Mitglied inaktiv
So langsam mache ich mir Sorgen um die Geburt. Neben den üblichen Ängsten plagt mich auch die Frage, wie ich mich jetzt verhalten soll. Mein Mann wird demnächst mit in den GV-Kurs gehen und wird wohl auch bei der Geburt dabei sein. Nun weiß ich nicht mehr, ob ich das möchte. Ich wünsche mir, dass ich die Geburt ohne Schmerzmittel oder PDA überstehe, ob mir das gelingt, weiß ich natürlich nicht. Ich fühle mich irgendwie unter Druck gesetzt, weil einige Frauen aus meinem Bekanntenkreis auch "ohne alles" entbunden haben. Meine Schwiegermutter prahlt ständig damit, übrigens schon bevor ich schwanger war, es auch ohne das alles gemacht zu haben und erwähnt dabei sich selbst lobend all die anderen Frauen, die sie kennt, die es ja nicht geschafft haben. Ich befürchte nur, dass mein Mann seiner Mami dann alles brühwarm berichtet und ich mir dann Vorwürfe mache, dass eben doch nicht alles so geklappt hat, wie ich es mir vorgestellt habe und mir das ewig vorgehalten wird. Was tun?
Also sorry, das kann ich jezt nich ganz nachvollziehen, eine Geburt ist doch kein Leistungswettkampf! Der kreissaal ist dein Revier und wenn du nicht mehr willst das er dabei ist dann schick ihn raus und besprich deine Ängste schon vorher mit deinem Mann. Lg Tinky
Mach dir mal nicht soviele Gedanken. Jeder Mensch ist anders und jede Geburt auch. Hör auf deinen Körper der sagt dir was das richtige ist. Ich hab mir damals auch gedacht ich mach es so und so. Und im Endeffekt kam alles anders. Und auch ich hab mir anhören müssen das man ohne Dammschnitt etc. entbinden kann. Hab ich auch gehofft nur das mein Kleiner damals 4400g hatte und die Ärztin mithelfen musste weil er sonst nicht rausgekommen wäre. Und die die mir das damals gesagt hat hatte ein Kind mit 2800g und beim 2. nen KS. Und meine Bettnachbarin hatte ein Baby mit 2500g und musste auch geschnitten werden. Da sieht man wie unterschiedlich das so alles ist. Und glaub mir dein Mann wird so überwältigt sein das er über das was drumherum war überhaupt nicht spricht. Und es geht auch keinem was an wie du im KRS warst. Mein Mann hat nie darüber gesprochen. Eher bewundern und meinte nur immer er hätte nicht gedacht das ich so enorme Kräfte entwickeln würde/könnte. Da ich seine Hand sehr gequetscht habe. Und im nachhinein war keine Geburt so wirklich schrecklich. Man vergisst sehr vieles wieder und wenns vorbei ist kann man leicht sagen es war gar net so schlimm- Und wenn du ne PDA willst dann lass dir eine geben. Als ich dafür bereit war, war es leider zu spät. Und es hat nix damit zu tun das man es nicht schafft oder aushält. Und vorhalten lassen brauchst du dir mal gar nix. Mach dein Ding so wie du dich wohlfühlst. Hoff ich konnt dich bissl aufbauen. Und wünsch dir für die Geburt alles Gute. Wirst sehen alles klappt bestens. LG
Was soll denn daran schlimm sein, wenn man Schmerzmitteln zustimmt? Im Gegenteil, ich finde es dumm, wenn man merkt, es geht nicht ohne, dann diese Hilfe nicht anzunehmen. DAMALS zu Zeiten deiner Schwiegermutter gab es die Möglichkeiten von heute doch noch gar nicht. Da kann man leicht damit prahlen, dass man es ohne geschafft hat. Hast du mal mit deinem Mann über deine Angst gesprochen? Die Geburt soll doch auch eine schöne Erfahrung sein an die man gerne zurückdenkt. Je verkrampfter und ängstlicher du nun an diese Situation herangehst, desto schmerzhafter und verunsicherter wirst du vermutlich. Du musst doch nicht perfekt funktionieren. Da hast du in dem Moment sowieso keine Zeit dazu ;-). Mein Mann geht mit zur Geburt, weil wir es beide wollen. Und er meinte von Anfang an, dass ich mir bloß ne PDA geben lassen soll, er will mich nicht so leiden sehen. Und ich wüsste auch nicht, was dagegen sprechen sollte. Warum soll man sich denn noch zusätzlich quälen? Es geht nicht darum, WIE ein Baby auf die Welt kommt, sondern DAS es kommt und man sich darauf freut. Die Geburt und alles drum herum ist im Endeffekt doch nur eine "Nebensache", wenn sie dann mal vorbei ist. Ich würde mich da vom Umfeld nicht verrückt machen lassen. Wenn es nur mit Schmerzmitteln geht, dann geht es halt nicht anders. Na und? Steh bitte da drüber und lass dich nicht verrückt machen *knuddel*. LG, cassie (die bewusst im Freundes- und Bekanntenkreis niemanden kennt, der ohne Schmerzmittel entbunden hat)
Danke für Deine Antwort. Ich sehe das ja eigentlich auch so, nur habe ich jetzt mittlerweile so oft von der Schwiegermutter zu hören bekommen, dass sie es ja so toll gemacht hat und wie sehr sie doch gelitten hat, so dass ich fast schon den Eindruck bekomme, dass es hier um Leistung geht. Übrigens: Kaiserschnitte lehnt sie auch ab.
