Mitglied inaktiv
ich finde, das sollte jeder selbst entscheiden können. ich für meinen teil finde es zwar nicht richtig, ich find es aber auch sicher nicht richtig leute zu verurteilen die sich für eine abtreibung entschieden haben. jeder hat seine gründe. ich würde nie im leben ein kind abtreiben wollen....aber für so manche frau bleibt dies der richtige weg. will hier keinem auf den geist gehen, es braucht auch niemand zu antworten, denn ich weiß dieses thema ist eine endlosdiskussion, ich wollte einfach nur meine meinung loswerden. danke fürs lesen!lg. conny mit klein basti und hoffentlich bald noch ein geschwisterchen!
Hallo ich weis eigendlich zu dem Thema "abtreibung" nicht was ich so richtig dazu sagen soll. Klar ist eine Abtreibung für mich "Mord" jede Frau die sowas macht hat sicher ihre Gründe dafür und mann sollte auch nicht immer diese Frauen verurteilen. Deshalb möchte ich jetzt auch nicht näher auf diese Thema zusprechen kommen Grüsse haenschc mit 2 süssen kinder bald 3 ,und ein kleines sternchen immer in ihrem herzen.
Also Abtreibung hin oder her, man kann da wirklich nicht pauschal urteilen. Geb mich jetzt der öffentlichen Anprangerung preis und teil euch mit, daß ich selber auch schon eine hatte. Ja ja ich Böse, ich weiß schon, aber ich hatte meine Gründe. Schildere euch die Situation: Ich hatte drei Töchter( 5,7,9), war seit zwei Jahren alleinerziehend und habe in der Arbeit festgestellt daß ich mich in meinen Meister verknallt hatte. Daß er schwerbehindert ist (hat ein Bein verloren und hört schlecht) hat mich nicht weiter gestört, und ich hab ihn irgendwann Zuhause angerufen und gefragt ob er kommt und mit mir weggeht. Hat er gemacht, ich war völlig verwundert weil er sonst eher so auf einsamer Wolf gemacht hat. Tja, und diese Nacht sind wir nicht nur weg gegangen, sondern anschließend zu mir uns von dieser Sekunde an waren wir ein festes Paar und haben praktisch von einem Tag auf den anderen zusammen gelebt, denn er ist einfach da geblieben. Meine Mädels haben ihn sofort akzeptiert, er sie auch und wir hatten viel Spaß zusammen. Nach drei Wochen merkte ich, daß ich überfällig war. Wir hatten zwar immer nur "MIT" Sex gehabt, aber in der ersten Nacht wars plötzlich verschwunden...(ja sowas gibts auch) Wer rechnet denn damit daß der erste Sex nach über zwei Jahren gleich ein Volltreffer ist? Tja da stand ich nun mit einer niegelnagelneuen Partnerschaft die noch weit davon entfernt war stabil zu sein, einem Mann von dem ich nicht wußte ob er mit einem Baby bzw. Kleinkind zurecht kommt schon wegen der Behinderung, ich wär dann sehr schnell als Einkommensbezieherin ausgefallen und er hätte als ganz neuer Partner für mich und meine schon vorhandenen drei Töchter sorgen müssen, als Schwerbehinderter. Wir haben darüber gesprochen, er hat gesagt er schließt sich mir an, egal was ich mache er zieht mit. Ich rechne ihm das hoch an, aber ich bin mir auch sicher, er hätte immer das Gefühl gehabt daß ich womöglich nur einenErnährer für mich und meine Kinder gesucht hätte, dies hat er zwar nie ausgesprochen aber ich habs ihm trotzdem angemerkt. Und bei einer 3 Wochen frischen Beziehung ist das etwas, was die Beziehung noch nicht auf Dauer verkraften kann. Früher oder später hätten wir uns getrennt und ich wär mit meinen dann 4 Kindern alleine da gestanden, eins davon so klein daß ich nicht selbst für uns sorgen kann und wären in die Sozialhilfe gerutscht. Und bei uns hier auf dem Dorf ist das eine Katastrophe, die Kinder werden ausgeschlossen, in der Schule schlecht behandelt, als asozial bezeichnet auch von Erwachsenen, und, und, und, das wollte ich meinen Kindern auf keinen Fall antun. Außerdem weiß ich nicht, ob ich später wieder einen guten Job gefunden hätte, der vom Finanziellen als auch von den Arbeitszeiten her mit meinen Kindern zu vereinbaren wäre. Also hab ich beschlossen dieses Kind nicht zu bekommen, hab es zwar sehr bedauert, denn insgeheim hätte ich es gerne gehabt, aber hier hat der Kopf über das Gefühl gesiegt. Noch während ich die Narkose bekommen hab hab ich überlegt ob ich nicht einfach weglaufe, bis ich dann wirklich nicht mehr fähig war zu denken. Und dann hab ich die