Mitglied inaktiv
Hallo, im Gegensatz zu den Ungeduldigen, die ihr Baby unbedingt schon im Arm halten möchten, ist bei mir das Gegenteil der Fall: Ich erwarte mein fünftes Baby, bis auf eine meiner Töchter waren - zumindest im rechtlichen Sinne - alle Frühgeburten, allerdings ohne medizinische Probleme. Die Geburt meines kleinen Sohnes vor knapp drei Jahren nach Einleitung wegen vorzeitigen Blasensprung bei 35+0 war traumatisch und obwohl er quietschfidel war, habe ich fast die "fehlenden" fünf Wochen gebraucht, zu verarbeiten, dass er schon da ist und nicht mehr nah in meinem Bauch. Bei meiner Kleinen wurde bei 36+6 eingeleitet, wegen beginnender Gestose. Die Entscheidung fiel von jetzt auf gleich, dann kam eine Turbogeburt (fand ich jedenfalls in knapp drei Stunden), bis auf dass ich sie nicht recht im Bauch verabschieden konnte, war emotional alles okay, ich war einfach super glücklich mit der kleinen Maus. In dieser SS ist es nun so, dass sie sehr engmaschig überwacht wurde (wegen der Gestose-Vorgeschichte), sprich alle drei Wochen Doppler. Stets war die Angst bei mir, dass wieder früher eingeleitet werden müsste, evtl. wegen Unterversorgung auch deutlich früher. Bis auf einen kurzen Ausreißer in der Entwicklungskurve nach unten (ein wenig zu klein) hat sich aber alles bilderbuchmäßig entwickelt. Ich habe zwar inzwischen (leider wieder mäßigen Bluthochdruck und auch seit einer guten Wochen wieder Wassereinlagerungen, Eiweiß im Urin in der gesamten SS), aber durch die gute Überwachung und die optimale Betreuung durch meine Hebi-Gemeinschaft, darf ich nun kommen lassen, was da kommt, sogar der heiße Wunsch nach einer Hausgeburt könnte war werden. Also eigentlich alles super. Die Kleine ist gut entwickelt, ich bin heute bei 37+0, aber: ich bin immer noch nicht bereit, sie auf die Welt zu lassen, hoffe immer noch, dass sie noch im Bauch bleibt. Bin ich verrückt? Habe nun wirklich alles alles fertig: alle Babysachen, alle Weihnachtssachen, alles vorbereitet, nur ich emotional nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von mir selbst halten soll: wie kann ich nur ruhig werden und loslassen und mich nun freuen, ob sie heute Nacht kommt oder erst an Silvester? Kennt jemand solche Gefühle und hat einen Tipp für mich? Wäre echt dankbar. Nachdenkliche Grüße, Anne
Ich habe gerade nach ewigen Zeiten mal wieder hier vorbeigeschaut und wollte dir sagen, dass ich dich keinesfalls für verrückt halte. In deinem Bauch ist das Baby ja auch am besten aufgehoben. Ich wollte meine Kinder nicht mal am Termin rauslassen :-). Ich habe mittlerweile 2 Mädchen (4 Jahre & 7 Monate) und bei beiden Schwangerschaften hätte ich gerne noch zwei oder drei Monate drangehangen (bei der 1. SS war dieser Jahrhundertsommer, den ich bis zum letzten schönen Tag mitgenommen habe). Dazu muss ich sagen, dass ich beide Kinder lange "gebrütet" habe: die Große kam mit 9 Tagen nach ET und die Kleine mit 16 Tagen Verspätung (Terminberechnungen waren absolut sicher). Die Kleine habe ich glaube ich erst aus meinem Bauch gehen lassen, als mir klar wurde, dass es langsam anfängt kritisch zu werden und ich eventuell doch ins Krankenhaus zur Einleitung müsste (habe beide ambulant im Geburtshaus bekommen). Ich drücke dir die Daumen, dass das Kleine es sich noch lange bei dir gemütlich macht. Vielleicht wird der Traum einer Hausgeburt ja echt noch war. Es gibt doch nichts Schöneres als in einer vertrauten und schönen Atmosphäre (unser Geburtshaus ist so schön...) zu entbinden. Emotional gesehen hat es bei mir 5 Wochen gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte, dass mein zweites Kind nun da ist. Nicht, dass es mir nach der Geburt schlecht ging, aber irgendwie verging mir die Schwangerschaft einfach zu schnell... Und wahrscheinlich war es auch die letzte Schwangerschaft und das ließ mich schon ein wenig "klammern", da ich so ungeheuer gerne schwanger bin... Lieber Grüße, Katja
Ich kanne das gefühl, habe aber wenig TIps für dich. Ich habe die SS mit meinem SOhn auch sehr genossen. Auch ich hatte zum Ende hin eine gestose und das Gefühl, dass ich mich nicht auf mein subkejtives Gutfühlen verlassen kann, hat mich sehr verunsichert. Da war ich dann doch irgendwie froh, dass mein Sohn bei ET+4 geholt wurde. Meine Hebamme hat mich übrigens schon bei den ersten Anzeichen auf nen KS vorbereitet. Sie sagte mir, dass der Blutdruck unter der Geburt noch höher würde und bei mir dann kritisch. Das CTG war auch nicht so gut. Kann natürlich sein, dass die lage bei dir anders ist, aber ich glaube meine Hebamme hätte über ne hausgeburt nie auch nur diskutiert.
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