Panambi
Hallo zusammen, ich bin derzeit in der 25. Woche meiner ersten Schwangerschaft und nächste Woche steht das Diabetes-Screening an. Seit meiner letzten Untersuchung bei der Frauenärztin hatte ich nun auch die Gelegenheit, meine Hebamme kennenzulernen, die mir anbot direkt das "große" Diabetes-Screening, also den Nüchtern-Wert bei mir zuhause zu bestimmen ohne den "Umweg" über den GCT- Suchtest, der ja doch ziemlich kontrovers diskutiert wird hinsichtlich seiner Aussagekraft. Ich hatte mich also entschieden, den Test von meiner Hebamme anstatt in der Arztpraxis durchführen zu lassen, und habe den Termin dort storniert. Allerdings wurde ich gleich am nächsten Morgen aus der Praxis angerufen, man wolle das Screening unbedingt vor Ort in der Praxis machen, da ärztliche Leistung nach Mutterschaftsrichtlinie etc. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es dabei mehr um die Frage, wer abrechnen darf, geht und ich bin etwas verunsichert. An sich bin ich sehr zufrieden mit der Vorsorgen bei meiner Frauenärztin und möchte es mir nur ungern mit ihr "verscherzen". Gegen mein Bauchgefühl doch den möglicherweise aussageschwachen Suchtest in der Praxis zu machen, statt gleich bei der Hebamme den richtigen, fühlt sich aber auch nicht richtig an. Nun die Frage: War schon mal wer von euch in einer ähnlichen Situation? Was würdet ihr tun? Vielen Dank für eure Unterstützung. Rebecca
Liebe Rebecca,
Ich war zwar nicht in so einer Situation, aber die Frage die bei mir aufkommt ist, ob du den test bei deiner Hebamme dann selbst zahlen würdest.
Soweit ich weiß übernehmen die Kassen den "großen Zuckertest" nur, wenn zuvor beim "kleinen" Auffälligkeiten aufgetreten sind. Ich weiß zwar nicht, wie hoch die Kosten sind, wäre selbst aus diesem Grund aber schon den 'normalen Weg' gegangen.
Ob du es dir damit bei deiner Ärztin verscherzt kann dir hier wohl niemand sagen, auch wenn ich den Gedanken persönlich eher fernliegend finde, auch wenn die Praxis dafür sicherlich Geld bekommt. Argumentieren wieso du dich wir entschieden hast kannst du ja auf jeden Fall und bist weder Hebamme noch Ärztin in irgendeiner Weise Rechenschaft schuldig.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute weiterhin
Hallo Fri3da, vielen Dank für deine schnelle und vor allem hilfreiche Antwort. Ich habe mich mit meiner Krankenkasse in Verbindung gesetzt und dort wurde mir mitgeteilt, dass ich in jedem Fall zuerst den "kleinen" Suchtest machen muss, das der große Test, wie du bereits geschrieben hattest, nur dann eine Kassenleistung ist. Vielen lieben Dank dir und auch weiterhin alles Gute.
Ich würde auch die Hebamme fragen, wie das abgerechnet wird. Wenn die Hebamme das mit der Krankenkasse abrechnen kann, kannst du der Arztpraxis auch sagen, dass du bei den steigenden Inzidenzen aktuell lieber nicht so lange in der Arztpraxis sein möchtest. Und so lange FFP2 tragen ist schwanger ja auch nicht angenehm. Dafür müssen die Verständnis haben.
Das muss unter Aufsicht sein. . Weil man kollabieren könnte,was durchaus vorkommt und 2. Dokumentation der Werte! Man muss 1h sitzen oder liegen, Blutabnahme davor und nach 1h, und nach 2. ..die Abrechnung wäre mir völlig juck. Das hat schon seinen sinn
Und Du glaubst eine Hebamme kann das nicht? Meine Hebamme saß die zwei Stunden neben mir auf dem Sofa bei der Arztpraxis saß ich im separaten Raum alleine es wurde in zwei Stunden zwei mal nach mir geschaut
Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Wie in der obigen Antwort beschrieben, zahlt meine Krankenkasse den großen Test leider nur, wenn es zuvor Auffälligkeiten gab. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute.
Danke für deine Einschätzung :) Grundsätzlich wäre mir der große Test bei meiner Hebamme lieber gewesen, dort ist man ja auch unter Aufsicht, aber da sie den kleinen nicht macht und der große von meiner Kasse dann nicht bezahlt wird, hat sich die Frage erübrigt. Ich wünsche dir alles Gute.
Doch, ich bin mir sicher, dass die Hebamme das sehr wohl kann und die Betreuung bei Weitem "besser" beziehungsweise "engmaschiger" ist. Leider wird es von meiner Kasse so nicht übernommen. Ich wünsche dir alles Gute weiterhin.
Dein Bauchgefühl wirst du noch häufiger brauchen , also hör darauf.
Ich würde die Hebamme noch fragen, ob sie es abrechnen kann. Bei mir ging das trotz Risikofaktoren nicht, dass ich den großen direkt gemacht habe. Ich habe die Tests aber auch gut vertragen.
Ah, und der Test sollte natürlich mit venösem Blut durchgeführt werden. Das würde ich nochmal bei der Hebamme fragen.
Ich glaube nicht, dass du es dir mit der Frauenärztin verscherzt. Hauptsache, der Test wird gemacht.
Für mich würde es sich bei diesem Angebot danach richten, wer den Test tatsächlich mal korrekt ausführt. Der große Glukosetoleranztest soll nur dann durchgeführt werden, wenn der Nüchternwert nicht bereits erhöht ist. Da die meisten Praxen venöses Blut abnehmen und das dann wegschicken, weißt du gar nicht, bevor du die Lösung trinkst, wie dein Nüchternwert ist. Ich würde vermuten, dass die Hebamme kapillar misst und den Test gar nicht erst durchführen würde, wenn du morgens schon mit 110 aufwachst. Das würde ich fragen und dann danach entscheiden, ob Praxis oder Hebamme. Lass dir dann nur nicht erzählen, dass kapillar nicht geht, weil das die Werte verfälscht. Blut aus der Fingerkuppe hat nen anderen Zuckerwert, das stimmt, das weiß man aber und kann entsprechend die Grenzwerte anpassen. Du kannst davon ausgehen, dass Blut aus den Kapillaren einen etwa 10 bis 15 % niedrigeren Zuckerwert hat, als das aus der Vene. Ich hab nach dem kleinen Zuckertest auch selbst gemessen, lag bei etwa 120. Einen Tag später meldete sich mein Frauenarzt mit dem Wert aus dem Labor: 133. Ob der große Test von der Krankenkasse übernommen wird, wenn noch kein kleiner gemacht wurde, weiß ich nicht sicher. Bei mir war es kein Problem, aber vielleicht auch nur, weil ich familiär vorbelastet bin.
Also eigentlich wird der große Test nur von der KK übernommen wenn bestimmte Risikofaktoren bestehen oder eben der kleine auffällig ist aaaaber der kleine ist oft falsch bzw ungenau und dann muss im Anschluss noch der große gemacht werden. Manche FA lassen einem auch die Wahl gleich den großen zu machen eben als Selbstzahlerleistung. Ich an deiner Stelle würde gleich den großen bei deiner Hebamme machen, bezüglich wie hier auch schon erwähnt muss venöses Blut abgenommen werden aber das ist eigentlich kein Problem da Hebammen die Vorsorge anbieten sowieso mit Laboren kooperieren und dann einfach das Blut abnehmen und einschicken. Klar musst du es dann zahlen aber im schlimmsten Fall nicht zweimal antanzen und die Lösung trinken.
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