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Beschäftigungsverbot bei Erzieherin

Beschäftigungsverbot bei Erzieherin

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Hallo, liebe Mitschwangere! Heute habe ich mal eine Frage! Ich bin Erzieherin im Kindergarten. Der Job macht mir auch riesig Spaß! Nun bin ich aber schon viele Wochen seit Schwangerschaftsbeginn außer Gfecht gewesen. Zuerst, weil mir nur schlecht war und ich totale Kreislaufprobleme hatte. Da war ich fast sechs Wochen krankgeschrieben. Dann habe ich fast vier Woche gearbeitet. Habe aber gemerkt, daß mich die Arbeit viel mrh stresst und belastet als vor der Schwangerschaft! Mir tat der Bauch nur noch weh, ich war auch nur noch fertig, wenn ich nach Hause kam! Hinzu kam immer die Angst, daß mir ein Kind mal aus Versehen voll in den Bauch tritt! Daraufhin hat mich meine FÄ wieder für ein paar Tage krankgeschrieben. Nun hat sie gesagt, ich soll mir überlegen, ob es mir helfen würde, wenn ich weniger Stunden arbeiten würde! Natürlich könne sie mich auch bis zum Mutterschutz von der Arbeit befreien! Nun meine Frage: gibt es hier jemanden, der selbst ähnliche Erfahrungen gemacht hat? Vielleicht eine Kollegin? Freue mich aber auch über jeden anderen Rat oder Meinungen! Ich fühle mich im Moment überhaupt gar nicht der Arbeit gewachsen, denn unsere Gruppensituation hat sich auch komplett geändert! Wir haben 20 Kinder, darunter neun Neue, die alle erst 3 Jahre alt sind! Also dementsprechend anstrengend! Eine Handvoll Kinder ist auch echt unerzogen - sogar meine Kollegin findet die super anstrengend und die ist nicht schwanger! Ich weiß jetzt nicht, was ich machen soll! Einerseits liebe ich meine Arbeit, kann mir im Moment aber nicht vorstellen zu arbeiten! Ich will auch nicht wieder so unter Streß stehen, weil ich gemerkt habe, daß es mir dadurch gar nicht gut ging! Und mein Kind gefährden will ich ja überhaupt nicht! Hoffe auf eure Hilfe! Liebe Grüße und allen eine schöne SS! Sandra


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Hallo, ich bin zwar keine Erzieherin. war aber in einer ähnlichen Zwickmühle wir du gewesen. Ich arbeite im Büro muß aber täglich 125 km hin und 125 km wieder zurück zum Job fahren. Die Arbeit war auch sehr stressig, aber macht auch totalen Spaß. Meine Ärztin drängte mich schon ab der 8. Woche auf Beschäftigungsverbot (hauptsächlich wegen der Fahrerei und weil ich Zwillinge errwarte. Ich hatte ein total schlechtes Gewewissen, mein Chef hat Theater gemacht, aber als ich dann merkte wie sehr mich das alles schlaucht, habe ich mich doch entschlossen das beschäftigungsverbot in Anspruch zu nehmen. Ich hab eine Vertetung eingearbeitet (so konnte ich mit ruhigem Gewissen gehen) und bin seit der 19. SSW zu Hause. Die Zeit genieße ich jetzt ganz intensiv für mich und bereute mich auf die Baby´s vor. Ich finde das ist jetzt das Wichtigste und daran solltest du auch denken. Also nimm den Vorschlag deiner Ärztin an. Viele Grüße Claudia


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Hallo Sandra, ich bin auch Erzieherin und habe seit der 15. SSW ein Beschäftigungsverbot, allerdings aus wirklich schwerwiegenden gesundheitlichen Gründen. Denn laut Mutterschutzgesetz kann der Arzt ein solches nur erteilen, wenn durch die weitere Beschäftigung Gefahr für Mutter und/oder Kind besteht. Unser Beruf an sich ist also kein ausschlaggebender Grund für ein BV. Ob Deine Ärztin Deine Beschwerden als so belastend ansieht, dass sie ein BV erteilen kann, kann nur sie entscheiden. Es gibt ja auch noch immer die Möglichkeit eines kompletten oder teilweisen BV. Bei letzterem könnte die FÄ anordnen, dass Du nur noch vier stunden täglich arbeitest. Ich weiss nicht, wie es im Kitabereich aussieht (hängt sicher vom Träger der Einrichtung ab), aber ich hätte ab Beginn des 6. Monats sowieso nicht mehr direkt mit Kindern arbeiten müssen, sondern Anspruch auf einen Arbeitsplatz in der Verwaltung gehabt. Liebe Grüße platschi


