Elternforum Schwanger - wer noch?

@hexhex: Vielen Dank für deinen langen Beitrag

hipp-brandhub
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Ich kann schon nachvollziehen, wie du das meinst, aber ich denke nicht, dass das Problem so anzugehen ist, wie du es geschildert hast. Es ist ja nun seit jeher so, dass die Männer die Position des "starken Geschlechts" einnehmen und auch , wenn die Frauen sich mehr und mehr emanzipieren,denke ich nicht, dass sich das auf Dauer ändern wird. Das liegt vermutlich mit daran, dass Frauen einfach viel gefühlsbetonter sind als Männer und sich deswegen z.B. im Berufsleben nicht so gut behaupten können (kenne ein paar Frauen die ihren Job aufgegeben (!) haben, weil die Männer nicht verkraften konnten, dass die Mädels besser waren und auf Kollision gegangen sind). Und eine Geburt ist glaube ich die Situation, in der eine Frau am wenigsten fähig ist, sich gegen diese "männlichen Rituale" aufzulehnen. Wie gesagt, ich wusste, dass mein Mann und meine Mutter da sind, ansonsten war ich fertig mit der Welt... Das FA-Problem habe ich leider mit Ärztinnen erlebt: Habe in der SS 3mal die FÄ gewechselt und hab bis zum Schluss keine gefunden, die mich nicht nur abgefertigt hat und bei der ich mich getraut hätte, Fragen zu stellen. Und bezüglich des Stillens war der Tip des Kinderarztes der erste, der mir weitergeholfen hat, da die Methoden, die mir die freiberuflichen Hebammen empfohlen haben, das Problem nur verschlimmert haben. Du siehst, es kann auch so gehen!! Aber in einer Hinsicht hast du vollkommen recht: Ein bisschen mehr Frechheit und Aufmüpfigkeit würde mir persönlich mit Sicherheit nicht schaden!! Alles Liebe, Bloomy


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Ich würde auch eigentlich keinen Grund sehen, warum sich Ärzte mit dem Stillen auseinandersetzten sollen. Dafür gibt es ja schließlich die Hebammen - und in Zeiten von La Leche Liga und co. sollte es ja wirklich kein Problem sein, eine kompetente Stelle zu finden. Ich glaube auch, daß sich die Frauen großteils selbst entmündigen, indem sie absolut unvorbereitet zur Geburt gehen, und dann nicht in der Lage sind als Patient kompetent zu entscheiden. Ich bin vor meiner ersten Geburt all diese Sachen, wie Schamhaarrasur, Einlauf, Dammschnitt,... mit meinem Arzt (dem ich wirklich sehr vertraue) durchgegangen und habe von vornherein klargestellt, daß ich keine "Routineeingriffe" möchte! Das ist auch respektiert worden!


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...! du kannst doch den Frauen keine Schuld daran geben, dass sie sich nicht informieren!!!! Es gibt Menschen, die sind einfach "Recherchetalente", die haben sich innerhalb der 10 SS-Monate das gesamte theoretische Grundwissen angeeignet, dass ein Gyn oder eine Hebamme auch besitzt und dann gibt es nunmal Frauen, die haben noch nie eine Geburt gehabt, allenfalls bekommen sie was von Mutter oder Schwiegermutter erzählt und gehen völlig unvorbereitet in die Geburt und die Stillphase. Der Arzt weiß das und er kann nicht voraussetzen, dass seine Patientin über ein gut recherchiertes, angelesenes theoretisches Wissen verfügt und er kann ebenfalls nicht voraussetzen, dass die Patientin "schon von Natur aus" weiß, was ihr blüht und wie sie alles anzustellen hat... Dass manche Frauen bis heute nichts von LLL und Co gehört haben, liegt doch nicht nur an den Frauen! wie schnell man als junge Mutter verunsichert ist und denkt, dass man etwas falsch macht - da hört man doch auf die "autoritätspersonen", die so viel mehr Erfahrung haben etc... Eine Hebamme und auch ein Arzt haben gewisse Verpflichtungen ihren Patienten gegenüber (- und für das Geld, das sie kassieren, kann man auch ein bisschen mehr als eine 0815-Behandlung erwarten! - musste ich jetzt noch mal sagen, grins...) Natürlich kann ein Patient nur dann "kompetent entscheiden", wenn er über verschiedene Möglichkeiten, Risiken etc. informiert ist. Aber das ist die Aufgabe des Arztes/der Hebamme und nicht die der Frau! Das wäre ja genauso, als wenn man einen Krebspatienten hätte, der über nur eine Behandlungsalternative informiert würde - und zwar die aussichtsloseste - er stirbt und man sagt: Naja, er hat ja selbst Schuld, wenn er dem Arzt alles glaubt und sich nicht selbst informiert - in der heutigen Zeit, wo die Informationen auf der STraße liegen... Außerdem ist nicht jeder in der Lage, so tough und resolut aufzutreten und seine Wünsche vor einen Arzt "auf den Tisch zu knallen", und das kann auch keine Voraussetzung für eine gute Behandlung sein. Dass du deine Liste mit dem Arzt zusammen abgehakt hast, ist super, aber es gibt eben Frauen, die noch nie was von Dammschnitt und einer Alternative, v on Intimrasur im Kreißsaal und von Einlauf vor der Geburt gehört haben - und die können das nicht vorher abklären... Prinzipiell sollte an einem Patienten NICHTS ohne sein vorheriges Einverständnis vorgenommen werden. Kein Arzt und keine Hebamme sollte etwas tun, ohne es vorher oder währenddessen zu erklären. Leider geht das oft verloren, weil Ärzte und Hebammen durch die vielen sozialen Kontakte "abstumpfen", leicht "entnervt" sind - "muss ich das jetzt zum hundersten Mal erklären?" etc... LG Nadine


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Unterschied, ob man nun einen Krebs-Patienten sterben lässt oder einer Gebärenden ein paar Schamhaare abrasiert (womit die Diskussion ja nun angefangen hat).Schwangere müssen sich doch auch selber ein bisschen informieren (ich zumindest hab das gemacht), was macht man denn sonst die ganze SS lang? Und in einem Zeitalter der Suchmaschinen wo man selbst zu "Durchfall bei australischen Rennmäusen" oder so seitenweise Info findet, sollte das ja auch kein allzu großes Problem sein. Ich kann jedenfalls nicht glauben, dass es Frauen gibt, die in den Kreißsaal gehen und nicht wissen, was ein CTG ist, wo es doch auch ständig bei ihnen gemacht wurde. Das wär mir niemals passiert, weil ich mich selber dabei total unwohl fühlen würde.LG, Bloomy


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...und deshalb kann man den Krebspatienten durchaus mit der Gebärenden vergleichen... Es ging doch genau darum, was du schreibst: Nicht jede Frau ist so drauf, dass sie sich ihre Infos aus dem Netz zieht!!!! Weißt du, wie viele es total komisch finden, dass ich mich in einem Internetforum mit anderen Schwangeren austausche? Ich werde total oft deswegen belächelt! Obwohl es das wichtigste überhaupt ist, sich auszutauschen, zu informieren etc. Aber es gibt auch genug Frauen, die haben z.B. gar kein Internet-außer vielleicht auf der Arbeit... Anhand der Fragen, die hier immer wieder gestellt werden, siehst du doch, wieviele Frauen (ich ja auch) sich ständig Sorgen machen, sich unsicher fühlen, Ängste haben - die sie nicht mit ihrem Arzt teilen... LG Nadine