Vielen Dank nochmal für Eure Antworten. Lg
Ich würde über die Ängste die du dies bezüglich hast mit deinem Mann sprechen, und letzt entlich ist er selbst auch nur Gast und sollte in der Regel wenn er es kann dir auch eine Stütze bei der Geburt sein. Letzten Endes ist es deine Geburt! Du mußt das durch stehen in diesen Moment und niemand sonst!. Jeder Mensch ist anderes, geht mit seinen Schmerzen anderes um und übersteht diese auf seine Art, dein Mann sollte dafür verständnis haben. Du solltest dich nicht schämen, wenn die schreist oder Schmerzmittel/ PDA in anspruch nimmst.
Ängste vor der Geburt sind normal! Versuche trotzdem positiv der Geburt gegen überzustehen und laß alles auf dich zukommen, letztlich ist es eine der näturlichsten Sache der Welt. Auch du wirst es schaffen! Wehen hast du nur für ein paar Stunden und dann sind sie weg, und dafür hast du dann dein kleines Baby im Arm.
Ganz liebe Grüße Alex
Laß Dich bloß nicht beeinflussen!!
Ist ja schön für Deine Schwiegermutter ,wenn sie das alles ohne PDA, etc. geschafft hat. Aber jede Frau, jede Schwangerschaft, jedes Baby ist anders.
Und wenn Du von Deinem Mann erwartest, daß er vor irgendjemanden über Dich herzieht, dann nimm ihn lieber nicht mit. Bzw. rede mit ihm über Deine Ängste!!!!! Denn sonst bist Du möglicherweise unter der Geburt total gehemmt und hast es schwerer durch die Wehen zu kommen. Laß mal den Partnerabend vom GVK auf Dich zukommen, vielleicht wird da auch schon einiges für euch geklärt.
Ich hatte auch mal diese Bedenken meinen Mann mitzunehmen, aber wenn ich mir in Erinnerung rufe wie wehleidig mein Mann sein kann wenn er krank ist, brauche ich mir wohl keine weiteren Sorgen machen
Schalte auf Durchzug, wenn Deine Schwiegermutter prahlt!
Alles Gute, erdnuß
Kommt deine SchwieMu aus einem anderen Kulturkreis? Auch wenn ich selbst ja unheimlich auf natuerliche Geburt stehe (habe meine Kinder zu Hause im Wasser geboren): Das ist doch keine vergleichbare *Leistung*! Ich finde, jede Frau kann stolz darauf sein, Leben geschenkt zu haben, die Geburt so hinter sich gebracht zu haben, wie sie das wollte, oder auch dass sie es durchgestanden hat, obwohl es so lief, wie sie es nicht wollte. Aber dieses Vergleichen mit "aetschibaetsch, ich habe aber so, und du hast nur so" ist doch voellig krank - und da will ich mich auch nicht fuer harte Worte entschuldigen. Falls du kannst: Lass' es an dir abprallen. Wenn du magst, geh' doch gleich auf Konfrontationskurs, und sag' bei so einer Gelegenheit: "Schoen fuer euch, aber ich lass' einen WKS (wahlweise PDA oder sonstwas) machen". Und wie du es dann letztendlich machst, ist ja wohl mal voellig und komplett deine Sache. "Lass' die Leute reden, denn wie das immer ist, solange sie nur reden machen sie nichts Schlimmeres". Wenn dir an schmerzarmer Geburt gelegen ist, vielleicht magst du es auch mit einer Wassergeburt versuchen? Fand ich total entspannend. Alles Gute fuer eine schoene Geburt nach deinen Vorstellungen, Sabine
weißt du was es ist dein körper und du kannst jetzt schon stolz sein auf das was du unter deinem herzen trägst!!!!! höre auf dein herz entscheide für dich deinem kind und körper lg