Mitglied inaktiv
Hallo! Ich hab gelesen, daß wenn in der 11.-14.SSW das Nasenbein erkennbar ist und die Nackendichte in Ordnung ist und das Alter der Mutter ok ist (also unter 30,35 Jahren), dann hat man eine 95 % Wahrscheinlichkeit, daß mit dem Baby alle sin Ordnung ist. Wißt ihr davon was? Stimmt denn das, was hat Euer Arzt dazu gesagt? Danke!
Hmmm, da muss ich mich fragen, worauf diese Frage hinzielt, bzw. was du hören möchtest ;-) Erstmal kann man durch keine Untersuchung zu keinem Zeitpunkt feststellen, ob mit dem Baby ALLES in Ordnung ist. Zum anderen geht es bei der Kombination der drei Markern, die du aufgezählt hast, tatsächlich nur um die Abschätzung der Wahrscheinlichkeit für eine einzige Besonderheit, nämlich für Down-Syndrom (Trisomie 21): Es ist richtig, dass viele Babys mit Down-Syndrom eine auffallend große Nackentransparenz haben und ihr Nasenbeinknochen unterentwickelt und darum auf dmn Ultraschall nicht (gut) darstellbar ist. Aber das ist nicht bei allen Kindern der Fall! Ob man das ganz sicher in %-Zahlen ausdrücken kann, wie viele Kids nun (k)ein Down-Syndrom haben, wenn diese Marker unauffällig sind... Das möchte ich mal anzweifeln, zumal es für die eigene, persönliche Situation ja auch unerheblich ist und man dem darum meiner Ansicht nach gar nicht so viel Bedeutung beimessen sollte ;-) Wenn man die Zahlen kennt, sagt einem das ja noch immer nichts darüber, ob das eigene Kind a) zu den Kids gehört, bei denen alle Marker unauffällig sind - und die trotzdem eine der vier Formen von Down-Syndrom haben b) zu den Kids gehört, bei denen alle Marker auffällig sind - und die trotzdem keine der vier Formen von Down-Syndrom haben c) zu den Kids gehört, bei denen alle Marker auffällig sind - und die tatsächlich eine der vier Formen von Down-Syndrom haben. Und das mit dem Alter der Mutter ist eh so eine Sache... Es falsch, dass Frauen unter 35 Kinder keine Kinder mit Down-Syndrom bekommen (die Lebendgeburtenrate von Kids mit Down-Syndrom ist in dieser Altersstufe sogar höher als in der der Frauen über 35), und es ist ebenso falsch, dass die Mehrzahl der Schwangeren über 35 Kinder mit Down-Syndrom bekommt. Hier zum Nachlesen: http://www.down-syndrom.org/inf/wahrsch.shtml (statistische Wahrscheinlichkeit für ein Kind O-H-N-E Down-Syndrom in Abhängigkeit vom Alter der Kindsmutter) Zum weiteren Nachlesen für Interessierte ein Link zur WIkipedia-Seite über Down-Syndrom, wo auch eine Liste mit vor- und nachgeburtlichen Merkmalen zu finden ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Down-Syndrom Und hier ein Link zu vielen Erfahrungsberichten von Eltern eines Kindes mit Down-Syndrom. Schließlich sollte man schon wissen, worauf man sein Kind eigentlich testen lässt und was die Besonderheit HEUTZUTAGE bedeutet ;-): http://www.down-syndrom.de/webseiten.html Der Tenor vieler Ärzte zu Nackenfaltenmessung & Co ist übrigends zunächst: "Lassen mich Sie das ruhig untersuchen, schaden kann´s ja nicht!" und nachher dann sehr häufig: "Ich würde Ihnen trotz allem zu einer Amniozentese raten, denn Sicherheit können Sie mit den anderen Werten nicht erlangen." Und das ist richtig: Wer das höchtmögliche Maß an Sicherheit bezüglich der häufigsten Chromosomenbesonderheiten will, kommt um invasive Untersuchungen nicht herum und muss die damit verbundenen Risiken gegen das Erlangen einer nachezu 100%tig sicheren Diagnose bzw. eines nahezu 100%tigen Ausschlusses einer Besonderheit abwägen. Zahlen nützen dabei nicht viel, denn es geht um ganz persönliche Prioritäten und