Mitglied inaktiv
Hallo, meine Ronja habe ich vor 3 Jahren per Kaiserschnitt entbunden (Notkaiserschnitt). Nun bin ich wieder schwanger und möchte, wenn´s geht, "normal" entbinden. Mein FA hat Belegbetten in einer kleinen Klinik. Dort gibt es leider keine Kinderklinik (integriert) und Kaiserschnitte werden nur geplant vorgenommen, d.h. sollte unter der Geburt etwas schief gehen und ein Notkaiserschnitt wird notwendig, wird man in die nächstgrößere Klinik gekarrt (ist nicht so weit entfernt, birgt aber natürlich ein Risiko). Naja, davon bin ich aber bisher gar nicht ausgegangen, ich dachte, dass die Narbe nach 3 Jahren kein Risiko mehr darstellt. Nun habe ich gestern gelesen, dass eine spontane Entbindung bei vorangegangenem Kaiserschnitt nur möglich ist, wenn in der Klinik a) eine Blutbank vorhanden ist und b) ein Notkaiserschnitt gemacht werden kann, da das Risiko, dass die alte Narbe wieder aufgeht, zu groß ist. Wenn das tatsächlich so ist, dann werde ich mich wohl entscheiden müssen, ob ich entweder direkt einen geplanten KS von meinem Wunscharzt in der netten kleinen Klinik machen lasse, oder ob ich zur spontanen Entbindung in unsere große Klinik vor Ort gehe, damit evtl. dort ein Notks gamacht werden kann (was für mich der pure Horror wäre, denn dort habe ich mit meiner Großen schlimme Erfahrungen gemacht). Beide Alternativen schmecken mir gar nicht! Habt Ihr Erfahrungen in diesem Bereich gemacht - bzw. wie war es bei Euch oder wie wollt Ihr es handhaben? Viele Grüsse, Svenni
Hallo Svenni, tja, das ist eine schwierige Frage. Eigentlich fände ich es schade, von vornherein einen geplanten KS zu wählen. Ich selbst hatte bei der ersten Entbindung auch einen ungeplanten KS und hoffe schon, dass es dieses Mal spontan klappt. Auch weißt Du ja nicht, ob die nette kleine Klinik, wo Dein Doc Belegbetten hat, auch chirurgisch gut ist. Eine nette Atmosphäre sagt nichts über die Qualität der Kaiserschnitte aus, die dort gemacht werden. Und die ist sehr wichtig, sonst drohen schlecht heilende Narben und manchmal sogar eine Nach-OP, um die eiternde Narbe zu richten, was kürzlich meiner Freundin passiert ist. Ihre Klinik war toll, der Chefarzt knuffig und fürsorglich, aber operieren konnten sie nicht besonders, was in kleineren Kliniken eher der Fall ist. Top-Chirurgen arbeiten nämlich meist in größeren Kliniken, weil das besser ist für die Karriere und die Aufstiegschancen. Gibt es nicht eine dritte Möglichkeit, also eine weitere Klinik in erreichbarer Nähe mit nachweislich gutem Ruf bei KS-OPs? Und war es bei Deinem ersten Kaiserschnitt mehr die schlechte Atmosphäre und der Stress, oder tatsächlich die QUALITÄT der OP, die Dich davon abhalten, wieder dorthin zu gehen? Meine Entbindungsklinik zum Beispiel war in der Geburtsbegleitung schlecht, die Hebammen gleichgültig und patzig, die Stimmung unfreundlich usw. Aber das chirurgische Team dort ist ausgezeichnet. Ich hatte keinerlei Probleme mit der Narbe, die so toll verheilt ist, dass man sie heute mit bloßem Auge so gut wie nicht sieht. Mehrere niedergelassene Ärzte haben später unabhängig voneinander gestaunt, wie toll die Narbe aussieht und heilt (meine eigene Gyn und ihr Vertreter). Wenn es in Deiner ersten Klinik eher die Atmosphäre war, die schlecht war, würde ich vielleicht trotzdem wieder hingehen. Und mir zum Beispiel eine eigene Beleghebamme mitbringen, die mich seelisch prima unterstützt (habe ich auch vor). So hast Du alle Optionen offen. Immerhin bekommen 70 Prozent aller Frauen nach Kaiserschnitt ihr nächstes Kind sponta. Das ist doch was, oder? Liebe Grüße, Bonnie
