Mitglied inaktiv
Ist zwar heute morgen schon eifrig diskutiert worden, aber meine Frage geht auch ein bisschen in eine andere Richtung... Bei unseren ersten beiden Kindern haben wir diese Untersuchung nicht machen lassen, obwohl mein FA sie selber durchführt und entsprechend anpreist. Diesmal war es aber von Anfang an klar, dass wir sie machen, weil das Leben mit einem behinderten Kind ja jetzt nicht mehr nur uns als Ehepaar, sondern auch noch zwei grösses Brüder, die nicht ganz einfach sind und viel Aufmerksamkeit brauchen betreffen würde. Und ob wir das wirklich schaffen würden, ohne dass jemand auf der Strecke bleibt, weiss ich ganz ehrlich nicht. Was mich jezt total verunsichert ist, dass ich von einer Freundin weiss, dass die Blutwerte total verfälscht werden können, wenn es vorher zu Blutungen gekommen ist. Ich liege jetzt seit 2 Wochen und die Bltungen waren zumindest am Anfang ziemlich heftig. Dann habe ich gestern noch gegoogelt und alle möglichen Berichte gefunden, wo der US super war und die Blutwerte das Ergebnis runter gerissen haben. Soweit die Betroffenen dann eine FU haben machen lassen, war die fast immer in Ordnung (bei der Schwester meiner Freundin übrigens auch). Meine grösste Sorge ist jetzt, dass wir aufgrund falscher Blutwerte vor der Entscheidung stehen eine FU machen zu lassen. Mit meiner Vorgeschichte würde dabei das Risiko einer FG mit Sicherheit grösser 1% sein. Jetzt überlege ich, den Arzt zu bitten nur den US zu machen (der ja harte Fakten liefert) und auf die Blutuntersuchung zu verzichten (die ja nur Wahrscheinlichkeiten liefert und nach dem, was ich gefunden habe alles andere als zuverlässig ist). Denn wenn ich erstmal miese Werte vorliegen habe, dürfte es schwerfallen sie nach dem Motto: "der US war ja o.k. und ist viel aussagekräftiger" zu ignorieren. Würde einfach mal gerne Eure Meinung hören. LG Andrea
du hast diesen test bei den ersten beiden nicht gemacht , wieso diesemal????? sicher ist der test nicht , ich hoffe das weisst du! und geld kosten tut er auch noch. ich sollte auch einen machen habe aber abgelenht man macht sich nur verrückt damit. claudia
Wir haben uns diesmal für den Test entschieden, weil ich nicht denke, dass unsere Familie ein behindertes Kind verkraften würde. Und auch wenn mir das schrecklich schwer fallen würde, würden wir uns in dem Fall dagegen entscheiden. Bei den ersten beiden stand das nicht zur Diskussion, also wollten wir uns auch gar nicht verunsichern lassen. Ich weiss, dass der Test nicht sicher ist, aber wenn der US gut durchgeführt wird doch ziemlich gute Anhaltspunkte gibt, ohne das Risiko, das ein invasiver Eingriff mit sich bringt. Hundertprozentige Sicherheit hat man ja sowieso nie, selbst eine FU gibt ja nur Auskunft über genetische Schäden und es gibt ja auch genug Kinder, wo bei der Geburt noch was schief geht. Aber so weit wie möglich absichern wollten wir uns diesmal schon. LG Andrea
... das mittlerweile nachgewiesen ist, das sie in vielen Fällen NICHT stimmen. Selbst FU sind nicht so zuverlässig wie sie immer angepriesen werden. Ehrlich gesagt, will ich nicht wissen wieviele GESUNDE Kinder in solchen Untersuchungen als behindert diagnostiziert werden und somit in vielen Fällen abgetrieben. Ich selbst bin Arzthelferin und habe mich vor einiger Zeit mit diesen Untersuchungen auseinander gesetzt und für uns war schnell klar das wir sie auf keinen Fall machen lassen. In unserem Umfeld haben wir die letzten Jahre oft hautnah mit erlebt, das mehrere Ärzte z. B. schwere Herzfehler festgestellt haben wollen. Die Eltern waren im Zwiespalt, denn wenn das mehrere Ärzte feststellen dann wird das wohl stimmen. Viele