@Käferchen

Huhu, hab ich garnit gesehen dass ich vermisst wurde *schäm*. Hier der Geburtsbericht wer ihn lesen mag :c) Also gut. Ich hatte ja am 21.04. ET. War am 20.04. bei meiner FÄ weil ich blutigen Ausfluss hatte und überhaupt irgendwie ständig alles nass war. Da dachte ich dass Fruchtwasser ausläuft und in dem Fall hätte ich sofort ins Krankenhaus gemusst wegen der B-Streptokokken im Geburtskanal. Und weil bei uns keine Apotheke weiß wofür diese Teststreifen gut sind und sie sie deswegen alle nicht hatten bin ich halt zur Ärztin. Sie konnte Fruchtwasser nicht ausschließen und hat mich aufgrund dessen sofort in die Klinik eingewiesen. Und als ich bei ihr raus bin mit der Überweisung habe ich die erste Wehe gespürt. Weils da aber Mittag war und ich Hunger hatte wie verrückt haben mein Mann und ich noch schön zu Mittag gegessen (gleich unter der Praxis ist unsere Lieblingsristorante :c) . Dann sind wir in die Klinik gefahren. Dort wurde erstmal CTG geschrieben und ich wurde untersucht. Muttermund war da auf 2 cm aber nicht weich-Fruchtblase stand noch. Deswegen wurde mein Mann nach Hause geschickt zum ausruhen *g* und ich bekam ein Zäpfchen zum aufweichen des Muttermundes. An Wehentätigkeit hat sich aber dann nichts weiter getan als ab und zu mal eine also wurde ich aufs Zimmer geschickt und sollte wieder zur Hebamme kommen wenn sie alle 5 minuten mit einer Minute Dauer regelmäßig kommen. Ab Abends 23 Uhr gings dann los. Die kamen schlagartig alle 4-5 Minuten. Das habe ich 2 Stunden lang beobachtet und bin dann zur Hebamme vorgegangen. Wieder CTG und Untersuchung. Muttermund war dann weich und auf 3 cm. Das CTG hat aber nicht ausgeschlagen obwohl ich ganz deutliche Wehen hatte. Das Problem war dass die Wehen nicht direkt an der Bauchdecke waren sondern unten beim Muttermund...ganz anders als bei Lucas Geburt. Nun gut. Sie waren aber gut auszuhalten. Ich bekam dann nen Einlauf und nachdem der durch war (ca nach ner halben Stunde war ich fertig damit) hatte ich Muttermund auf 5 cm. Weils mir dann aber schwindelig und schlecht war hab ich mich hingelegt. Mein Mann war inzwischen auch schon da. Da wars nachts 3 Uhr...schon der 21.04. Dann als ich lag hab ich bei den Wehen gekrampft und da hat mir die Hebamme angeboten etwas entkrampfendes zu geben ...es würde mir helfen den Höhepunkt der Wehe besser zu verarbeiten. Bei Luca damals empfand ich diese Spritze nicht als erleichterung sondern als zusätzliche Qual aber ich habe trotzdem zugestimmt und war froh darüber. Die Wehen waren dann tatsächlich viel besser für mich zu veratmen und ich habe nicht mehr gekrampft. Die Hebamme ist immer wieder rausgeflitzt weil im Kreissaal nebenann noch eine am entbinden war..und sie war genauso weit wie ich..war also ein kleines Wettrennen *g*. Nun gut, kurz nach 4 Uhr hab ich ein PLOPP gefühlt...das war dann die Fruchtblase und so gegen 5 Uhr war der Muttermund auf 9 cm und die Presswehen setzten ein. Ich dachte ich darf noch nicht pressen aber die Hebamme sagte ich könne ruhig ganz vorsichtig helfen..dann würde sich der Muttermund schneller auf 10cm weiten und das Kind müsste nicht alles alleine machen. Also hab ich vorsichtig mitgemacht. Es hat stärker geschmerzt als damals bei Luca aber irgendwie war mir das egal. Nach jeder Presswehe ist die Hebamme zu der anderen gerannt und hat nachgeschaut ob dort alles iO ist..die andre ist Erstgebärende gewesen und da musste sie gucken dass sie alles richtig macht *g* Da hab ich dann auch mal 2-3 Presswehen nur mit meinem Mann gelegen. Er hat mir super geholfen...schon alleine seine Anwesenheit hat mir sowas von gut getan! Er hat mein Bein gehalten während wieder mal ne Wehe da war und dann hab ich auf einmal richtig gemerkt wie der Kopf richtig tief gerutscht ist. Habe dann einfach mal nach unten gefasst und auch ein wenig rein und da habe ich das Köpfchen fühlen können. Da wusste ich dass es nur noch ein paar Minuten dauern kann. Mein Mann hat dann die Hebamme