Augen auf gemacht und es war vorbei. Das Kind war weg. Und meine Gefühle noch immer zwiespältig. Ich hab um das Kind getrauert, auch wenn es meine eigene Entscheidung war, war ich trotzdem sehr traurig über den Verlust. Andererseits war mir klar, daß es für mich der richtige Weg gewesen ist. Und dazu steh ich heute noch. Ich weiß daß da ein Kind mehr sein könnte, und das gibt immer wieder Anlass zu traurigen Gedanken, aber es ist nicht so daß ich mir Vorwürfe machen oder meine Entscheidung rückgängig würde machen wollen. Denn für mich und meine Kinder wars das Richtige. Wir haben dann beschlossen falls wir in zwei Jahren noch zusammen sind denken wir über ein gemeinsames Kind nach, das haben wir dann auch gemacht und ich war auch sofort schwanger. Leider blieben diese Zwillis nicht bei uns. Kurz darauf war ich aber erneut schwanger, Bianca ist heute 14 Monate alt und wir erwarten ihre kleine Schwester. So, und nun setz ich mich dem Zerreißen aus. LG Nicole
Liebe Nicole, sicherlich werden sie Dich nun zerreissen, und wenn nicht, dann nur, weil sie sich "nicht trauen" und einfach nichts dazu schreiben. Denn es ist immer schwieriger, sich mit einer Frau auseinanderzusetzen, die diese Entscheidung tatsächlich treffen musste, als mit einer fiktiven Person. Ich für meinen Teil will Dir mal den Rücken stärken (obwohl ich sicher bin, dass Du das nicht nötig hast): Ich kann Dich gut verstehen. Wahrscheinlich hätten viele Frauen in Deiner Situation so gehandelt. Das kann man erst beurteilen, wenn man in einer solchen ist. Aber anscheinend können einige hier einfach nicht über ihren eigenen Tellerrand blicken und das schreibe ich zum Teil der (noch) sicherlich bei einigen nicht so ausgeprägten Lebenserfahrung, zum anderen dem Zustand "schwanger" und wer-weiß-noch-was-für-Gründen zu. Diese ganze Diskussion schrie geradezu nach persönlichen outings. Ich für meinen Teil kann und mag an so einem öffentlichen Platz meine Geschichte nicht erzählen. Ich kann aber nachvollziehen, dass es Dir in den Fingern gejuckt hat ;-) LG und noch ein paar schöne Wochen mit dem Zwerg inside, Svenni
hallo! bewundere dich für deine offenheit! ich hatte noch keine abtreibung, hab den gedanken aber bei meinem ersten kind in erwägung gezogen. die gründe will ich hier gar nicht nennen. denn wer entscheidet darüber ob eine abtreibung gerechtfertigt ist oder nicht? welchen grund muss eine frau haben um nicht als mörderin (so wie hier mehrfach geschrieben wurde)dazustehen? naja ein endloses thema da sich hier jetzt hoffentlich erledigt hat! lg petra
ich finde abtreibung auch nicht gut.. aber ich habe mühe mit solchen leuten die schreiben das man in diesem forum nich über abtreibung schreiben soll... ich finde es gehören nicht immer nur positive sachen zu einer schwangerschaft.. es gehört eben auch die andere seite dazu.. ich ich finde es ganz einfach unfair für die leute die sich hier rat holen möchten über dieses thema weil sie vielleicht nicht mehr weiter wissen oder mit sonst niemanden reden können und dann hier so behandelt werden.. ich denke man soll realistisch bleiben und es gehört num mal zu diesem leben dazu.. meine eigene meinung dazu ist das ich froh bin das ich noch nie in einer solchen lage gewesen bin und hoffentlich auch nie in eine solche komme.. weil wenn man dan in der lage ist entscheidet man meistens anders als man jeh gedacht hat.. und klar ist es nicht schön wenn man abtreiben muss... aber jeder muss es selber wissen.. und wichtig ist das man darüber mit anderen sprechen kann und nicht vertrieben wird hier... lg und schönes weekend
Ich war bis vor 12 Wo auch immer eine derjenigen die sagte: ICH WERDE NIE ABTREIEBEN!!!!!!!!!!! Wir haben 2 gesunde Kinder 8+3 Jahre und unsere Planung war seit dem 2. Kind abgeschlossen. Ich wollte im August wieder arbeiten gehen.............und nun bin ich in der 12 SSW. Die ersten Tage kamen auch Gedanken wie Abtreibung hoch. ABer wir haben uns nun für dieses Kind entschieden.Und lieben es jetzt schon. Ich denke man sollte NIEMANDEN verurteilen wenn er so eine schwere Entscheidung trifft. Jede Frau/Familie hat sicherlich ihre Gründe und mahct das ganz nicht aus Spass an der Freud.
