Mitglied inaktiv
Hallo, mein Vater hat in einer Reportage über Til Schweiger (?) gesehen/gehört, dass er und seine Frau 4 Kinder haben... die Geburt des vierten Kindes durften sich die Kinder im Kreißsaal anschauen und Schweiger halt dabei gefilmt. Angeblich sei die Geburt für die Kinder ein wundervolles Erlebnis geworden, und sie würden sich richtig gerne und immer wieder das Video anschauen wollen. Mein Vater (Sozialpädagoge) war von der Idee begeistert, meine Mutter (Psychologin) auch, mein Freund und ich auch. Meine Tochter hat es übrigens auch schon mitbekommen und findet die Idee auch toll. Mein Vater und meine Mutter meinten, das wäre sicher gut für meine Tochter, das anzuschauen, weil sie quasi daran Teil hat, weniger eifersüchtig ist, sieht, wie so ein Kind geboren wird (wie sie selbst und wie Menschen überhaupt geboren wurde/werden), und es wird ein einprägsames Erlebnis sein und so weiter. Ich selbst habe dabei ein super gutes Gefühl. Meine Tochter ist dann schon 6, sehr selbständig und nicht ängstlich, gerade eingeschult - was haltet ihr davon? Noch ein paar Zusatzinfos: - Natürlich wäre dann eine weitere Bezugsperson dabei, die sich nur um sie kümmert. Das wäre meine Mutter, zu der meine Tochter ein super Verhältnis hat. Wenn was schief gehen sollte, sollte es Probleme geben, oder sollte es einfach zu lange dauern, langweilig werden oder wenn sie einfach lieber ein Eis essen will als eine schreiende Mutter zu sehen, würde sie sie mit nach draußen bringen und sich um sie kümmern. - Selbstverständlich würden wir sie darauf vorbereiten, sagen, dass was schief gehen kann, dass es manchmal schwer ist, dass die Mama so aussieht, als würde sie gleich sterben, aber dass das nur so ist wegen der Schmerzen, weil das Kind ja durch die ganz kleine Scheide muss (das haben Schweigers laut Erzählungen meiner Eltern auch gemacht). - Natürlich nur, wenn eher zu erwarten ist, dass die Geburt normal verläuft! meine erste Geburt verlief normal, nach Plan, alles war super und ich denke, es wird wieder genauso und sicherlich schneller. Bei den Schweigers muss man bedenken, dass sie ja schon echt Erfahrung hatten, das vierte Kind flutscht bestimmt nur so raus, wenn man nicht schon vorher KS hatte oder sonst irgendwelche Probleme sind.... die Kinder mussten bestimmt nicht 30 Stunden warten oder so und das hatten die sicher auch im Gefühl, dass es beim 4. eben sogar so leicht wird, dass der Papa da gar noch locker filmen kann anstatt Händchen zu halten und die KInder noch da sind... - Und natürlich geht das nur, wenn sowohl Krankenhaus/Geburtshaus als auch Hebamme einverstanden sind. Mein Frauenarzt meinte neckisch "die Ökonummer kannst du im Geburtshaus schieben", von wegen so im KH entbinden kann ich vergessen, das würden die nicht machen.... dafür würde ich aber auch in ein Geburtshaus gehen, mal sehen. Also... was haltet ihr grundsätzlich davon... und Zusatzfrage: Denkt ihr, eine Klinik würde das mitmachen oder hängt das nur von der Hebamme ab? Ich hab noch keine Hebamme und kann nicht fragen... ihr könntet ja Mal eure für mich fragen (wenn es euch auch interessiert), ist sicher nicht schlecht, wenn mehrere Meinungen eingehen... meint ihr, in dem Geburtshaus würde das eher gehen oder muss das dann schon komplett ne Hausgeburt sein? Gruß solelo
Sorry aber ich finde diese Idee furchtbar. Also ich denke das so eine Geburt auch als sehr traumatisch erlebt werden kann, das ist bei vielen Männern ja schon der Fall. Ich würde es nie machen es sei denn meine Tochter wäre selber schon erwachsen aber so ...ne sorry. Du hast ganz viele Argumente genannt deine Tochter mitzunehmen, aber wirst Du Dich nicht auch um Sie sorgen während der Entbindung, auch wenn Du nicht willst und weißt das Sie versorgt ist? Ich würde es lassen. LG und nicht böse sein, ist nur meine persönliche Meinung Tess
