Elternforum Schwanger - wer noch?

etwas zum Nachdenken "die normale Geburt ist ....

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Gefahr (aus Newsletter Liga-Kind.de) 5) Die Normale Geburt ist in Gefahr Diesen Monat hat der Bund Deutscher Hebammen während der Delegiertentagung eine Resolution zum Schutz der Normalen Geburt verabschiedet. In dieser Resolution machen die Vertreterinnen der 15.000 Hebammen darauf aufmerksam, dass nur noch eine verschwindend kleine Minderheit von knapp 7% aller Frauen ihre Kinder ohne medizinische Eingriffe bzw. Interventionen zur Welt bringen darf. Die Gründe für diese Technisierung sind vielfältig; Mitverursacher sind jedoch die Rationalisierungsmaßnahmen im Personalbereich, die zu überlastetem Personal und längerfristig zu sinkenden Standards führen. Selbst wenn keine Komplikationen zu erwarten sind, so die Delegierten, und die Geburt normal verläuft, sind heutige Geburten routinemäßig mit viel Einsatz von Technik und Medikamenten verbunden. Das zeigt sich vor allem darin, dass immer seltener der spontane Wehenbeginn abgewartet wird. Mehr als 40% aller Frauen, die keinen geplanten Kaiserschnitt haben, bekommen einen „Wehentropf" zur Einleitu! ng oder zur Forcierung der Geburt. Des Weiteren kritisieren die Hebammen, dass in deutschen Krankenhäusern ca. 20% aller Frauen unter „Rückenmarksnarkose" (Periduralanästhesie) gebären und nahezu jede vierte Frau einen Kaiserschnitt bekommt – oftmals ohne stichhaltige medizinische Begründung. Derzeit gibt es keine gesicherten Studien, die diesen vorschnellen Einsatz von Medikamenten und Maschinen rechtfertigen. Belegt ist allerdings, dass eine achtsame Begleitung und Hilfestellung durch Hebammen die Geburtsdauer verkürzt und die Gebärenden sehr viel weniger Schmerzmittel brauchen. Belegt ist auch, dass eine normale Geburt das Selbstvertrauen der Frauen stärkt und die emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind fördert. Dadurch wird die emotionale und soziale Entwicklung des Kindes in der Familie in positiver Weise beeinflusst. Gesellschaftliche Gewaltprävention, so die Hebammen, beginnt deshalb bereits im Kreißsaal, indem den Frauen und ihren Familien die Möglichkeit des ung! estörten Gebärens gegeben wird. Quelle: Pressemitteilung des Bundes Deutscher Hebammen vom 22.11.2004


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hallo, ich denke das kommt auch immer ein bissi auf das krankenhaus an wo man hingeht. ich z.b. habe ganz normal entbunden ohne schmerzmittel ... das einzige was ich mir habe machen lassen war der einlauf!!! ansonsten lief alles normal kein tropf keine schmerzmittel oder sonst was ... ich war nur am ctg angeschlossen... ich hatte einen geburtsstillstand und sie haben überlegt ob sie nicht einen kaiserschnitt machen sollen ... aber dann haben sie eine erfahrene hebamme gerufen und die hat einaml beherzt zugegriffen und nach zwei mal pressen war dann isabell da. ich wäre glaube ich sehr unglücklich gewesen wenn ich isabell nicht normal hätte bekommen können .... aber wenn es nur mit kaiserschnitt gegangen wäre dann hätte ich natrülich auch das in kauf genommen ... ich bin aber froh das alles so geklappt hat und freu mich schon auf die nächste geburt und hoffe das alles gut geht und ich auch normal entbinden kann .... gruss dani


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Ich finde, dass jede Frau für sich selbst entscheiden sollte, ob sie eine natürliche Geburt wünscht (mit oder ohne PDA) oder lieber einen Kaiserschnitt vorzieht. Ich z. B. werde, wenn alles planmäßig läuft, 10 bis 14 Tage vor ET mit WKS und Teilnarkose entbinden. Auch kenne ich ziemlich viele Frauen, die mit Kaiserschnitt (sowohl gewollt als auch ungewollt) entbunden haben und es so wieder machen würden. Gruß Sandy74


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Da ich vor 20 Jahren bei der Geburt meines Bruders dabei war, wollte ich immer eine Hausgeburt! Was bin ich gegen Wände gerannt!!! Freunde, Familie meines Mannes und Frauenarzt haben mich zum Teil sogar gefragt, ob ich den denn Tod des Kindes bei einem Notfall verantworten könne!!! Frauenarzt gewechselt, allen anderen gesagt, dass sie ja anders entscheiden können und letztes Jahr mit Ehemann und bester Freundin eine traumhafte, lustige und nur 7stündige Geburt ohne Medikamente gehabt. Das nächste Kind kommt mit selber Besetzung nächsten April!!! PS: Ich bin die einzige von 5 Freundinnen, die ihr Kind ohne KS und Schmerzmittel bekommen hat!