Ganz ehrlich, ich finde deine Offenheit bewundernswert. Ich bin zwar auch noch nicht in der Situation gewesen, aber wenn es so gewesen wäre hätt ich mich warscheinlich auch so entschieden. Im großen und ganzen bin ich zwar auch gegen eine Abtreibung (ich denke wer sich Vergnügen kann, kann auch mit den Folgen rechnen) aber man muß auch immer die Situation rings rum sehen. Die kann und darf aber nur jeder für sich sehen, jeder muß für sich selbst diese Entscheidung treffen. Das einzigste was ich an Abtreibungen unverantwortlich finde ist wie sich Menschen die einen garnicht kennen das Maul darüber zerreissen und garnicht wissen warum man sich so entschieden hat. lg Daniela
Hallo, wollte eigentlich nichts mehr dazu schreiben, habe mich jetzt aber doch wieder verleiten lassen. Also ersteinmal möchte ich niemanden verurteilen, ich möchte lediglich meine Meinung dazu sagen (damit muß man rechnen, wenn man in einem öffentlichen Forum postet). Du schreibst, einige Leute könnten nicht über ihren Tellerrand blicken und würden solche Meinungen, wie ich sie vertrete, aus mangelnder Lebenserfahrung heraus vertreten!? Ich denke, umgekehrt wird ein Schuh draus! Ich verstehe nicht, warum man nicht Frauen den Rücken stärkt, die sich trotz Schwierigkeiten für ihr Kind entschieden haben, anstatt Frauen, die den vermeintlich "einfacheren" Weg gewählt haben anerkennend auf die Schulter zu klopfen!? Ich ziehe den Hut vor jeder Frau, die sich, trotz ungeplanter SS, FÜR ihr Kind entscheidet!!! In der heutigen Zeit ist es ja normal, nur auf sein Wohl bedacht zu sein und wenn sich einem halt unerwartet etwas in den gut durchdachten Lebensplan stellt, wird es eben einfach "entfernt"! Viele Menschen haben einfach den Respekt vor dem Leben (geboren oder ungeboren macht für mich keinen Unterschied) verloren! Man muß übrigens nicht immer jegliche Situationen am eigenen Leib erlebt haben, um für sich selbst zu entscheiden, daß es falsch ist (oder muß ich z.B. erst Neonazi gewesen sein, um beurteilen zu können, daß es falsch ist, Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe/Nationalität zu verurteilen?)! Mir konnte auch bisher noch niemand erklären, was denn gegen eine Adoption sprechen würde (außer daß es "ungemütlicher" für die Frau ist)! Gruß Annika
Hallo Annika, wo habe ich denn geschrieben, dass ich es nicht bewundernswert finde, wenn Frauen sich für ihr Kind entscheiden, statt es abzutreiben? Ich habe große Hochachtung vor Frauen, die diesen Weg gehen. Ich sehe nur überhaupt nicht ein, warum man Frauen, die sich anders entscheiden, verteufeln sollte, schon mal gar nicht so pauschal, wie es in der Diskussion hier (teilweise) betrieben wurde. Auch zitierst Du mich nicht ganz richtig, wenn Du behauptest, ich hätte geschrieben, dass Frauen, die gegen Abtreibung sind, keine Lebenserfahrung haben. Tatsächlich habe ich geschrieben: "...nicht so ausgeprägten Lebenserfahrung, zum anderen dem Zustand "schwanger" und wer-weiß-noch-was-für-Gründen...". Denn ich bin sicher, es gibt diverse Gründe, warum jemand seine Meinung derart krass vertritt, wie Du es z.B. tust. Und mir liegt es auch absolut fern, Dich für Deine Meinung anzugreifen - scheinbar hast Du Dich angegriffen gefühlt, das tut mir leid. Und natürlich möchte ich 5MädelsMama den Rücken stärken, denn