eine bekannte von mir war mit 12 Jahren bei der geburt ihres bruders dabei und das war für sie alles andere als schön - sie fand es einfach nur furchtbar die mutter so leiden zu sehen und ihr nicht helfen zu können.....sie selbst sagt auch, dass sie nun angst hat, vor der geburt ihres eigenen kindes..... also ich würd meine kinder nicht zusehen lassen..... lg. conny
Ich war auch 6 Jahre alt, als meine Schwester zur Welt kam. Die Geburt hätte ich nicht miterleben wollen. Ich weiss das noch ganz genau: ich saß vorm Kreißsaal und hatte Angst um meine Mama. Gleich nach der Geburt habe ich meine Schwester gesehen, voller Käseschmiere und Blut. Da hatte ich dann erstmal genug von meiner Schwester :-(
Also ich halte ehrlich gesagt auch nichts davon. Mein Sohn ist auch sechs Jahre, er traut sich kaum, mich dann mal in der Klinik zu besuchen, weil er denkt, da ist noch ganz viel Blut und so. dann auch noch die geburt und Mama leidet, das würde der nicht durchstehen. Ich würde das auch nicht wollen. Das liegt vielleicht daran auch, dass ich mich sehr schwer tue, ihm zu erklären, wo das Kind rauskommt, da er sich zur Zeit auch sehr schämt fremdem Mädchen gegenüber und sich über Mann und Frau sehr lustig macht. Er hat gerade die Phase, alle Mädchen sind eh nur Zicken und deshalb doof. lg Katja
Sorry, deine schönen Ausführungen so zu schmälern, aber auch ich finde es überhaupt nicht wert, dies in Betracht zu ziehen. Meinen Vorrednerinnen kann ich mich nur anschließen. Und trotz Bezugsperson: was, wenn deine Tochter doch raus muss und sie es dann gar nicht mehr begreifen kann, was ihr da verschlossen bleibt, was ihr alles erzählt wird und was sie dann von den doch recht regen Abläufen so sieht? Neinnein - das sollen mal schön die Promis machen, für mich wär es nix! Übrigens: ich habe ein super Krankenhaus mit super Hebammen - die würden dem aber nie zustimmen. Weiß ich, da eine Mitschwangere anfragen musste, ob sie ihr erstes Kind im Notfall mitbringen könnte. Alles Gute euch und dass es so wie ihr es macht auch gut für euch abläuft! bellymum
ich war 6 als mein bruder zu hause geboren wurde und ich wollte nur weg! meine mutter hat ziemlich laut geschrien und das fand ich schrecklich! ich würde es in dem alter lassen!
Also ich finde diese Idee sowas von daneben. Kinder in diesem Alter sind doch noch garnicht in der Lage das richtig einzuschätzen.Das ist ein traumatisches Erlebnis für Kinder.Sie können das noch garnicht verarbeiten.Auf keinen Fall.Wie man überhaupt auf so eine Idee kommen kann.Und das was deine Eltern dazu sagen ist auch daneben.....*kopfschüttel* sorry aber von einer Sozialpädagogen hätte ich ein wenig mehr feingefühl erwartet Nicole
Meine Töchter (14,12,10,1) haben bei der Geburt ihrer kleinen Schwester nichts zu suchen. Das ist kein Familienvergnügen sondern für mich als Entbindende eine harte Arbeit, da kann ich keine Rasselbande um mich brauchen die ständig meine Aufmerksamkeit beanspruchen weil ich kucken muß ob bei denen auch noch alles in Ordnung ist oder ob sich wo ein psychisches Problem anbahnt. Die dann Hunger haben, Durst haben, aufs Klo müssen, die Hebi mit Fragen nerven, und, und, und...Nein danke! Ganz davon abgesehen denke ich NICHT daß das ankucken der leidenden Mutter bei der Entbindung sehr förderlich für egal was ist. Welches Kind sieht gerne die Mutter sich unter Schmerzen winden und stöhnen? Klar, die Kinder werden es verkraften, aber eben auch NUR das. Verkraften. Nicht ein positives Resultat draus ziehen. Und gerade wennn sie noch klein sind setzt sich vermutlich doch der Gedanke im Kopf fest, daß es besser ist keine Kinder zu bekommen um diesem Schmerz zu entgehen. Ich sehe wie meine Töchter schon auf die Babysndungen im Fernsehen reagieren, mit vielen Ääähs, bäähs, ist ja wiederlich Ausrufen und so weiter. Und voller Mitleid mit den womöglich schreienden Frauen. Wie gesagt, für mich wärs nichts. LG Nicole
Wie soll bitte eine 6 jährige das verkraften wenn schon manche Frauen das nicht schaffen oder auch werde Paps die während der Geburt umkippen....bei sowas kann ich echt nur den Kopfschüttel,denkt doch mal nach was ihr dem Kind damit antut.