gerufen. Die kam angerannt...hat von der Tür aus schon gesehen dass es soweit ist und hat gleich den Arzt ausm Bett geschellt. Dann habe ich mich auf den Rücken gedreht und hatte richtige starke Presswehen ohne unterbrechung Die Hebamme hat an mir rumgearbeitet und ich dachte es zerreist mich. Ich hab aber weitergepresst. Der Arzt (Chefarzt persönlich-cooler Typ *g*) kam dann gleich und stand einfach nur da und guckte zu *g*. Dann auf einmal sagte die Hebamme:" Mensch das Mädchen hört mir garnicht zu..hecheln hecheln hecheln!!!" Da fing ich an zu hechelnd und zack war der Kopf da....und dann sagte sie wieder:" SIe hört ja schon wieder nicht hin...nochmal pressen!!" Also presste ich nochmal und da wurde meine kleine Emily geboren. Die Hebamme hat sie mir gleich nachdem sie rauskam auf den Bauch gelegt mit Nabelschnur noch dran usw. Das war so unbeschreiblich schön die kleine Maus auf dem Bauch zu haben! Dann nach ner Minuten nahm sie sie mir wieder runter. Emily wurde abgenabelt und mein Mann schnitt die Nabelschnur durch. Sie wickelten sie schnell in ein Tuch ein und gaben sie mir wieder. Indessen gab mir der Chefarzt ne Spritze und kurz darauf wurde die nachgeburt geboren. Er nahm dann noch schnell 2 Blutproben und flitze dann auch weg. Die andre hat ihr Kind übrigens 8 Minuten nach mir bekommen...wir waren schneller *gg*. Das war mein Geburtserlebnis mit Emily. Auch wenn es schmerzhafter war als die erste Geburt...ich kann nicht sagen dass sie weniger schön war! Beide Geburten sind für mich etwas ganz besonderes gewesen und ich würde mich nicht scheuen noch ein Kind zu bekommen..aber da hat mein Mann ja auch ein Wörtchen mitzureden ;c) Nun mal die Daten. Sie wurde also Am 21.04.04 um 5.20Uhr geboren. Meine kleine Maus war 53cm groß, wog 3350gr, Kopfumfang war 35cm. Sie war Sternenguckerin..dh. dass sie nicht zu meinem Rücken geschaut hat bei der Geburt sondern nach vorne zu meinem Bauch. Und ich bin auch nicht gerissen und nicht geschnitten...also die Hebamme hat super Arbeit geleistet in Sachen Dammschutz! (Bei meinem Sohn damals hatte ich ne andre Hebamme, Dammschnitt und er hatte nur 34cm KU). Mein Mann sagte als nur der Kopf draußen war lief sie blau an und deswegen sollte ich nochmal pressen damit sie schnell geboren wird. Sie hatte dann aber volle Apgarpunktzahl..also war fit wie ein Turnschuh :c) Da war nochwas was mich stutzig gemacht hat aber das hat sich inzwischen auch aufgeklärt. Der Chefarzt untersuchte Emily sehr gründlich und horchte sie immer wieder ab..schüttelte den Kopf...horchte weiter. Dann am Nachmittag nach der Geburt kam er zu mir ins Zimmer und erzählte mir dass er vermutet dass Emily einen "Insus versus" (oder so) hat..dh. dass alle innenliegende Organe seitenverkehrt sind. Er ist dieser Meinung weil er den Herzschlag nur auf der rechten Seite hört...aber auf die linke Seite gehört. Die Kinderärztin am nächsten Tag hat Herzschlag überall gehört..rechts links und auch im Bauch. ALso wurde Emily am 2 Tag nachmittags geröngt und dabei hat sich rausgestellt dass die Organe richtig liegen aber das Herz weiter rechts als normal steht. Ist aber gesund und daher nicht schlimm. Krass wa! Nun ist die kleine fast 2 Wochen alt...trinkt ordentlich was zusammen und hält mich nicht schlecht auf Trab! Inzwischen macht sie auch die AUgen richtig weit auf, focusiert uns an und hat auch schon zugenommen. Ihr Gesichtchen ist runder geworden und sie hat schon leichten Speckansatz an Ärmchen und Beinchen :c). Die Haut ist inzwischen auch schön weich (war ziemlich gereizt und schuppte sich...die Stationsschwester meinte dass sie entweder ganz am Ende unterversorgt war oder es daran liegt dass sie keine Käseschmiere mehr hatte und das Fruchtwasser die zarte Haut angegriffen hat. Achja..wegen der STreptokokken ist auch alles gutgegangen. Ich habe wie mir meine FÄ gesagt hat vor der Geburt eine Infusion sowie 2 Spritzen bekommen. So das war jetzt ein wenig lang aber ist ja egal..hab Euch ja gewarnt *g* Wollt Ihr sie mal sehen? Hier sind ein paar Fotos: http://www.hufeland.de/da-bin-ich/2004-055/index.htm lg Käferchen