haben das Glück jedoch angenommen und hätten auch mit einem behinderten Kind leben könnne. Aber wisst ihr was das schlimme in den meisten Fällen war ... die Kinder sind völlig gesund zur Welt gekommen und die Eltern hätten sich nie verzeihen können wenn sie sich anders entschieden hätten. Davon mal abgesehen ist eine FU gar nicht so ungefährlich wie es immer gesagt wird UND war das Kind vorher gesund kann es durch einen fatalen Fehler durch eine FU wirklich behindert werden, aber das stellt sich dann erst später raus. Ich kann es nicht nachvollziehen ... Sicherlich ist es in einigen Fällen besser für das Kind das wenn es behindert wäre die Eltern damit nicht klar kommen es nicht zu bekommen, aber es ist traurig zu sehen. Eine meiner Schwestern arbeitet als Erzieherin mit behinderten Kindern und es ist so schlimm zu sehen wie die Gesellschaft oder die eigenen Eltern damit umgeht ... sogar wenn sie "nur" Trisomie 21 haben ... Was macht man denn mit seinem Kind wenn es völlig gesund zur Welt kommt und nach einem Unfall behindert ist, gibt man es dann auch weg? Natürlich ist das wieder was ganz anderes behaupten hier viele ... Oder nur weil man unfähige Ärzte um sich hatte bei der Geburt und das Kind bis zur Geburt gesund war und dann durch die Geburt behindert wurde ... alles schon passiert. Ich weiss das man über dieses Thema ewig diskutieren kann, aber ich kanns einfach nicht verstehen ... GGLG Carmen
Hallo! Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Es ist bei dem Thema mit Sicherheit nicht einfach zu sagen, wo ziehe ich die Grenze und man hat nie Sicherheit, dass alles mit den Kindern so läuft, wie man es sich vorstellt. Wir möchten wahnsinnig gerne ein drittes Kind aber ich muss auch an meine anderen Kinder denken. Natürlich kenne ich auch die Geschichten, was für eine Bereicherung es ist mit einem behinderten Geschwisterchen aufzuwachsen, glaube aber, dass es in unsrem Fall eine Belastung wäre, mit der wir nur schwer fertig würden. Ich sehe seit drei Jahren, was es bedeutet ein Kind zu haben, dass nicht der Norm entspricht und mit dem man vom Arzt zum Psychologen und von Ergo- zu Logopädie tingeln darf. Und dabei geht es nur um Auffälligkeiten im Sozialverhalten. Was das Leben mit einem wirklich kranken Kind bedeuten würde, will ich mir gar nicht ausmalen. Ich weiss, dass keine Diagnostik 100 Pro sicher ist, aber auch wenn das jetzt hart klingt: Sicher würde man es sich nie verzeihen, sich aufgrund falscher Diagnosen gegen ein gesundes Kind zu entscheiden, aber man würde in dem Fall ja auch nicht erfahren, dass die Entscheidung falsch war. Und das die FU Risiken bietet ist mir völlig klar. Daher ist es ja auch meine grösste Sorge, mich aufgrund schlechter Werte überflüssigerweise dafür zu entscheiden und ein gesundes Kind zu gefährden. Denn dann würde ich sehr wohl erfahren, dass die Entscheidung falsch war. Ich bin da momentan in einer wirklich blöden Situation und das bittere ist, dass erst vor kurzem im Bekanntenkreis so eine Kette unglücklicher Entscheidungen mitbekommen habe, die im Endeffekt zum Tod des ursprünglich gesunden Kindes direkt nach der Geburt geführt hat. LG Andrea
Die Untersuchung entdeckt doch nur einen ganz kleinen Teil möglicher Behinderungen - das Kind kann alles Mögliche haben nach der Geburt, auch wenn das Screening 1A war. Was, wenn es unter der Geburt Schäden erleidet? Was, wenn es später, oder eines der vorhandenen Kinder schwer krank wird, durch Unfallfolgen behindert wird o.ä. - dann gibt man das Kind doch i.d.R. auch nicht ab? Das ist der Grund, warum wir uns dagegen entschieden hatten; ausführlicher US: ja, Blutwerte dazu: nein.