:-(
Hallo Solelo, mein Großer war bei der Geburt seines Bruders dabei und möchte auch diesmal wieder mit dabei sein. Der Kleine hat sich noch nicht geäußert und ich denke, wir werden die Situation entscheiden lassen. Ich denke, es kommt darauf an wie Geburt "besetzt" ist. Meist ist Geburt negativ besetzt und wenn man nur Horrorgeschichten hört und von Schmerz usw.. Dann ist das natürlich erschreckend und ich kann mir gut vorstellen, dass die Kinder dann von vorneherein Angst haben. Für mich persönlich ist die Geburt etwas ganz wundervolles und einmaliges und übehaupt nicht mit Angst oder Gefahr besetzt. Und so habe ich versucht das an meine Kinder weiter zu geben. Für sie gehört die Geburt zum Leben (wie auch der Tod) und ist ein Grund zur Freude und kein Grund Angst zu haben. Bei uns kommt natürlich auch noch dazu, dass ich bisher nie im Krankenhaus geboren habe - daheim ist das wahrscheinlich noch mal eine ganz andere Sache als im KKH... Wichtig ist natürlich schon zu sagen, dass es der Mutetr auch weh tun kann, dass sie auch stöhnen wird und eventuell schreien. Aber das ist wie schwere körperliche Arbeit, davor brauchen sie keine Angst zu haben. Meine Jungs wissen das. Auch, dass es bluten kann und die Baybs nicht aussehen wie in der Reklame, wenn sie auf die Welt kommen. Ohne Vorbereitung würde ich das auch nicht machen. Wenn man plötzlich Schreie der Mutter hört o.ä. und das nicht einordnen kann, dann kann das durchaus traumatisch werden. Mit Vorbereitung sehe ich das nicht so. Und du hast dir ja schon einige Gedanken dazu gemacht. Wichtig finde ich auf jeden Fall die Betreuungsperson. Wenn die Geburt lang dauert oder das Kind nicht mehr möchte, dann muss es die Möglichkeit haben sich zurückzuziehen. Auch dann, wenn eventuelle Komplikationen auftretetn. Oder aber die Mutter merkt, dass sie selber die Gegenwart des Kindes nicht mehr möchte. Wenn die Geburt absehbar lange dauern würde, dann würde ich das Kind auch später ins KKH kommen lassen oder später wecken (so war es bei uns). Ein schönes Buch zum Thema: http://www.runas-geburt.de/ Die kleine Runa kommt zu Hause zur Welt, also nicht mit KKH vergleichbar, aber die große Schwester ist mit dabei. Meine Hebamme hat mit den Kindern dabei kein Problem. Sie macht nur darauf aufmerksam, dass man sich überlegen sollte, ob man selber abschalten kann, wenn Kinder dabei sind. Das ist schon eine wichtige Überlegung, die jede für sich selbst beantworten muss. Ich kenne mittlerweile einige Familien, wo die Kinder dabei waren (allerdings alles Hausgeburten) und es immer ein schönes Ereignis für alle gewesen ist. Wie das im KKH ist kann ich dagegen nicht sagen... Liebe Grüße Katrin
Hi, ich würde das auf keinen Fall machen. Scherzhaft könnte man sagen, dass wäre auf jeden Fall eine gute Verhütungsmethode für das Kind, wenn es das alles mitkriegt... ;-) Nagut, es kommt wahrscheinlich immer auf das Kind und das Alter an. Freunde haben eine vierjährige Tochter und denken nicht mal im Traum daran sie mitzunehmen. Was ist denn, wenn das Kind dabei ist und mitkriegt, dass das neue Geschwisterchen der Mama große Schmerzen bereitet (Mama schreit oder so, veilleicht kommt es dann mit seinem Geschwister nicht klar, will es nicht haben oder was weiß ich, weil es der geliebten Mama weh getan hat. Und Filmen finde ich ja richtig abartig. Ich kenne so viele Paare, die sich getrennt haben kurz nach der Geburt, die er gefilmt hat. Weil gefühlsmäßig einfach nichts mehr war - außer das Erlebnis im Kopf, dass ER alles gefilmt hat. Wirklich anziehend und attraktiv fanden die Männer ihren Frauen nicht mehr danach. Naja, muss jeder für sich entscheiden. Für mich hört es definitiv da auf, wo Kinder mit ins Spiel kommen, immerhin können die ja nichts dafür, dass ihre Eltern ein Baby kriegen. Sie sollten sich den Geburtsvorgang nicht mitansehen müssen. Viele Grüße, Katja.
