Mitglied inaktiv
Erst mal als Info im Voraus:
Ich hab 8 Jahre lang in einem Wohnhaus für geistig behinderte Männer gearbeitet. Großteils mit Trisomie 21 (Mongolismus). Das waren die herzlichsten, liebenswertesten Menschen mit so viel Lebensfreude, wie ich nie vorher oder danach gesehen habe!
Ich bin 35, werde im Mai 36, daher ist es eine so genannte Risikoschwangerschaft. Da wird ein spezieller US empfohlen, damit man Trisomie 21 erkennen könnte.
Abgesehen davon, dass ich (wir) keinerlei Probleme mit einer Behinderung hätten, sind mir € 120,-, die ich selbst zahlen müsste, einfach zu viel! Es gibt später auch dementsprechende Möglichkeiten es vorher zu erkennen. Dann ist es aber zu spät für eine Abtreibung (was ich aus heutiger Sicht niemals machen würde!)
Mit meinem FA war ich eigentlich immer sehr zufrieden. Fühlte mich immer wohl und gut aufgehoben! Er begleitete auch meine beiden vorhergehenden Schwangerschaften.
Problem:
Er fragte mich nach diesem speziellen US. Ich sagte: "Nein, da ich kein Problem mit einem behinderten Kind habe!"
Er meinte etwas in der Art: Es ist aber nicht notwendig die Gesellschaft wissentlich zu belasten!
Ich dachte ich fall vom Stuhl! Ich erklärte ihm, dass auch behinderte Menschen nicht unbedingt zu Lasten der Gesellschaft gehen müssen und, da ich die dementsprechenden Infos habe, weiß wie ich einem Kind dementsprechende Fördermaßnahmen zur Verfügung stellen kann!
Ich bin so enttäuscht von ihm und weiß nicht mehr, ob ich weiter zu ihm gehen möchte!
Entschuldigung, lang geworden!
LG
Bettina
Ganz ehrlich: Ich würde den FA wechseln! Das sind ja Ansichten wie (krass gesagt) damals bei den Nazis! Jede Frau muss selber wissen, ob sie mit einem behinderten Kind leben kann oder nicht! Aber die Gesellschaft belasten?? Nö, für sowas hätte ich auch überhaupt kein Verständnis! LG
Meine Meinung: Der hätte gut ins Dritte Reich gepasst! Alles was nicht der Norm enspricht wird einfach "weggemacht" ! Mich würde der nicht mehr sehen! Regina
Ich würde wechseln sobald ich mich bei dem Arzt nicht mehr wohlfühle. Und bei der Aussage wäre es deffinitiv der Fall. Die Äusserung finde ich schon unnverschämt. Ich finde deine Einstellug gut!
Leider gibt es von dieser Art Mensch in unserer Gesellschaft viel zu viele, echt zum . Der hätte mich definitiv das letzte mal gesehen.
LG Kiki
hallo ich sehe das genauso... und könnte mit deinem fa stunden darüber diskutiren weil ich der meinung bin das menschen mit behinderung keine menschen 2 klasse sind. ich würde auch sofort wechseln und dazu beschwerde bei der kassenärztlichen vereinigung einlegen. ganz erlich!!! lg. meli
Also das ist ja wohl das Allerletzte! Mal angenommen er hat eine Patientin, und bei deren Baby wird tatsächlich eine Behinderung festgestellt...wie schlimm muss er da erst reagieren? Darf man garnicht dran denken...also ich an deiner Stelle würde da auch nie wieder hingehen. Zum Glück haben wir in deutschland die freie Wahl, und können uns unsere Ärzte aussuchen...igitt! Alles Gute Manu
...würde ich nicht mehr zu einem FA gehen. So eine Aussage ist in meinen Augen nicht etwas, das man mit mal schlecht geschlafen abtun kann, sondern wäre von meiner Einstellung so weit weg, dass mich das auch bei jeder pupsnormalen Vorsorge belasten würde. Vielleicht magst du dir für die Vorsorge eine Hebamme suchen? Freie Hebammen haben normalerweise eine Einstellung, die weniger mit "das macht man aber so" zu tun hat, sondern eher mit dem Eingehen auf individuelle Bedürfnisse usw. Und falls du für US noch einen FA brauchen solltest, können sie idR auch jemanden empfehlen, der nicht so schräg drauf ist wie deiner. Viele liebe Grüße, und viel Glück bei der Suche nach einem neuen FA oder Hebamme, Sabine
huehnchen69: Ich bin aus Österreich, da ist es mit den Hebammen leider nicht so, wie bei Euch. Alle: Danke für Eure Antworten! Ich werde wechseln! Meine Freundin ist bei einem sehr guten FA und zu dem werde ich auch gehen! Ach ja, noch etwas. Falls es jemandem aufgefallen ist, ich hab meine SSW vor dem gestrigen Tag falsch eingetragen. Ich bin heute 12+0, also in der 13. SSW. Ich weiß nicht warum, aber in den letzten Wochen habe ich immer 1 Woche weniger geschrieben (11+... war 11. SSW). Also bitte nicht wundern *g* LG Bettina
Mir fehlen echt die Worte!!! Was für ein A....!!! Das sowas überhaupt Arzt sein darf!!!!
Hallo, ich würde auch wechseln, ich würde dem Arzt aber zusätzlich unbedingt kurz schreiben, warum. Viele Ärzte können gar nicht dazulernen, weil sie niemals erfahren, warum jemand weggegangen ist. Ich würde ihm in einem knappen Brief zum Beispiel schreiben, dass Du die Aussage, man solle die Gesellschaft nicht "belasten" menschenverachtend findest. Denn in so einer Gesellschaft wären ja dann auch alte Menschen überflüssig, und Menschen mir erworbener Behinderung gälten ebenfalls als "Last", derer man sich am besten entledigt. Eine solche Gesellschaft ist sicher keine, in der man wirklich leben möchte. Wünsche ihm am Schluss außerdem viel Gesundheit, damit auch er nicht eines Tages der österreichischen Gesellschaft zur Last fallen muss. LG Mimi
so sind leider viele menschen - insbesondere schulmediziner - eingestellt :o( ich würde dir zu einem wechsel raten (hebammenvorsorge ist prima!). mlg nadja
Ich wäre SEHR angefressen ... und finde es ehrlich schlimm. Ich könnte, egal welche Behinderung auch nicht die Entscheidung treffen, dass mein Kind getötet wird. Zumal diese Ultraschalluntersuchung, die so teuer ist, auch nur die Wahrscheinlichkeit ermittelt mit der dieses Kind behindert ist. D.h. es ist noch nichtmal FAKT ... sondern nur VERMUTUNG. Und deshalb ist es für mich MORD; wenn man aus diesem Grund die Entscheidung für eine Abtreibung trifft.
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