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Hausgeburt? Wer hatte eine?

Hausgeburt? Wer hatte eine?

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Hallo!! Unser 6. Baby soll Ende des Monats mit einer Hausgeburt auf die Welt kommen? Wer hatte schon eine und kann etwas berichten? Meine anderen Kinder sind, bis auf die Zwillinge, im Geburtshaus geboren worden. Diesmal möchte ich es gerne Zuhause versuchen. Clara


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Hallo! Mein 2. Schatz kam zu Hause auf die Welt! Es war richtig schön! Mal abgesehen von den Wehenschmerzen, die man wohl zu Hause genauso hat wie im Krankenhaus oder Geburtshaus :-) Aber ich konnte sie auf jeden Fall viel entspannter und gelassener verarbeiten, als bei meinem ersten SOhn im Krankenhaus. Obwohl die Schnerzen irgendwie heftiger waren - die Geburt hatte von der ersten Wehe bis zur Nachgeburt nur 4 1/2 Std gedauert, und da hatte mein Körper eben in kürzerer zeit mehr zu "schaffen". Daheim hatte ich mich pudelwohl gefühlt - meine Hebamme, die mich schon durch die ganze SS begleitet hatte, mit Vorsorge etc., war mir vertraut, mein Mann hat mir ganz toll geholfen. Keine fremden Menschen haben mich irgendwie blockiert, sowie ich das im KH empfunden hatte. Nachdem ich festgestellt hatte, daß ich wohl wirklcih Wehen habe, die ernst werden, hatte ich das erste Mal meine Hebamme angerufen, nur um sie vorzubereiten, daß sie irgendwann die Nacht wohl kommen muß - ich habe sie aber nochmal ins Bett geschickt. Ne Stunde später allerdings habe ich sie dann doch herbeordert, weil´s irgendwie immer gemeiner wurde mit den Wehen. Und blöderweise kamen sie nicht gerade in regelmäßigen Abständen - nämlich immer so zwischen 2 und 9 Minuten. Ne Viertelstunde später war sie dann da - das war um 10 nach 1 Nachts. War auch gut so, denn ab da ungefähr haben sich dann so 2-3 Minuten Abstände eingependelt, und mein Mann konnte ihre seelische Unterstützung auch ganz gut brauchen :-) Anderthalb Stunden später fingen die Preßwehen an, ich durfte aber nicht so wie ich wollte, weil der Mumu noch nicht verstrichen war....gemeingemein!!! Tja, und während dem "Unterdrücken" der Preßwehen sind einmal die Herztöne abgefallen - meine Hebamme hat sofort den Höhrer ind er Hand gehabt und das Rote Kreuz angerufen. Die waren dann auch in 10 Minuten etwa da - haben wir aber nicht gebraucht, weil mein kleiner Mann im Bauch einfach nur die Lage nicht mochte, in der ihc mich befand. Als ich dann im Viefüßler war, war alles wiede rin bester Ordnugn, und als die Sanitäter gerade die Treppe hoch kamen, hat der Kleine das Köpfchen rausgestrackt:-) Die Sanis durften sichs dann solange in der Küche bequem machen. Wir haben damals mitten auf der Alb gewohnt - fernab der zivilisation:-) Ich glaube, falls mehr in Stadtgegend mal bei einer Hausgeburt irgendwas sein sollte, dann sind die Sanis auch noch schneller da! Das Schönste war, daß er im WOhnzimmer genau vorm lodernden Kamin rausgeschlüpft kam - also kein allzu großer Schick für den Zwerg. Blöderweise war die Nabelschnur ein bissel kurz, weshalb ich ihn gar nicht sofort zu mir nehmen konnte...Als er dann grob versorgt war, hat sich mein Mann ihn sofort "gegrabscht" und die 2 sind dann zusammen eingeschlafen. Der KLeine hatte gar ncith das Bedürfnis zu saugen, hat auch gar nciht geschrien oder so. Die 2 haben einfach nur geschlafen - das war so schön! Eine richtig romantische Geburt hatten wir - jederzeit wieder! Allerdings mache ich mir im Moment noch Gedanken, ob ich hier in unserem jetzigen Haus eine Hausgeburt machen will. Denn hier sind die Nachbarn so nah, und ich denke dann vielleicht immer dran, daß die was mitbekommen könnten:-) Aber das sind die einzigen Gedanken, die diesesmal gegen eine Hausgeburt sprechen. bei uns gibt es leider kein Geburtshaus in der Nähe, und ins KH will ich eigentlich auch nicht unbedingt. Mal sehen, ich habe ja noch ein paar Monate Zeit! Auf jeden Fall ist es so eine schöne Erfahrung zu Hause, die ich jeder Frau nur wünschen würde. Niemand nimmt einem sein Kind weg, weil es erst mal gewaschen werden muß oder so (außer der Papa) - soooooo schön! Achso - auf so Listen, die ich damals gelesen hatte, was man alles zu Hause haben soll, von wegen Bettlaken etc zum Drunterlegen: ich hatte alles gesammelt, was ich gefunden hatte, habe aber im Endeffekt nur die Handtücher gebraucht, um den zwerg dann einzuwickeln. Die Hebamme hatte diese Einmal-aufsaug-Matten dabei, die sie dann großzügig verteilt hatte. Nach der Geburt war sie noch 4 Stunden da, hat meinem Mann noch gezeigt, wie er meine kleine Schürfwunde versorgen soll, und dann kam sie, nachdem sie sich daheim ausgeschlafen hatte, schon wieder. Ich hatte keinen Riß, nur eine kleine Schürfwunde an den äußeren Schamlippen, die mit Rescuesalbe ein paar Tage versorgt wurden. Aber gemerkt hatte ich davon gar ncihts, außer beim Clogang - das hat gebrannt*autsch* Sorry, is´ein bischen lang geworden.... Ich wünsche Dir, daß Du eine genauso schöne Geburt Deines Babys erleben wirst, wie es bei mir der Fall war! Liebe Grüße und alles Gute Andrea