Unser Kind soll auch zu Hause geboren werden und da sind die Geschwister selbstverständlich dabei. Wir haben großes Haus und Garten wo sich die Kinder frei bewegen können. Unsere Hebamme hat schon viele Hausgeburten mit der gesammten Familie gemacht. Wenn es zu Komplikationen kommt gehen sie über die Straße zu der Oma rüber. Wir sehen die Sache ziemlich entspannt und es sollte auch kein Tabu, oder Muss draus gemacht werden. LG TADDY
Hallo Du Ich kann zu dem Thema nicht viel sagen, aber für mich käme es nicht in Frage. Allerdings ist das eine Entscheidung die Du am besten abwägen kannst. Du wirst Deine Tochter kennen und einschätzen können, wenn Du meinst das sie dazu bereit ist und wirklich weiß was auf sie zu kommt..Allerdings find ich sie mit 6 jahren auch noch was zu jung, auch wenn sie sicher sehr clever ist und viel versteht,so kann sie es nicht abschätzen was auf sie zu kommt. Eine noch größere Tochter(ab 10) kann wieder anders differenzieren und verstehen was da vor sich geht,wenn ihre Mutter sicher auch mal vor Schmerzen wimmert oder schreien wird, zudem kann das ja schon sehr blutig ablaufen und da finde ich es ganz wichtig das ein Kind was Dich begleitet wirklich versteht das dies alles dazu gehört. Ich könnte mir vorstellen bei jüngeren könnte das schon Panik auslösen,die ihre Konsequenzen mit sich ziehen. Andererseits finde ich Deine Überlegungen diesbezüglich völlig verständlich und denke sehr wohl das Du die richtige Entscheidung treffen wirst. Lass Dir das alles gut durch den Kopf gehen, da gibt es so viele Argumente dagegen aber es sprechen sicher auch ein paar dafür. Im allgemeinen sind Kinder in KH KS unerwünscht, da denke ich wäre ein Geburtshaus offener was Deine Vorstellung von "Familienentbindung" angeht. Informiere Dich genau, auch wie die Meinungen dazu sind, von Leuten die das ganze schon erlebt haben, tausche Dich aus mit den entsprechenden Hebammen. LG
Hallo Solelo! Ich glaube, aus den Antworten auf Deine Frage, die Du bisher gekriegt hast, ist ganz klar herauszulesen, dass es eine klare Trennung der Frauen gibt, die im KH entbunden haben oder entbinden wollen und derjenigen, die Hausgeburten gemacht haben. Also ich finde, bei Deiner Einstellung zur Geburt, die ich ganz toll finde, und dem herauszulesenden freien Ton, mit dem Du sicher auch Deiner Tochter die Geburt erklären kannst, spricht doch nichts dagegen, sie mitzunehmen. Mein (damals knapp 3jähiger) Sohn war auch zuhause bei der Geburt seiner Schwester dabei, und er will jetzt (fast 8 Jahre alt) unbedingt wieder dabei sein und wird es auch voraussichtlich. Für ihn ist aber Blut auch nicht gleich "ihhhhhh". Er kann mit Krankheiten sehr gut umgehen, und ist auch informiert, dass eine Geburt schmerzhaft ist, weiß, dass seine Schwester in meinem Bauch dafür nichts kann, dass der Schmerz danach vergessen sein wird, und dass wir uns trotzdem unglaublich auf die Geburt freuen und noch vieles mehr. Bei vielen der Frauen, die hier ein "um Gottes willen - wie kann man das seinem Kind antun" gepostet haben, hatte ich den Eindruck, dass sie ihre eigenen negativen Gefühle hinsichtlich der Geburt auf die Kinder projezieren. Bei der Einstellung ist es auch echt besser, die Geschwisterkinder herauszuhalten. Meine Hebamme macht nur Hausgeburten und berichtet das, was ich selbst auch bei meiner 2. Geburt erlebt habe: Die Kinder nehmen den Geburtsschmerz als etwas nicht Traumatisches wahr, wenn die Atmosphäre positiv ist. Sie haben dafür eine ganz feine Antenne. Sie nerven auch nicht die Hebamme