ich "kenne" sie aus ihren postings als mitfühlende und herzliche, bestimmt ziemlich sensible Frau. Mir hat es leid getan, mir vorzustellen, wie sie sich bei der Diskussion hier gefühlt hat und dann ihr posting dazu zu lesen. Ich glaube nicht, dass sie damals leichtfertig entschieden hat und man liest ja auch, dass sie sehr darunter gelitten hat. Was gegen eine Adoption sprechen würde? Ich weiß es ganz ehrlich nicht. Vielleicht ist es wirklich so, dass die Frauen befürchten, dass sie sich nach einer Schwangerschaft doch nicht von ihrem Kind trennen könnten und dann genau in der Lebenssituation wären, in die sie nun mal nicht kommen wollten. Das könnte schon sein. Sicherlich ist das aus unserer Perspektiver heraus kein guter Weg und auch unfair dem ungeborenen Leben gegenüber und auch den adoptionswilligen Paaren, die sich so sehr ein Kind wünschen und die kein eigenes bekommen können. Aber: Ich bin ich und ich bin in meiner Haut mit meiner Vergangenheit und meiner Gegenwart. Mir geht´s gut. Vielen Leuten geht´s mies und ich habe vermutlich keine Ahnung, wie es sich anfühlt, in deren Haut zu stecken. Darum habe ich es mir abgewöhnt, andere Menschen (vorschnell) zu verurteilen. Und was der Vergleich mit den Neonazis nun hier zu suchen hat, ist mir nicht wirklich klar... LG Svenni ...die sich keineswegs auf eine Diskussion einlassen wird, denn sowas macht sie nur von Angesicht zu Angesicht ;-)
Hallo Svenni, also ersteinmal sollte der Vergleich mit den Neonazis nur ausdrücken, daß man nicht zwingend alle Situationen, zu denen man eine Meinung hat, selbst durchlebt haben muß. Dann habe ich mich keinesfalls von deinem Posting angegriffen gefühlt, ich wollte lediglich dazu meine Meinung sagen. Ich denke einfach, daß man Frauen heutzutage den Schritt in Richtung Abtreibung zu einfach macht (die Frauen sind unsicher, was sie machen sollen; Ärzte beraten nur oberflächlich (wer sich jemals intensiver mit dem Thema Abtreibung beschäftigt hat, wird meine radikale Meinung vielleicht verstehen können)und den Zuspruch der Gesellschaft ("hätte ich wahrscheinlich auch so gemacht","ist bestimmt besser so...")! Allerdings gibt es sicherlich einige Frauen, die diesen Schritt lebenslang bereuen, einfach deshalb, weil sie da mehr oder weniger "hineingerutscht" sind, weil es ihnen zu einfach gemacht wurde! Ich denke, man sollte das Thema nicht als was mehr oder weniger Alltägliches abtun, was halt jeder selbst entscheiden soll, sondern als eine Entscheidung gegen ein Menschenleben! Ich hoffe, du verstehst ein bißchen, was ich meine!? Annika
wenn man nachdem man 3 Kinder geboren hat, sich nicht darüber bewußt ist, daß auch ein einziges Mal ungeschützter Sex zu einer Schwangerschaft führen kann und wegen dieser "Dummheit" dann das Kind töten läßt, das nun wirklich nichts dafür kann. JA, ich finde man kann entweder verhüten oder sich beherrschen und wenn man das nicht kann oder will, muß nicht ein ungeborenes Kind dafür büßen. Joker
