Elternforum Schwanger - wer noch?

Schwangerschaft nach Todesfall bekannt geben

Schwangerschaft nach Todesfall bekannt geben

HopeBa

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Hallo zusammen, ich bin schwanger. Meine Eltern haben sich immer so sehr noch ein Enkelchen von uns gewünscht. Nun ist es bei uns das erstemal soweit. Leider ist mein Vater in der 6SSW gestorben, was mich sehr trifft, weil ich denke das er sich sehr gefreut hätte. Meine Mutter und meine Schwiegermutter wissen es noch nicht, da wir schon Fehlgeburten hatten und nicht wollten das sie sich jetzt auch noch um uns Sorgen machen. Ich habe bald alle wichtigen Untersuchungen hinter mir und überlege wann ich es Ihnen sagen soll. Wir haben bald das 6Wochenamt und dann weiß ich auch, ob alles gut ist. Meint Ihr es wäre passend es mittags zu sagen wenn wir nach der Messe alle zusammen sitzen oder eher unpassend?


Mitglied inaktiv

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Ich glaube das musst du selber wissen,die eine Familie freut sich vielleicht,die andere findet es unpassend weil es eben noch Mal ein Tag für den Verstorbenen ist,wenn ich unsicher wäre würde ich es eher lassen und noch etwas länger warten.


Pino

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Ich finde das, ehrlich gesagt, unpassend. Es sei denn die Stimmung ist gut. Ich hab nicht ganz verstanden, ob die 12. Woche schon rum ist. Was ist das 6Wochenamt? Wenn ja, würde ich es ein paar Tage vor der Messe sagen, ansonsten ein paar Wochen später.


Pino

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Und mein herzliches Beileid zum Tod deines Vaters.


miss_spicy

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Mein Beileid zum Verlust des Papas. Ich persönlich finde es unpassend und würde 1-2 Wochen bis nach der Beerdigung warten.


Jorinde17

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Hallo, es tut mir Leid, dass Dein Vater gerade gestorben ist! Zu Deiner Frage: „Passend“ oder „unpassend“ sind ja Kategorien, die von jeder Familie anders wahrgenommen werden. Ich sag‘s mal so: Wenn Deine Verwandten eher steif und traditionell sind, wäre es korrekt, es nicht am Tag des Sechswochen-Amts zu verkünden, denn dieser Tag gehört eigentlich noch ganz dem Andenken Deines Vaters. Sind sie dagegen locker, entspannt, ein bisschen unkonventionell und positiv (das heißt, sie lästern nicht sofort über alles und tun auch nicht pikiert), kann man den Tag natürlich nutzen, um nach all dem Traurigen auch etwas Schönes zu verkünden. Wie gesagt, es muss zur Familie passen. Da die meisten eher etwas traditionell denken, könntest Du es Deiner Mutter und Schwiegermutter an einem der Tage nach dem Sechswochen-Amt sagen. Der Rest der Verwandtschaft muss es ja nicht sofort auch erfahren, da kommt es auf ein paar Tage oder Wochen nicht an. Für Deine Mutter könnte es schwierig sein, von Trauer auf Freude umzuschalten, und das inh. weniger Minuten. Es gibt natürlich noch eine dritte Möglichkeit: DU bist locker, frei und unkonventionell, und es ist Dir auch wurscht, ob jetzt der ein oder andere sich wundert oder nicht. Dann kannst Du es auch verkünden, wenn nach der Messe alle zusammensitzen. Ich persönlich finde diese dritte Variante vielleicht sogar am besten. Man muss aber damit rechnen, dass die Nachricht dann nicht so freudestrahlend aufgenommen wird, wie separat von dem Sechswochen-Amt. LG


Mitglied inaktiv

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Ich finde das auch unpassend