oder die Mutter mit Fragen, wenn es echt nicht geht. (Das hat mein Großer auch tatsächlich erst nach der Geburt gemacht, obwohl er ansonsten zu der Zeit im sehr nervigen "warum-Alter" war.) Also zusammenfassend denke ich, dass muss wirklich jede Familie alleine entscheiden dürfen, ohne von anderen beurteilt zu werden - und wie gesagt, bei Deinen Ansichten kann ich mir nur vorstellen, dass es für Deine Tochter klasse sein wird, dabei sein zu dürfen, und nicht bei einer so entscheidenden Veränderung in der Familie außen vor zu stehen. Liebe Grüße, Christin
hallo, ich habe auch schon darüber nachgedacht,da wir unser 5.kind gerne daheim bekommen möchten. wie es dann in der realität ausschaut weiß ich nocht nicht.eine betreuungsperson wäre auf jeden fall da und könnte sich um die kinder kümmern bzw. die vier wären untergebracht. aber das mache ich von der situation und auch den kindern abhängig. allerdings wirst du sicher nur wenige kh finden die da mitmachen. lg,anja
Liebe Solelo, du hast dir ja schon viele Gedanken dazu gemacht, und gehst sicherlich nicht unverantwortlich an die Sache ran. Mir ging es auch so: Als ich das erste Mal von der Option gehört hab, ein Geschwisterkind bei der Geburt dabei zu haben, hab ich gedacht, oh Schreck. Aber ich habe seitdem mit vielen Leuten gesprochen, die Geschwister dabei hatten, und habe eigentlich durchweg die Rückmeldung erhalten, dass es für die Kinder gut ist, wenn ... ... es eine Bezugsperson außer Mama, Papa, Hebamme gibt, die sich nur um das Kind kümmert und für es da ist. ... das Kind selbst entscheidet, dabei sein zu wollen, und sich auch jederzeit (!) umentscheiden darf, egal aus welchen Gründen. ... die Kinder wissen, dass eine Geburt Arbeit ist und mit Anstrengung und Schmerz verbunden. Übrigens habe ich gehört, dass oft die jüngeren Kinder das Ganze viel lockerer sehen als ältere, die schon "viel zu viel" drüber nachdenken ... Krankenhäuser sind da eher schwierig, zumal eine Geburt ja Stunden dauern kann und es den Kindern dann im ungewohnten KH auch langweilig wird. Wir haben inzwischen beschlossen, wahrscheinlich einfach zuhause zu bleiben. Mein Sohn, der bald 6 wird, hat ein großes Interesse an Geburt - er fragt ganz viel, guckt sich Fotos an, und von ihm kam auch die Idee, dass er auf jeden Fall dabei sein möchte bei der Geburt (er möchte am liebsten selbst die Nabelschnur durchschneiden *g*). Meine Tochter, die 7 geworden ist, setzt ihre Grenzen da anders. Sie möchte zwar Fotos vom Baby im Bauch sehen, aber die Geburt selber lieber nicht. Sie hat dabei ein ungutes Gefühl, und darum soll sie auch die Möglichkeit haben, sich zurück zu ziehen und erst dazu zu kommen, wenn ihr Schwesterchen da ist. Bei ihr habe ich auch das Gefühl, dass sie sich viel mehr Gedanken darum macht, dass sie selber auch einen weiblichen Körper hat, und was mit so einem Körper geschehen kann ... (aber das tut sie auch so, ohne die Geburt anzugucken). Auf jeden Fall möchte ich beiden ermöglichen, sich selbst zu entscheiden, und diese Entscheidung auch von mir aus mehrmals wieder zu revidieren. Kindern, die gerne dabei sein möchten, kann es einfach zu lange dauern und langweilig werden, oder zu laut werden, oder doch mulmig werden - dann können sie eben gehen und haben eine Bezugsperson für sie da. Kinder, die nicht dabei sein möchte, gucken irgendwann vielleicht doch mal neugierig um die Ecke, auch das darf drin sein. So, jetzt ist es lang geworden. Aber ich denke, du kannst da auf dein Kind vertrauen. LG sun
