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Stressiger Job und Schwangerschaft

Stressiger Job und Schwangerschaft

Mitglied inaktiv

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Hallo, vielleicht kennt sich jemand aus. Ich bin frisch schwanger . Ich mache mir nur jetzt Sorgen wegen der Arbeit. Ich bin Gerichtsvollzieherin und gehe quasi zu den unterschiedlichsten Leuten nachhause oder diese kommen zu mir. Das kann dann natürlich auch mal stressig werden , davon abgesehen ist ja zur Zeit auch Corona ein Thema. Die andere Zeit arbeite ich im Büro…ich fahre zur arbeit insgesamt 3 1/2 bis 4 Stunden Stunden fast täglich. Wie verhält sich da bei euch mit der Arbeit? Gibt’s hier vielleicht Frauen die einen ähnlichen Job ausüben? Ich mache mir etwas Sorgen, dass das gefährlich sein könnte für die Schwangerschaft. Habt ihr Tipps oder etwas Beruhigung? Danke


majalino

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Hi, das hört sich wirklich anstrengend an. Deine "Kunden" sind ja dann auch nicht die bestgelaunten Leute ... Ich habe einen reinen Büro- und derzeit Homeoffice-Job, abgesehen vom üblichen nervigen Tagen ist das zum Glück nicht so stressig. Ohne Homeoffice wäre ich so um die 1,5 Std pro Strecke in Öffis unterwegs ... ich habe recht früh (6. Woche) mit meinen Chefs gesprochen, weil mir so übel war und ich unter der Maske kaum Luft bekam, darum bin ich schon vor der Homeoffice-Pflicht komplett zu Hause geblieben. Sobald du es deinem Arbeitgeber (das Gericht dann ws.?) mitteilst, wird deine Arbeitssituation überprüft (macht ggf. auch ein Betriebsarzt) und gemeinsam mit dir geschaut, ob die Tätigkeit für Schwangere geeignet ist. Corona spielt hier auch eine Rolle, man sollte ja eher wenig Kontakte haben. Je nachdem wird entweder nix geändert, oder du bekommst andere Aufgaben / Homeoffice so möglich, oder der Arbeitgeber spricht tatsächlich ein Berufsverbot für die Dauer der Schwangerschaft aus (Freistellung bei vollem Gehalt). Wenn du erst noch warten möchtest, bis du mit dem Arbeitgeber sprichst, und es dir nicht gut geht oder du dir große Sorgen machst, kannst du dich auch vom Frauenarzt / Hausarzt erstmal krankschreiben lassen. Herzlichen Glückwunsch erstmal!


die_ente_macht_nagnag

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Bist du als Gerichtsvollzieherin Arbeitnehmerin, Beamtin, Selbständig? Bei Arbeitnehmern und Beamte hat der AG/Dienstherr eine Gefahreneinschätzung gemäß dem MuSchG vorzunehmen. Daraus ergibt sich, wie und ob du weiter arbeiten kannst oder ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen wird. Der Arbeitsweg ist jedoch deine Privatsache und spielt für die Beurteilung keine Rolle. Auch das ein Job stressig ist, ist erstmal irrelevant. Für Selbstständige ist die Anwendung des MuSchG nicht vorgesehen. Da musst du selbst die Gefahreneinschätzung vornehmen, mit dem Preis entsprechender Einkommenseinbußen. Hast du Kollegeninnen mit Kindern? Die kannst du ja mal fragen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von die_ente_macht_nagnag

Danke erstmal für eure Antworten. :) Ich bin nicht selbstständig. Bin ganz normale Beamte. Eure antworten helfen mir schon weiter


mellomania

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er macht eine gefährdungsbeurteilung und sieht dann, ob dein job den mutterschutzrichtlinien entspricht oder nicht. nach der gefährdungsbeurteilung entscheidet er, ob du weiter so arbeiten kannst oder ob du ersatztätigkeiten machst. dafür musst du dem AG aber die schwangerschaft bekannt geben. da erst dann das mutterschutzgesetz greift.