ZoeSophia

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Wir waren mal in der gleichen Situation… Meine Schwiegermutter wurde ganz plötzlich sehr krank, kam ins Krankenhaus und es ging ihr von Tag zu Tag schlechter, auch mental, sie bekam fast nichts mehr wirklich mit, dann ist sie gestorben. Vom Ausbruch bist zum Tod waren es ca. 4 Wochen. Beim Beginn der Krankheit war ich etwa in der 8. Woche, wir wollten so oder so warten bis ca. 12/13 Woche, weil ich zuvor auch zwei Fehlgeburten hatte. Also haben wir nichts gesagt, einfach, weil wir es während der Akuten Phase nicht passend gefunden haben (unsere Schwangerschaft hatte da einfach kein „Platz“). Es war nicht klar, was sie hat und wie es weiter geht. Nach der Beerdigung irgendwann mal haben wir es offiziell gemacht, aber ohne viel „Drama“, komischerweise „wussten“ es die Meisten Familienangehörigen schon. Also sie haben es „gespürt“…. Für den Opa war es extrem super, da er eine „neue“ Aufgabe hatte. Wir hatten schon ein Kind, und so „musste“ er immer ganz viel auf das erste Kind schauen, was ihm unglaublich gut tat! Jetzt sind die zwei Kinder und Opa unzertrennlich…. Ich würde es aber auch nicht an der Beerdigung sagen. Das gehört dort nicht hin, das du ist ein Abschied deines Vaters, sein „Tag“…. Warte….


Chalet2021

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Ich glaube, ich gehöre eher zur "lockeren" Fraktion und ich würde es nach der Messe machen. So wie ich gelesen habe, ist das 6wochenamt nicht die Beerdigung. Und der Schmerz, dass der Opa seinen Enkel nicht kennenlernt ist für alle dort. Meine Mutter ist vor zwei Jahren gestorben. An Heiligabend waren wir als Familie am Grab, wo wir immer traditionell einen Schnaps trinken. Ich habe meinen Schnaps aufs Grab geschüttet und auf Oma Xxx gesagt. Ich hätte mir keinen schöneren Moment zum verkünden vorstellen können. Gerade in der Trauer tun so Lichtblicke gut.


Patchwork

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Wir hatten auch einen Todesfall in der Familie - nach der Trauerfeier hätte ich es nie und nimmer in der Runde erzählt . Erst gar nicht , wenn ich da gerade mal in der 6. SSW gewesen wäre. Immerhin kann da leider noch so viel passieren und dann wissen es Hinz und Kunz. Der Tag gehört dem Verstorbenen , wo an ihn gedacht werden soll. Da fände ich Dein freudiges Verkünden unpassend . Gerade so eine Trauerfeier ist für viele sehr emotional und noch einmal ein riesen Schritt, des Verabschiedens . Warte besser noch , bis deine SS in festen Bahnen ist , dann ist immer noch Zeit es zu verkünden und alle werden sich freuen.


April1

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Huhu! Also in der großen Runde würde ich es erst nach der 12. Ssw verkünden. Mein Papa ist damals gestorben als ich gerade mit meinem zweiten Kind schwanger wurde. Ich habe es meiner Mutter nach der 1. Untersuchung mit Herzschlag gesagt (7/8. Ssw). Wir haben aber eh ein sehr gutes und enges Verhältnis und sie hat sich sehr gefreut. Genauso wie mit den Schwiegereltern mit denen wohne ich im gleichen Haus wohne. Sie hätten es ja auch mitbekommen, wenn es schief gegangen wär. Meiner Schwester habe ich es am Tag der Beerdigung unter vier Augen gesagt. Leider ist dann eine Woche später auch noch meine Tante gestorben. Da ich zu erschöpft war um mehere 100 km zu ihrer Beerdigung zu fahren, habe ich dann in unseren Grossfamilien-Mailverteiler den Grund geschrieben. Da war ich dann so 12/13. Woche. Es haben sich nach diesen zwei Todesfällen alle über den Zuwachs gefreut. Wünsche dir viel Kraft und alles Gute für die kommende Zeit!


HopeBa

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Antwort auf Beitrag von HopeBa

Danke euch erst mal für die vielen Antworten. Ja richtig.... die Beerdigung war schon. Nach dem 6 Wochenamt werden nur meine Geschwister mit Familie und meine Mama und wir zusammen sitzen. Dann bin ich bereits in der 13 SSW. Vorher möchte ich es nicht sagen da wir in der Woche auch erst die Nackenfaltenmessung etc. haben. Ich bin hin und gerissen.... meine Geschwister wissen es schon aber meine Mama nicht weil ich nicht wollte das sie sich auch noch um mich Sorgen macht falls was nicht stimmt. Sie hat die Tage zu meiner Schwester noch gesagt ich hoffe sehr das das bei den beiden bald klappt mit nem Kind. Ich glaube ich werde es von der Stimmung abhängig machen. Und es wird so oder so tränenreich sein wenn ich es verkünde denn es tut unheimlich weh das mein Vater das ganze nicht mehr erlebt.