Hallo Solelo, Mein Sohn wird etwas ueber 3 sein wenn Nr. 2 geboren wird (hoffentlich zu Hause), und wir wollen ihm auf alle Faelle anbieten, dass er dabei sein kann, wenn er moechte. Ich weiss von einigen Kindern in dem Alter, die die Geburt des Geschwisterchens ganz toll fanden. Wir werden natuerlich auch eine Betreuungsperson fuer den Kleinen haben, damit er die Moeglichkeit hat zu gehen, aber so, wie ich ihn einschaetze, wird er das ganze unheimlich spannend finden. Und falls fuer Euch eine Hausgeburt noetig waere: Das waere doch ein Bonus, oder? Liebe Gruesse, Sabine
Sie hat das dritte Kind zu Hause bekommen, genauso wie die anderen 2. Das Baby ist in der Geburtswanne geboren. Ihre 2 Jährige Tochter erzählt jetzt das die Mami mit Baby gebadet haben, ist das nicht süß. Soviel zum thema Trauma. Der Große 4 Jährige hat im Wohnzimmer mit Lego gespielt und ist erst später dazu gekommen. LG TADDY
;-) Schön, dass KKH-Verneiner den Frauen, die nicht zu Hause oder im Geburtshaus entbinden wollen, Ängste und Grauen unterschieben wollen. Habe schon drei wundervolle, entspannte Geburten mitgemacht, alle im KKH, mit liebevollen Menschen, Freude, Glück und ohne jegliche Probleme - dewegen kann man doch aber anderer Meinung sein ;-) Wie gesagt, ihr macht das schon - so wie ihr es für richtig haltet wird es auch gut für euch alle sein! Viel glück!
Also ich kann prinzipiell meine Meinung von oben nur weiterhin vertreten, möchte aber noch hinzufügen, daß es da sicherlich ganz große Unterschiede von Kind zu Kind gibt und man die Aussage ja oder nein nicht pauschal treffen kann. Ich habe oben die Gründe angeführt, die für MICH dagegen sprechen, die die DAFÜR sprechen hab ich weg gelassen weils für mich eben NICHT in Frage kommt, aber solche gibts natürlich auch. Es hat für mich viel mit dem Alter der Kinder zu tun. Ein Kind zwischen 1 und 4 Jahren wird wohl weniger Probleme damit haben, die gehen auch mit so Dingen wie körperlichen Ausscheidungen und irgendwelchen anerzogenen Ekelgefühlen noch ganz unbefangen und locker um. Zwischen 4 und 8 sehe ich da aber ein ziemlich problematisches Alter. Die Kinder bekommen zwar erklärt was wie ablaufen und wofür es gut sein wird, verstehen das auch solange es Theorie ist, aber die individuelle Verarbeitung des tatsächlich Erlebten sieht doch häufig ganz anders aus. Ich kenne selbst mehrere Paare deren Kinder Zuhause mit Geschwisterkindern zur Welt gekommen sind, dabei sind solche (Kinder)die es als toll erlebt haben und auch solche denen noch Monate später das kalte Grausen den Rücken runter läuft wenn das Thema zur Sprache kommt. Und die dann auch wirklich Probleme mit dem Geschwisterchen oder auch mit der Mama haben, die teilweise nicht mehr für voll genommen wurde, nachdem sie sich während der Geburt anscheinend in den Augen der (größeren) Kinder als "schwach" präsentiert hat. So etwa ab 10 Jahren erst denke ich kann ein Kind selbst entscheiden ob es dabei sein möchte oder nicht, vorher will es natürlich allein schon aus Neugierde, was da evtl. auf es zu kommt kann es noch gar nicht wirklich überblicken. Es wurde angesprochen daß das wohl die Kinder der Eltern sind die eine Geburt selber als negativ empfinden, die das dann auch als negativ erleben würden. Dazu muß ich wiedersprechen. Ich selbst seh in einer Geburt nichts Schlimmes, hab keine Angst davor und nehm die sozusagen mal im vorbeigehen mit, von daher wärs kein Problem die Kids dabei zu haben. Aber ich bin auch erwachsen und der Lage gewachsen. LG nochmals Nicole
dito ;-) (Genau!) Gruß an alle!