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Nabelschnurblut einlagern lassen - ja oder nein?

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Nabelschnurblut einlagern lassen - ja oder nein?

pecanpie

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Mein Mann und ich sind hin- und hergerissen, ob wir Nabelschnurblut nach der Geburt entnehmen und einlagern lassen sollten. Wir unterlagen bis vor kurzem dem Irrglauben, dass man das Blut für das eigene Kind einsetzen könnte, wenn es z.B. mal an Blutkrebs erkrankt. Nach einiger Recherche haben wir aber rausgefunden, dass das kaum erfolgreich möglich ist (wenn, dann eher für ein potenzielles Geschwisterkind) und die Kosten für die Entnahme sind ja auch relativ hoch. Habt ihr Nabelschnurblut einlagern lassen oder wollt es machen? Wenn ja, warum? Wenn nicht, warum nicht? Anderseits denke ich mir: Wenn doch mal ein Geschwisterchen kommt und krank wird? Oder: Was, wenn in ein paar Jahren die Forschung weiter ist und es dann doch möglich ist, das Blut für das eigene Kind zu nutzen? Wie ist eure Meinung zu diesem Thema?


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von pecanpie

Nein, habe ich nicht machen lassen. Erst einmal ist es gar nicht so einfach, die Zellen so einzulagern, dass man sie irgendwann wieder vernünftig zum "Laufen" bekommt. Ob in dem Kryovial tatsächlich Stammzellen sind, garantiert einem auch keiner. Sie werden auf ein paar Marker gefacst und das war es. Dann ist es bisher noch nicht möglich, diese Zellen therapeutisch zu benutzen. Das war mir alles zu unsicher.


Mäuschen85

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Antwort auf Beitrag von pecanpie

Ich habe mich mit den Thema bisher nicht nicht auseinander gesetzt. Mich würde nur kurz interessieren warum man das nicht fürs eigene Kind nutzen kann?


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Mäuschen85

Wenn das eigene Kind an Leukämie erkrankt, kann man nicht die eingelagerten Zellen nehmen, weil diese ja schon die Krankheit "in sich tragen". Da bräuchte man dann eh einen Spender mit gesunden Zellen. In öffentlichen Banken werden die eigenen Zellen nicht reserviert. Sprich, falls jemand vorher erkrankt und die Zellen braucht, wären sie weg. Die privaten Banken suggerieren, dass man die Zellen vielleicht später mal für die Therapie für Diabetes usw. benutzen könnte. Davon ist die Forschung aber noch meilenweit weg. Dazu kommt, dass private Banken wirklich alles wegfrieren, obwohl es eigentlich zu wenig Zellen sind, um damit z.B. einen Leukämiekranken zu transplantieren. Sie wollen ja Geld damit verdienen. Bei öffentlichen Banken wird ein Gutteil der Spenden weggeschmissen, weil zu wenig Zellen drin sind oder die Probe z.B. kontaminiert ist.


Philo

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Antwort auf Beitrag von pecanpie

Hallo, ich wollte das Nabelschnurblut bei beiden Kindern spenden. Nun kamen beide am Wochenende zur Welt, da kann nicht gespendet werden, da am Wochenende das Blut nicht verarbeitet werden kann (Personalmangel). Somit nein. LG, Philo


JensPod

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Antwort auf Beitrag von pecanpie

Haben auch lange überlegt bzw. tun es immernoch, auch weil die Kosten ja wenn ich es auf https://nabelschnurblut-anbieter.de/ richtig lese mit über 2.000 Euro nicht ohne sind. Aber wenn man es wiederrum auf 25 Jahre rechnet, geht es schon wieder. Am Ende ist es halt eine Wette auf die Zukunft weil keiner weiß was die Medizin noch alles schafft.