Hallo Svenni, ich bekomm jetzt erst mein erstes Baby, aber vermutlich durch einen geplanten KS wegen BEL, deshalb hab ich mich schon auch mal damit beschäftigt, wie es dann mit weiteren Entbindungen so aussieht, weil ich schon nochmehr Kinder haben möchte. Da sagte man mir im KH, es sei eigentlich kein Problem nach einer KS-Entbindung noch spontane Geburten folgen zu lassen. Da kann aber vorab untersucht werden, wie dick die Gebärmutter an der Stelle der Narbe noch ist. Damit kann bestimmt werden, ob eine sponatne Geburt gut möglich ist, oder eben doch die Risiken birgt die du schon beschrieben hast mit Bluttransfusion und Not - KS etc. Dann wird schon ein geplanter KS ducrhgeführt. Allerdings muss man auch bedenken, dass man dadurch in der Anzahl möglicher Kinder begrenzt wird, denn mehr wie drei KS soll man wohl nicht machen lassen- sagte man mir in der Klinik. Spricht also ducrhaus dafür, eine sponatne Entbindung anzustrebeen. Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und eine Geburt, wie du sie dir vorstellst ! Grüße, Isa
Hallo, auch ich habe einen KS gehabt, das allerdings schon 1995. Anfangs dachte ich jetzt hey ich will unbedingt eine Hausgeburt und als ich in der Hebeammenzentrale angerufen habe sagte man mir das ginge nicht wenn man schon einen KS hatte. Sie haben mich dann an eine nette Hebammenpraxis vermittelt. Als die Hebi hier war fragte sie gleich wie es mit einer Hausgeburt aussieht. Ich darauf hin, ich denke das geht nicht wegen dem KS. Sie teilte mir dann mit das es kein Problem sei, denn ohne KS wäre die Gefahr einer Gebärmutterruption bei 0,01 % und mit KS bei 0,02 %. Also minimal anders. Wir werden wohl eine Hausgeburt anstreben...zumal der Arzt auch sagte das es kein Problem sei spontan und dann noch zuhause zu entbinden.
Hatte 1996 einen KS, habe für dieses Mal eine Hebamme gefunden, die mit mir eine Hausgeburt macht. Wichtig ist, daß ich mich wohl fühle, und sollten Kompl. auftreten, bin ich in 15 Min. in einer Klinik. Meine Hebi ist sehr zuversichtlich und hat auch bei mir zu Hause die Möglichkeit die Geburt optimal zu überwachen. Es kann einen auch nach vorangeg.KS niemand zwingen in einem KH zu entbinden. Cata
...für Eure Meinungen / Erfahrungsberichte! Ja, es waren tatsächlich die Begleiterscheinungen, die in der Klinik, in der Ronja geboren wurden, für mich sehr schlimm waren. Das OP-Team hat astreine Arbeit geleistet; meine Narbe wurde auch schon öfter bestaunt ;-) Ich werde mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen und beiden Kliniken einen Besuch abstatten, um mich über die dort aktuell herrschenden Bedingungen zu informieren. In der "Horrorklinik" (leider hat sie sich in meinem Kopf so festgesetzt) soll sich einiges geändert haben, wie man hört. Leider kommt eine andere große Klinik nicht in Frage, denn die nächste Klinik ist ca. 30-40 Min. mit dem Auto entfernt und das ist nicht so gut, da mein Mann und Ronja vor allen Dingen viel und oft bei dem Zwerg und mir sein wollen/sollen. Also, danke nochmal an Euch und alles gute für die nächste Zeit! LG Svenni
Hallo, ich habe am 31.03. meinen 3. und letzten Kaiserschnitt (Steri!). Mein Großer ist leider im Becken stecken geblieben und mußte '01 per KS geholt werden. Mein Gyn - auch mit Belegbetten, macht aber alle Arten von KS - meinte bei der 2. SS, daß wir eine "normale" Geburt anstreben sollten. Tja, wäre die Plazentainsuffizienz nicht gewesen, hätte das wohl auch geklappt. Leider ist jetzt bei der 3. SS keine Spontangeburt mehr möglich. Da mein Gyn mir keinen weiteren KS empfiehlt - er hat auch schon 4 gemacht - haben wir uns auf eine Steri nach Geburt geeinigt. Es ist auf jeden Fall möglich ohne Probleme spontan zu gebären, auch wenn du schon einen KS hattest - der vor allem schon so lange zurückliegt; meine Kiddies kamen / kommen '01, '03 + '05! Ich wäre froh, hätte ich den letzten KS nicht machen lassen müssen, dann hätten wir wohl mal 4 gehabt... LG Merle
hab das auch gelesen aber das ist quatsch sorry. Sicher, man ist dann auf der sicheren seite. hab 2000 nen ks gekriegt, 21 monate später kam mein 2. sohn spontan auf die welt und 2003 dann unser 3. sohn auch spontan und das auch noch zuhause. also alles ist möglich. viele grüße tine