hingehen würdet. Denn nur Taufen oder Segnung ohne danach mit der Gemeinde was zu tun zu haben, fände ich auch nicht sinnvoll. Vielleicht sind ja auch Freunde von Euch in einer Gemeinde? Was ist mit den geplanten Taufpaten? Welcher Religion/Konfession gehören die an? LG Isabelle
hallo! ich habe meine tochter mit acht jahren taufen lassen. nachdem sie zwei jahre lang religionsunterricht hatte und selber entschieden hat zur taufe und erstkommunion gehen zu wollen. ich bin aus der kirche mit überzeugung ausgetreten und ein wiedereintritt kommt für mich nicht in frage, denn ich kann meinen glauben auch ohne kirche leben. ich wollte meiner tochter aber auch die möglichkeit geben ihre eigenen erfahrungen zu machen und sich selbst eine meinung zu bilden!
Uff, das ist wirklich ein brandheisses Thema. Ich finde, wenn Ihr nicht dahinter steht, solltet Ihr das Kind auch nicht taufen lassen. Das finde ich ansonsten sehr widersprüchlich. Wenn eventuelle Nachteile der einzige Grund sind, das Kind taufen zu lassen, ist das ein sehr schwaches Argument. Ich selber bin Kind von Mitgliedern einer Freikirche, d.h. ich wurde als Kind nicht getauft, sondern "nur" gesegnet. Während meiner Schulzeit und auch sonst habe ich nie Nachteile gehabt, ich durfte sogar am evangelischen Religionsunterricht teilnehmen. Schlussendlich habe ich mich dann mit 24 Jahren in der (FEG) Freien Evangelischen Gemeinde taufen lassen. Das war dann aber auch meine freie Entscheidung. Die Kindertaufe entspricht meiner Meinung nach sowieso nicht dem christlichen Glauben. In der Bibel lassen sich Erwachsene taufen, die sich BEWUSST dafür entschieden haben. Ja Ihr habt Recht, wahrscheinlich würde die Welt besser aussehen, wenn Christen und Moslems ihren Glauben ernst nehmen würden. Wie soll man aber den christlichen Glauben ernst nehmen können, wenn wir unsere Kinder taufen lassen, nur weil es jeder macht, aus Tradition oder um keine Nachteile zu haben???? Was für einen Sinn macht das sich Katholik, Protestant oder sogar Moslem zu nennen, wenn man diesen Glauben nicht im Herzen trägt und nicht danach leben kann bzw. will? Entweder hat man eine persönliche Überzeugung oder auch nicht. In vielen Ländern werden Christen verfolgt. Diese bleiben ihrem Glauben treu, und das obwohl sie viele Nachteile dadurch haben? Und hier machen wir uns Sorgen ob unsere Kinder Katholiken oder Protestanten werden sollen, nur damit sie keine Nachteile haben??????? Wer nicht von dem Glauben überzeugt ist, sollte diese Überzeugung auch leben, genau wie diejenigen, die ihren Glauben aus tiefster Überzeugung leben, trotz der vielen Nachteile.
Ich schließe mich Elfie an. Eine Taufe macht doch einfach keinen Sinn, wenn Ihr Euer Kind nicht im christlichen Glauben erziehen werdet. Außerdem sehe ich es eher als Chance für ein Kind, nicht getauft zu sein. In diesem Falle muß man später wirklich Stellung beziehen: läßt man sich taufen, weil man glaubt oder eben nicht. Zum Beispiel ich selbst bin in einem katholischen Umfeld ungetauft aufgewachsen und evangelisch erwachsenengetauft (und bin Mitglied der evangelisch-methodistischen Kirche - EMK), mein Bruder hat sich als Jugendlicher katholisch taufen lassen. Dagegen kenne ich viele Leute, die getauft sind und überhaupt keine Ansicht zu ihrem Proforma-Glauben haben. (am Rande: Ein Vorschlag: Wenn Du irgendetwas glaubst, dann kannst Du ja z.B. erstmal für Dich selbst Stellung nehmen und dann später nochmal über eine Taufe Deines Kindes nachdenken. Laß Dir gesagt sein, daß kein Kirchenmitglied mit allem in seiner Kirche einverstanden ist. Trotzdem finden viele Menschen die Gemeinschaft als wichtig und stärkend, ohne Gemeinschaft kann meines Erachtens niemand wirklich Glauben auf Dauer leben.) Viele herzliche Grüße Julia