Nochmals Herzlichen Glückwunsch. *schluchz* Was für ein Bericht. Herrlich. Aber das mit den Organen habe ich auch noch nie gehört*wunder* Wie kommt sowas und wie gehts weiter und überhaupt? Bekommt ihr da noch genaues gesagt/erklärt oder ist das dann so? Würdest Du mir netterweise erklären wie das mit der Nachgeburt abläuft? Hatte selbst bei Tobias KS und deswegen keine Ahnung. Aber alles in allem recht zügig. Bei Tobias lag ich Donnerstags mit Fruchtblasensprung/riss im KH und Tobias kam Montags*g* Hatte da auch etwas Bedenken wegen der Streptokokken aber brauchte dafür nix nehmen. Wurde da allerdings auch ständig geschallt usw. Und wie nimmt Luca die kleine Schwester an? Tja wenn die richtige Hebamme da ist und der Mann sooo mitspielt ist ja super. Mein Mann ist auch so ein Exemplar und hat mir damals auch so toll beigestanden. Ich hatte noch nicht mal den Baby Blues. Einfach weil er für mich da war! Naja ich habs ja noch vor mir*g*. Ich wünsche Euch trotzdem weiterhin erstmal alles Gute und hoffe wir lesen uns noch weiter :-))) LG Angie

Huhu nochmal, also das mit den Organen wäre nicht weiter schlimm gewesen. Sowas kommt vor und ist einfach ne Laune der Natur hat der Arzt gesagt. Es wäre nur dann von Bedeutung wenn mein Kind mal was mit dem Blinddarm haben sollte. Also wenn sie dann links im Unterbauch Schmerzen gehabt hätte dann hätte ich sie wegen Blinddarmverdachts ins Krankenhaus bringen müssen. Ansonsten hätte es nichts weiter auf sich damit. Aber da das ja nun doch nicht so ist hat sich dieses Thema erledigt. Ich bin nur mal gespannt was der Kinderarzt sagt wenn er die kleine abhört ...mal schauen ob er überhaupt was hört *gg*. Mit der Nachgeburt, wie meinst Du wie das läuft? Also wenn das Kind draußen ist hat sie eigendlich bis zu einer halben Stunde Zeit alleine rauszukommen. Da aber da wohl die Gefahr besteht dass nicht alles von ihr rauskommt bekommt man in manchen Krankenhäusern eine Spritze die dafür sorgt dass die Nachgeburt (ist ja die Plazenta) schnell abgestoßen wird. Das ist einfach ne Wehen und dann hat der Arzt an der Nabelschnur ein wenig gezogen und mir leicht auf den Bauch gedrückt und zack war se da. Merkst Du aber bedarf keiner so großen Dehnung wie das Baby und tut auch nicht weiter weh. Wegen den Streptokokken waren die Infusionen nötig da das Kind ja durch den Geburtskanal durch musste und da hätte es sich mit den Streptokokken anstecken können und schwer erkranken können...zb Lungenentzündung. Und Luca hat sich sehr über die kleine gefreut. War ganz entzückt als er sie das erstemal gesehen hat (war am gleichen Nachmittag der Geburt). Immer wenn sie einen Ton von sich gegeben hat hat er sie getröstet und gesagt:" Was denn? Ist doch alles gut...ich bin ja da!" Süß wa *g* Er wollte sie auch mal halten und wir haben ihn auch gelassen (wir haben sie natürlich mitgehalten) ...er war mächtig stolz und wir haben auch ein supersüßes Foto schon mit ihm und seiner kleinen Schwester auf dem Arm. Eifersucht ist bisher noch nicht aufgetreten und ich versuche auch sooft es geht mit ihm allein zu sein...wenn die Kleine schläft dann klappt es ganz gut und ich speiele mit ihm...war auch vor ein paar Tagen mit ihm alleine spazieren..nunja...ein Lolli gabs auch für ihn und das hat ihm natürlich auch gefallen *g*...also ich mach es schon so (oder ich versuchs zumindest) dass er nicht denkt nun ist die kleine da und er sitzt hintendran. Ich finde das ist ganz wichtig. Bei der ersten Geburt war mein Mann auch schon so eine Hilfe...mich hats gewundert dass er da nicht gegangen ist..da hab ich nur rumgejammert..diesmal hab ich das nicht gemacht..hab einfach während der Wehenpausen gedöst und er hat mich ein wenig geneckt *g* ..Immer wenn ich ne Wehe hatte hat er mich gefragt:" Wasn los? Kriegste´n Kind???" *g* Jaja, Männer! lg Käferchen