Keine der Frauen hier hat mit einem Wort einer anderen Frau "anerkennend auf die Schulter geklopft", weil sie abgetrieben hat. Das sind Worte, die nur Du in den Mund nimmst - also bitte verdreh hier nicht die Tatsachen. Wenn eine Frau sich für ein Kind entscheidet ist das ihr gutes Recht, da stimmst Du noch mit überein. Wenn sie sich dagegen entscheidet, findest Du es aber egoistisch. Ja glaubst Du denn, es ist weniger egoistisch sich FÜR ein Kind zu entscheiden? Ist doch in beiden Fällen Sache der Frau, und damit ihr eigener Wunsch, ihr eigener, höchstpersönlich primitiver(wie Du es nennst) Egoismus, der sie entscheiden laesst (außer sie läßt sich, weil sie keine eigene Meinung hat, von wem anders zu irgendeiner Entscheidung drängen). Niemand hier hat auch nur mit einem Wort erwähnt, dass es toll wäre abzutreiben. Ich habe mir erlaubt zu sagen, dass die, die hier am schärfsten urteilen, gar keine Ahnung davon haben, was dabei in einem vorgehen kann. Ich habe das ganze sehr höflich formuliert, um niemandem auf den Schlips zu treten, aber ich sehe nicht ein wieso Du im Gegenzug hier Unwahrheiten verbreitest. Du sagst, viele hätten den Respekt vor dem Leben verloren? Das mag schon sein, aber mit Bestimmtheit nicht Leute wie 5Mädels oder andere (mich eingeschlossen), die sich mit der Thematik sicher schon mehr auseinandergesetzt haben als...! Du findets es egoistisch, sich für einen Schwangerschaftsabbruch zu entscheiden? Ich sehe es als einen genauso verantwortungstraechtigen Schritt, wie sich dagegen zu entscheiden. Du sagst es gäbe immer noch die Alternative einer Adoption? Ja sicher, aber eben nicht für jeden, sondern genau für diejenigen, die sich dafür entscheiden - aus ihrem persoenlichen, primitven Egoismus heraus! Ich verurteil das nicht - jede Frau muss das selbst fuer sich eintscheiden. ICH könnte es nicht, mein Kind nach der Geburt hergeben. Ich würde daran zerbrechen. Ja, das ist egoistisch - und ja, das ist primitiv, primitiver Mutterinstinkt! Ich würde mein Kind mit allen Kräften bei mir halten wollen, koste es was es wolle. Und dann würde auch das Kind mitgerissen werden, eventuell in ein Leben voller Armut, mit geringen Persepktiven, ein Leben ohne Vater, ein Leben in gewalttätiger Umgebung, in ein Leben, dass man seinem Kind und sich selbst (wie egoistisch) niemals gewünscht hätte... Was um Himmels Willen ist denn verkehrt daran, wenn eine Frau, sich dieser Verantwortung bewußt, entscheidet, ihrem Kind und sich selbst so etwas nicht antun zu wollen? Glaubst Du ernsthaft, dass es deswegen ein Schritt ist, der mal eben einfach so gegangen wird? Weil es "leichter" ist??? Lass Dir gesagt sein: So ist es nicht! Genau wie viele andere Frauen auch, hab ich aus einer Verantwortung heraus entschieden, das zukünftige Leben von mir und meinem Kind und meiner Familie betreffend. Ja, ich habe damals entschieden, dass ein Leben nicht entstehen darf - im Gegenzug hab ich einem anderen Leben ermöglicht, dass es lebenswert stattfinden kann. Und daraus wuchsen Möglichkeiten für weitere Leben, lebenswerte Leben! Für mich ist das ein akzeptabler Grund - das es auch andere Gründe, die ich weniger bis gar nicht einsehe, für eine Abtreibung gibt, bestreite ich hier nicht. Aber genauso gibt es unakzeptable Gründe, sich für ein Kind entscheiden.(zB um Kindergeld zu kassieren oder einen Partner an sich zu binden....). Sei froh, dass Du nicht alle Situationen selbst durchgemacht hast, zu denen Du eine Meinung hast. Sei froh, dass Du nicht mal alle Situationen kennst, zu denen man eine Meinung haben könne....
Muss Dir nicht leid tun, es kann nicht jeder alles verstehen ...