Wir sind in der genau gleichen Situaton wie Ihr. Wir bekommen das 3. Kind und da unsere beiden Großen ADHS haben sind wir schon sehr beschäftigt und als gute Eltern möchte man immer das beste für sein Kind und macht natürlich alles , dass sie es leichter haben. wir uns kam nie in Frage eine Blutuntersuchung oder ähnliches zu machen, aber jetzt werden wir eine Feindiagnostik per US und die nackenfalte messen lassen. wenn alles in Ordnung ist gut. Ein weiteres Risiko für Schäden des Kindes gibt es immer, dass ist uns klar, aber das Leben ist immer mit Risiken verbunden. sollte es Auffälligkeiten geben, werden wir auch eine FU ,achen lassen. Ich kenne die Ärzte , die es machen und die machen es gut.Ich denke, wenn man bei Auffälligkeiten solcher Untersuchungen dann nichts unternimmt, kann man sie auch lassen, dann belastet manches Wissen mehr, als die Untersuchung nützt, von daher haben wir uns dafür entschieden mit allen Konsequenzen, für uns und unsere Kinder... LG Anja
Ich drücke dir die Daumen und wünsche euch viel Kraft bei eurer Entscheidung ... Und ich wünsche euch wirklich das ihr euch so entscheidet das ihr damit klar kommt ... auch auf Dauer ... GGLG Carmen
Ich denke, es muss jeder für sich entscheiden ob er diese Untersuchungen machen lässt oder nicht und wenn man sich dafür entscheidet, muss man sich halt im klaren sein, wie man mit bestimmten Ergebnissen umgeht. Sollte später (bei Geburt etc....) etwas passieren, so ist das Schicksal und nicht vorraussehbar. Ich habe in der 1. SS gesagt, ich werde SS, mach ein paar Untersuchungen bekomme mein Kind und gut ist. Dann hatte ich klare helle Blutungen (FG 2 Monate vor der erneuten SS) in der 9. Woche und der Arzt verpaßte mir Hormonspritzen um die SS zu halten, dann bekam ich im 3. Monat eine Lungenentzündung die mit dem ganzen Programm behandelt wurde und Ihr könnt mir glauben, wie beruhigt ich war das es sowas wie die Chorionzottenbiopsy gibt. Ich hatte im 5. Monat Vorwehen aufgrund schwerer Asthmaanfälle und am Ende der SS verdacht auf SS-Diabetes, SS-Juckreiz, Übelkeit über die ganzen 9 Monate hinweg etc.....Ich musste bis zum 7. Monat jede Woche zum FA und wir haben die CB machen lassen, das Feinscreening in der 20. Woche und hatten das Glück immer gute Ergebnisse zu bekommen. Unsere Tochter kam 2 Tage nach ET zur Welt und ist putz munter und gesund. Nun bin ich wieder SS und wir haben nun, obwohl die SS total ruhig verläuft (bis auf eine Fehldiagnose Schilddrüsenüberfunktion), eine CB machen lassen, haben nun das vorläufige Ergebnis (alles in Ordnung) und es wurde ein sehr intensives Feinscreening durchgeführt. Wir waren uns über event. Konsequenzen die bestimmte Ergebnisse mit sich gebracht hätten total im klaren und ich denke das ist das wichtigste. Es gibt nun mal Situationen im Leben, wo man sich gerne versichern möchte und warum sollte man dann nicht die vorhandenen Möglichkeiten nutzen, auch wenn es Ábweichungen geben kann (die wirklich im 0, -- % Bereich liegen). Ich war auch immer gegen alle möglichen Untersuchungen in einer SS und habe in der ersten SS viele Tränen geweint, da ich meiner Tochter nicht die nötige Ruhe geben konnte (was wir auch später Behandelt haben), doch durch die vielen Medikamente und Risiken war ich froh um diese Untersuchungen!
Wenn man das Risiko, ein behindertes Kind in Empfang zu nehmen, nicht eingehen möchte, sollte man besser verhüten! Kurz: Lass den Bluttest weg, wenn du eh schon so verunsichert bist. Du könntest sicherlich besser mit einem behinderten Kind leben lernen, als mit der Tatsache, dass du ein gesundes Kind wegen einer FU fehlgeboren hast. lG Nadja
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