Entscheidungen ;-) Für näher Interessierte am Thema Pränataldiagnostik: Ich biete allen Interessierten eine Zusammenstellung zum Thema Pränataldiagnostik an. Sie ist sehr ausführlich, geht unter anderem auf die gängigen Untersuchungen (Was wird gemacht?), die Untersuchungszeitpunkte sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderung und Fehlbildungen ein. Sie ist während meines Studiums entstanden. Insbesondere den Teil zu Linkhinweisen und Literaturtipps ergänze ich regelmäßig. Der Text ist für medizinische Laien gut verständlich; schwierige Begriffe werden z.B. erläutert. Er gibt nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern ist ein Sachtext, der allgemeine Informationen bietet, nach denen man selbst entscheiden kann, was für einen persönlich sinnvoll erscheint. Ich verschicke die Zusammenstellung gerne und natürlich kostenlos als Mailanhang. Wenn Interesse besteht, kann man sich über eMail (lebenshilfenrw@gmx.de) mit mir in Verbindung setzen. Ich versuche immer schnell zu antworten, in der Regel innerhalb eines Tages, aber gerade am Wochenende oder in den Ferien kann es auch etwas länger dauern. Herzliche Grüße Sabine Dies sind die Themen der Zusammenstellung: - Allgemeines zum Thema Pränataldiagnostik - Fragen zur Entscheidungsfindung - Beratung zu Fragen der Pränataldiagnostik - Messung der Nackentransparenz (NT-Screening) - Double-Test - Schwangerschaftsabbruch nach der 16. SSW, Umgang mit Geschwisterkindern - Triple-Test (MoM-Test) - (Farb-) Doppler-Ultraschall ((Farb-) Doppler-Sonographie) - sonografische Feindiagnostik (Feinultraschall / Organscreening) - 3D-Ultraschall - 4D-Ultraschall (Live-3D-Ultraschall) - invasive Pränataldiagnostik: Allgemeines - Chorionzottenbiopsie - Amniozentese (Amniocentese / AC / Fruchtwasserpunktion / Fruchtwasseruntersuchung) - pränataler Schnelltest (FisH-Test) - Cordozentese (Nabelschnurpunktion) - Pränataldiagnostik bei Mehrlingsschwangerschaften - weiterführende Links - weiterführende Literatur (Bücher) - Dokumentarfilme
Danke für den Beitrag - das sehe ich genauso. Außerdem wird bei Ultraschalluntersuchungen (je nach Gerät) auch nicht immer alles klar und deutlich gesehen. Da macht man sich als Schwangere sehr verrückt, was für den Fötus auf Dauer auch nicht so dolle ist. Meiner Meinung nach. Ich bin über 40 - mein Mann und ich haben uns eine Frage gestellt. Danach habe ich mich entschieden, diesen ganzen Pränataldiagnostikkram den Frauen mit schwieriger Schwangerschaft zu überlassen. So lange es mir gut geht, lasse ich unser Kind sich in Ruhe entwickeln. Aber das muss natürlich jede für ihre Situation entscheiden - manche beruhigt der ganze technische Aufwand, und das ist dann auch in Ordnung. Lasst es euch gut gehen, Katzenfee
Hallo, die Nackendicke bzw. sog. Nackentransparenzmessung und die Bestimmung des Nasenbeins kann der normale Gyn mit seinem Ultraschallgerät nicht messen. Man kann die Nackendicke nur und ausschließlich im Rahmen eines sog. Ersttrimester-Screenings in einer Spezialpraxis messen lassen. Es braucht jahrelange Erfahrung und eine spezielle Ausbildung, um hier Rückschlüsse auf ein eventuelles Down-Syndrom ziehen zu können.
Hallo, ja so hat es mir mein FA ungefähr auch gesagt. Und er hat das Nasenbein gesehen und vermessen, also unser FA macht soetwas und kann es! Gruß Petra mit Yara Elena geb.1.11.2003 & Laura Marie gest./geb.29.12.2001 und *Arco* für immer in meinem Herzen. http://www.beepworld3.de/members26/laura_marie
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