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Schwangerschaft Vorsorge

Schwangerschaft Vorsorge

Reisekind0815

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Hallo zusammen, ich bin in der 8. SSW und hatte meine erste Untersuchung beim FA.  Ich wurde mit ziemlich vielen Infos belagert, aber nicht einmal gefragt wie es mir geht etc. Ich habe mich vor der Schwangerschaft schon viel beschäftigt und sehe die ganze Vorsorge kritisch. Versteht mich nicht falsch, unsere Medizin hat absolut seine Berechtigung und ich bin so dankbar, dass ich aktuell keine Probleme habe und etwas brauche. Ich will mit meinen Meinungen auch niemand auf die Füße treten, der leider Probleme hat und bitte auch keine Panikmache, das doch alles klinische gebraucht wird weil es KANN immer was passieren. Aber ich habe dennoch das Gefühl, dass hier versucht wird sehr viel abzurechnen was nicht unbedingt nötig ist. Z. B. Will ich mich nicht alle 4 Wochen Vaginal untersuchen lassen, sehe den Zuckertest und vieles der Pärnataldiagnostik als unnötig an, natürlich nur wenn der Rest unauffällig ist. Was ist mit PH-Wert, muss ich wirklich CTG schreiben etc.? Auch will eine ruhige nicht klinische Geburt, weil ich zu viele Horror-Berichte gelesen habe und vertraue einfach meinem Körper, der macht das schon und braucht keine Künstlichen Hormone sowie ständiges nach dem Mumu schauen. Genauso denke ich über den Geburtszeiraum, es kommt schon wenn es reif ist.  Ich würde gerne die Vorsorge an eine Hebamme abgeben, bin schon auf der Suche.  Vielleicht finden sich hier ja Gleichgesinnte, die auch überfordert mit dem Angebot und den ganzen ungefragten Meinungen sind und es kritisch hinterfragen.  Freue mich auf Tipps für verlässliche Quellen und Lektüre. 


FräuleinMond

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Antwort auf Beitrag von Reisekind0815

Ich habe die Vorsorge geteilt. Ultraschall beim Gyn, alles andere bei der Hebamme. Mein Gyn ist allerdings auch top und hat mir nichts aufgequatscht. Im Gegenteil er hat mich sogar unterstützt, als ich gesagt habe, dass ich keinen Nipt haben will, weil es nichts geändert hätte.  Ctg hat meine Hebamme trotzdem geschrieben, ich hatte aber nichts dagegen. Ich fands spannend und das Baby hats nicht gestört.    Wenn dir eher Alternatives liegt kann ich dir "die friedliche Geburt" empfehlen. Die legt sehr viel Wert darauf, dass man seinem Körper vertrauen kann. Aber betont eben auch immer wieder, dass es zu klinischen Problemen kommen kann.  Und noch ein wichtiger Tipp von mir: keine Geburtsberichte mehr lesen/schauen. Und wenn dus doch unbedingt tun willst, dann wenigstens positive. 


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Reisekind0815

Hallo, mir ging es ähnlich, deshalb habe ich mir eine sog. Beleghebamme genommen. Die machte die Vorsorge abwechselnd mit meiner Frauenärztin. Man kann aber auch die gesamte Vorsorge bei ihr machen lassen und geht dann nur zum Ultraschall zum Doc. Außerdem kommt eine Beleghebamme mit in die Klinik, ersetzt also die gestressten Krankenhaus-Hebammen. Ich hätte auch bei ihr im Geburtshaus oder bei uns zu Hause entbinden können, sie bot alles an. Da ich einen Kaiserschnitt hinter mir hatte, war mir die Klinikgeburt lieber. Auch die Nachsorge wird natürlich von ihr übernommen. Mit der Beleghebamme duzt man sich, man baut Vertrauen auf, sie macht nur, was man wirklich möchte, es gibt während der Entbindung keinen Schichtwechsel, sie bleibt immer bei einem. Das alles ist genial. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse (auch wenn man sie abwechselnd mit dem Gyn nutzt), nur die Rufbereitschaft für die Entbindung muss man ihr bezahlen. Für mich war das perfekt. Du musst dich allerdings im Prinzip sofort um eine solche Hebamme kümmern. Hebammen, die neben der Nachsorge auch die Vorsorge und die Geburtsbegleitung machen, gibt es nicht wirklich viele, und deren Terminkalender sind voll. Erste Anlaufstelle zum Nachfragen sind Geburtshäuser. Aber auch die Entbindungskliniken haben auf Wunsch eine Liste mit Beleghebammen, die bei ihnen zugelassen sind. Auch in Hebammenpraxen kann man nachfragen, ob sie Vorsorge und Geburtsbegleitung (auch zu Hause) anbieten. Am besten direkt ans Telefon hängen. LG