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Hallo! Guckt euch doch alleine schon die Prominenten Frauen an: Kaum eine bekommt ihr Kind auf normalem Wege, sondern lässt einen KS machen (jüngst auch wieder Claudia Schiffer), um sich so dem Geburtsschmerz auf elegante Weise zu entziehen. Dass Heidi Klum auf normale Art und Weise ihre Leni auf die Welt brachte, war das ja schon fast eine Sensation!!! Moderne Frauen haben heute Angst davor, dass bei einer normalen Geburt die Scheide ausleiert, der Beckenboden hinüber ist, sie inkontinent werden, sie sich nie wieder richtig von einem Dammschnitt erholen usw. Dies alles mussten unsere Mütter und Großmütter noch "hinnehmen", junge emanzipierte Frauen wollen das nicht mehr. Sie wollen auch nach der Geburt eines Kindes keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen haben, weiterhin Freude am Sex genießen usw. Gleiches gilt für Schmerzmittel. Wer möchte schon gerne vor Schmerzen kreischend (deshalb auch Kreißsaal - "besseres" Wort für Kreischsaal!) stundenlang in den Wehen liegen?! Wer sich das ersparen will, nimmt eben PDA oder ähnliches, damit´s erträglicher wird. Wo ist das Problem? Das ist nun mal der Lauf der Zeit, denn wenn es diese ganzen Geburtserleichterungen nicht geben würde, würden sicherlich noch viel weniger Kinder geboren als ohnehin schon. Frauen wollen sich eben nicht diesen wahnsinnigen Schmerzen aussetzen - und es ist gut so, dass sie es heute auch nicht mehr müssen. Gruß, Sabse


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Frauen anzugreifen,die mit Schmerzmitteln oder PDA entbunden haben,sondern vielmehr,das die meisten Krankenhäuser keine "natürlichen "Geburten unterstützen. Da wird fröhlich eingeleitet,weil die Frau mit Blasensprung besser noch freitags entbindet,anstatt zu warten ob sich natürliche Wehen entwicklen,weil der Arzt müsste ja sonst womöglich vom Golfplatz kommen Samstags nachmittags ;-)). Oder weil sich eben keine natürlichen Wehen einstellen,wird direkt ein Wehentropf gelegt,bringt der nix,dann macht man halt einen Kaiserschnitt.Oder es wird bei fast jeder Geburt fast vorsorglich ein Dammschnitt gemacht...ist das unbedingt notwendig? Da frag ich mich aber schon,ob das alles nötig ist,denn für irgentwas sind die Wehen,und der Weg des Kindes durch den Geburtskanal ganz sicher gut,und ich bin mir sicher,viel mehr Frauen könnten mit Unterstützung von KH-Hebammen und Ärzten ohne KS,PDA und/oder Schmerzmitteln entbinden.Oft wird grade im Kreißsaal was angeordnet,was die werdenden Eltern kaum verstehen,kaum erklärt bekommen,und einfach aus Angst und Unwissenheit dann erdulden. Und wieviele Frauen sind hinterher totunglücklich,weil sie komplett von der unnötigen Situation überrumpelt wurden?? Ich habe auch einen KS gehabt,fand den aber lang nicht so angenehm wie eine spontane Geburt...aber da ging auch alles ruckizucki,bevor ich was erwidern konnte,war die Oberärztin raus aus dem Kreißsaal,und ich auf dem Weg in den OP...ohne das Gefahr für das Kind oder für mich bestand. Und genau gegen diese Krankenhausroutine geht es!!!


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Also, bei den Schmerzmitteln bin ich der Meinung, das muss jeder selber wissen ob und wieviel sie braucht. Und ich finde eine Geburt nicht "wertvoller", weil sie ohne Schmerzmittel gelaufen ist. Und zum Personal so viel, dass ich das auch sehr gerne möchte, wenn eine Hebamme die ganze Zeit neben mir stehen würde und mir beistehen könnte, aber sowas ist leider wohl nur noch Glückssache.