Hallo, warum darf ich nicht anderer Meinung sein, ohne daß man mir Unwissenheit vorwirft und daß ich Unwahrheiten??? verbreite? Da möchte ich doch gerne wissen, was du damit meinst! Ich glaube, daß es reiner Selbstschutz ist, daß du so argumentierst! Ich habe auch nicht geschrieben, daß es irgendjemand "toll findet" abzutreiben, oder kannst du mir bitte die Passage nennen, wo ich sowas geschrieben haben soll? Naja, wenn einem die Argumente ausgehen... Ich habe außerdem mit keinem Wort irgendjemanden für sein Handeln persönlich verurteilt (womit man allerdings rechnen muß, wenn man sich in einem öffentlichen Forum so "outet"), werde von dir jetzt allerdings schon als eine, die ja (sinngemäß) "eh keine Ahnung hat und demzufolge doch lieber still sein sollte" betitelt! Mal ganz abgesehen von so überheblichen Sätzen wie diesem: "Sei froh, dass Du nicht mal alle Situationen kennst, zu denen man eine Meinung haben könne.... " Möchte mich dazu jetzt nicht weiter äußern, da ich meine Meinung bereits mehrmals kundgetan habe und immernoch zu 100% dahinterstehe! Annika
Ich habe geschrieben, daß wir mit Kondomen verhütet haben, daß das aber in der ersten Nacht, die wohl etwas stürmisch gewesen ist, abgerutscht ist. Wenn du das zwischen den Zeilen nicht herauslesen konntest, muß ich es deutlicher schreiben. Jetzt verstanden?
So, jetzt steht mein Outing ja schon einige Stunden her und ich hab ganz krasse Reaktionen darauf erwartet, sind aber nicht in dem erwarteten Umfang eingetroffen. Kommen die noch? Ich will noch dazu sagen, daß ich mir die Entscheidung mit Sicherheit nicht leicht gemacht habe, ich bin immer wieder sämtliche Wege geistig durchgegangen und jedesmal zum gleichen Entschluss gelangt. Ich denke auch, nicht in jeder Situation ist es dié richtige und stärkere Entscheidung ein Kind auszutragen, beide Wege können sowohl falsch als auch richtig sein, das kommt auf die ganz persönliche Situation an. Für mich war es schwerer dieses Kind nicht zu bekommen, denn ich liebe Kinder und auch das, das ich nicht behalten habe. Ich trage aber auch Verantwortung für die damals bereits vorhandenen 3 Kinder, und es war ganz bestimmt nicht Bequemlichkeit die mich zu der Entscheidung gegegn das Kind geführt hat sondern die Verantwortung für drei Kinder die schon da sind. Zur Frage warum man das Kind dann nicht zur Adoption freigibt: Das wäre mir NIE im Leben möglich, mein bereits geborenes Kind, mein eigenes kleines Mäuslein, in fremde Hände abzugeben. Dann lieber einen Abbruch in der 6. Woche, das Kind hat mit Sicherheit noch nichts davon bewußt mitbekommen. Und ich hab mich auch intensiv mit dem Thema befaßt, kenne auch die Bilder vonabgetriebenen Babys, aber in diesem S´taduim war es zwar schon Leben, das ist unzweifelhaft, aber noch kein fühlendes Baby. In der 12. Woche etwa hätte ich niemals abgetrieben, das ist meiner Meinung nach viel zu spät. Meine Grundeinstellung ist GEGEN Abtreibung, aber man darf eben alle anderen Gesichtspunkte nicht außer Acht lassen. Und warum ich das hier so öffentlich schreibe hat auch einen Grund: Wenn ich eine Entscheidung treffe, dann steh ich auch dazu und seh keinen Grund die nicht auch offen egal wem gegenüber zu vertreten. Diese Selbstsicherheit hab ich einfach. Ich weiß aber auch, daß es einige Frauen hier gibt, die ebenfalls schon eine Abtreibung hinter sich haben und sich bei dieser Diskussion stark angegriffen fühlen, sich aber nicht getraut haben das auch auszusagen weil sie sich den Angriffen eben nicht aussetzen möchten und weil sie vielleicht die Angelegenheit selbst noch gar nicht verarbeitet haben. Und für die spring ich ein. So. LG Nicole