Ich werde mein Kind nicht taufen lassen, weil ich der MEinung bin, das die Kirche an viel zu vielen Kriegen und Verbrechen in dieser Welt mitgewirkt hat. Bin deswegen schon vor einigen Jahren auch der Kirche ausgetreten. Überlegt nur mal was in Irland abgeht mit der Kirche, da werden Kinder von anders Gläubigen auf dem Weg zur Schule misshandelt, nur weil sie einen anderen Glauben haben. Da fass ich mir echt an den Kopf und bin der Meinung, dass die Kirche der verlogenste Haufen auf dieser Welt ist. Erzählen erst einen von "du sollst deinen nächsten Lieben" ect. und dann bekriegen sie die anderen Religionen. Man sollte sich echt mal genauere Gedanken machen, was Kirche wirklich bedeutet! Und ich hoffe es ist mir nun keiner böse, ist meine Meinung und ich denke ich habe das Recht dies preiszugeben. Lieben Gruß Ela
Muß auch noch meinen Senf dazu geben. Also ich bin auch ohne Konfession, mein Mann katholisch,hält aber nicht allzu viel von der katholischen Kirche! weil ich meine Tochter aber unbedingt taufen lassen wolte, haben wir uns mit der alt-katholischen Kirche auseinander gesetzt. Die Standpunkte haben mich und meinen Mann überzeugt! Auch muß keiner von den Elternteilen getauft sein. Die sind viel lockerer drauf! Erkundige Dich doch mal! LG Daniela
Hallo Schau mal hier www.kircheneintritt.de da steht etwas wegen Taufe. Nachdem der neue Papst Ratzinger ist will mein Mann aus der Katholischen Kirche aus und in die evangelische eintreten. Daher habe ich die Seite vorhin gefunden.
ich finde elfies beitrag sehr interessant und richtig. wenn man sich nicht sicher ist und es nur machen will, weil es andere tun, dann ist das der falsche hintergrund und man sollte warten, bis sich das kind selbst entscheiden kann. mit 7 jährigen wird ein erwachsener sicher nicht den firmunterricht absolvieren müssen, wenn er sich dazu entschliesst *g*. ein für mich wichtiger punkt ist, dass kirche und glauben NICHT ein und dasselbe sind. man kann aus der kirche austreten und dennoch ein tief gläubiger mensch sein. zudem finde ich auch den beitrag über den neuen papst und den darauffolgenden austrittsgedanken etwas überzogen, auch der papst ist nicht kirche ist nicht glauben. ich selbst bin auch von vielen "dogmen" der kirche nicht überzeugt, aber ich sehe auch sehr viel positives, das durch kirchliche initiative geleistet wird, caritative einrichtungen für alle altersgruppen, asylheime, behindertenbetreuung, obdachlosenhäuser, suppen austeilen zu weihnachten und soviel mehr! wenn man sich hier nur auf staatliche regelungen verlassen müsste, wäre das schon längst weggespart! aber das führt nun doch zuweit weg vom thema! *g*
Hallo, hier meine persönliche Erfahrung: Meine Mutter ist evangelisch, allerdings geht sie nie in die Kirche etc. und wollte mir deshalb die Entscheidung selbst überlassen. Sie hat mit mir schon mal in die Bibel geschaut und mir auch alle Fragen beantwortet, die ich hatte (soweit es ihr möglich war). Als ich 14 Jahre alt war, habe ich mich zum Kircheneintritt entschlossen. Ich wollte auch konfirmiert werden. So bin ich also ganz normal mit den anderen Konfirmanden zum Konfirmationsunterricht gegangen. Als dann der große Tag kam, bin ich kurz vorher in einer ratz-fatz Aktion im Pfarrhaus getauft worden. Ich fand das völlig ok so. Vielleicht auch eine Alternative für Euch? Wir sind noch nicht sicher, wie wir es mit unseren Kindern (Ronja, 3 Jahre, und Zwergl inside) handhaben werden. Mal schauen! LG Svenni
Hallo Martina, das in Irland ist schlimm, aber ich denke, dass verschiedene Religionen genauso als Vorwand dienen könnnen wie verschiedene Rassen, wenn man irgendeinen Grund sucht, sich zu bekämpfen! Aber das ist meine Meinung so wie ich auch denke, dass Kirche von Menschen gemacht wird und sich nur durch Menschen ändern kann. LG Isabelle
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