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....von erhöter bindung zwischen mutter und kind durch die normale geburt zu sprechen. noch übertriebener finde ich gar die aussage, die emotionale und soziale entwicklung des kindes würde dadurch positiv beeinflußt werden. aber der höhepunkt ist wohl die behauptung der "gewaltprävention" durch die natürliche geburt. kann das jemand mal etwas anschaulicher für meine anscheinend sehr beschränkte intelligenz erläutern? denn ich sehe da keinen zusammenhang. ich habe sehr großen respekt vor den frauen, die eine natürliche geburt erleben und erlebt haben und die auch versuchen, alles ohne schmerzmittel zu (er)leben. den sinn auf schmerzmittel zu verzichten, verstehe ich zwar nicht so ganz. aber das argument, aus eigener kraft das baby auf die welt zu bringen und dies erleben zu möchten, kann ich nachvollziehen (wenn ich diesen gedanken auch nicht teile). ich selbst werde mich wahrscheinlich (bin mir noch nicht sicher) für einen WKS entscheiden, was nicht zuletzt mit der organisation in den krankenhäusern und der NICHT vorhandenen möglichkeit, die eigene hebi mitzubringen, zu tun hat. personal (so auch hebammen) werden immer mehr eingespart und ich höre von vielen frauen, dass die hebi (die natürlich nichts dafür kann) völlig gehetzt von frau zu frau hastet. ja sorry, aber wie soll sie da alles und auch eventuelle notfälle unter kontrolle haben? und im geburtshaus meine erstes baby zur welt zu bringen, ist mir einfach zu gefährlich. vielleicht beim dritten....*g* mit angst vor den geburtsschmerzen hat meine entscheidung allerdings (wie es ja oft vorgeworfen wird) nichts zu tun! wie auch immer....warum sollte man denn im mittelalter stecken bleiben, was die geburt betrifft und nicht auch schmerzmittel in anspruch nehmen. ks ohne med. indikation ist verständlicherweise umstritten, aber auch diesen frauen mit ihren verschiedenen gründen sollte man doch so viel freiheit lassen, selbst entscheiden zu können, ohne sie an den pranger zu stellen. liebe grüße sahira


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Hallo, bei allem Respekt vor den hyänenartigen Hebammen, die ja auch jüngsten Umfragen zufolge zu 99% ihre Kinder natürlich gebähren würden, wenn sie mit den Füßen zuerst rauskämen, aber die gehen mir persönlich gehörig auf die Nerven. Zu einer fundierten Meinungsbildung gehört auch die Kenntnis der Literatur, die sich mit der Evolution beschäftigt. Danach leben wir seit dem 2. Weltkrieg zu gesund, als dass die Evolution, die sich nunmal über Jahrhunderte der langsamen Lebensentwicklung angepasst hat, mitgekommen wäre. Jeder werdende Mutter in diesem unseren Land stehen heute die besten und gesündesten Lebensmittel und Pillche zur Verfügung, mit der Folge, dass die Kinder immer größer werden. Nur die Mutter wächst nicht mit (nachzulesen bei Remo Largo und Heiner Biedermann). Dazu ist Deutschland seit der Nazizeit mit das einzige Land, das einen regelrechten Mütterkult betreibt. In anderen Ländern gibt es gar keine Plattform für solche Themen. Immer mal über den Tellerrand in andere Republiken schauen, in die benachbarten reicht meist schon. Dann wird einem einiges klarer. Vorallem was die Lektüre "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" in unseren Köpfen angerichtet hat. Die Natur hat uns die Intelligenz gegeben, uns medizinische Hilfe zu suchen. Denn....gutes kann manchmal so gesund sein....." Marina


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bei einer Hausgeburt ist das keine Glueckssache, sondern Standard ;-) beste Gruesse, Sabine


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Liebe Marina, Mit dem, was Du schreibst, kann ich ja so ueberhaupt nichts anfangen. Von was fuer einem Muetterkult redest Du? Es ist doch wohl so, dass die meisten Frauen, bevor sie schwanger werden, in Deutschland _null_ Ahnung von Schwangerschaft und Geburt haben (mich eingeschlossen). Da kann man meines Erachtens von Kult ueberhaupt nicht reden. Und willst Du sagen, dass Frauen in D heutzutage keine Kinder mehr auf natuerlichem Wege gebaeren koennen? Die KH-Statistiken wollen einem vielleicht etwas anderes Weismachen, aber zu Hause oder in Geburtshaeusern bringen Frauen regelmaessig ohne Probleme Kinder zur Welt. Schwangerschaft ist keine Krankheit, darum brauchen die meisten Frauen fuer die Geburt auch keine medizinische Hilfe. Mehr Vertrauen in den eigenen Koerper und dessen Leistungsfaehigkeit wuerden schon ausreichen. Schade, wenn Dir eine solche Sichtweise auf die Nerven geht, aber die Literatur, die Du zitierst, scheint mir doch reichlich suspekt. Beste Gruesse, Sabine