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Hallo, ich bin Altenpflegerin, habe aber nur auf 400 Euro-Basis gearbeitet und bin seit ich von meiner SS weiss freigestellt. D.h. mein 400 Euro-Job ruht zur Zeit und ich kann mir nach der Entbindung überlegen ob ich wieder arbeiten gehe oder nicht. Mir war es einfach wichtig, nur das Beste und Richtige fürs Baby zu tun, habe schon eine FG hinter mir und das Erlebnis muss ich wirklich nicht wiederholen. Sobald Du merktst es geht Dir nicht gut, geht es auch Deinem Kind nicht gut und Du solltest kürzer treten. Nimm ruhig das Angebot von Deiner Ärztin an - Dein Baby geht jetzt einfach vor. Gruss Biggy


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Hallo Sandra, ich bin zwar immer noch im Anerkennungsjahr und arbeite im Kindergarten mit im Moment 19 Kids, dass ich am 1.9.2003 begonnen hatte. Nachdem ich gelesen habe, dass ihr neun Kids in der Gruppe habt die 3 Jahre alt sind kann ich voll und ganz verstehen, dass es streßig ist!!! Also, ich hatte von Sept.2002-Aug.2003 als Integratiosnhilfe gearbeitet und dann mein Anerkennungsjahr zum 2.Mal begonnen am 1.9.2003 und da war ich schon schwanger für mich war die Arbeit zwar kein Problem aber wenn es dir schon "kopfmäßig" net gut geht, weil du dir Sorgen machst wegen den "wilden" Kids und auch sonst ko bist, reduziere die Stunden wenn's dann immer noch nicht geht lass dich arbeitsunfähig oder wie das heisst schreiben. Ansonsten alles, alles GUTE! Gruß Petra mit Yara Elena an der Hand geb.1.11.2003&Laura Marie gest./geb.29.12.2001 für immer in meinem Herzen.


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Hallo, ich bin auch Erzieherin sowohl im Hort als auch im Kiga tätig. Ich habe seit Beginn der SS ein Beschäftigungsverbot. Und zwar aus folgendem Grund. Mein FA hat aufrund eines Gesetzes, dass Anfang des Jahres raus kam einen Bluttest machen lassen (Arbeitgeber bezahlt) um meinen Impfstatus testen zu lassen. Es akm heraus, dass mein Impfschutz im Bereich Masern/Mumps nicht ausreichend ist. Da diese beiden Krankheiten eine lange Inkubationszeit haben, und nicht nachgeimpft werden dürfen, durfte ich nicht mehr arbeiten gehen. War am Anfang echt blöd.. LG Miriam


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Hallo Sandra, Auch ich bin Erzieherin und stecke fast in der gleichen Situation wie Du. Nur mir geht es gut. Auch bei uns hat sich die Gruppensituation total geändert. Wir haben sogar unter 3 jährige mit Windel in der Einrichtung.Und auch da sind einige sehr anstrengende Kids dabei.Aber auch ich muß sagen ich bin ab mittag immer völlig kaputt und erledigt. Wenn ich abends nach hause komme brauche ich nur noch mein Sofa. Ich kann Dich voll und ganz verstehen. Bei mir ist es auch noch so das ich in der Leiterin Gruppe bin und viel allein. Ich kann Dir nur sagen wenn Du das gefühl hast es geht nicht mehr dann bleibe zu hause. Ich würde es auch machen. Weil unsere Arbeit wirklich anstrengend ist (auch wenn das viele nicht so sehen).Ich glaube in manchen Situationen sollten wir auch mal an uns denken. Und im moment auch an das schönste Geschenk der Welt das wir bald im Arm halten werden. Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe das Du die richtige entscheidung triffst. Viele liebe Grüße Anita


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Hallo, Ihr Lieben! Vielen Dank für die zahlreichen Antworten auf meinen Beitrag und die Ratschläge! Ich hatte nun gestern ein gutes Gespräch mit meinem Arbeitgeber, der selbst vorgeschlagen hat, ich soll lieber zuhause bleiben! Daraufhin war ich heute bei meiner FÄ, auch weil ich starke Bauch - und Rückenschmerzen hatte. Die hat auch ein CTG gemacht - zum Glück mit Entwarnung! Sie hat mir jetzt ein Beschäftigungsverbot erteilt! Nun werde ich mich also zuhause entspannen und mich aufs Baby vorbereiten! Ein schlechtes Gewissen mache ich mir selbst nicht mehr, denn das Kind geht jetzt eindeutig vor! Da es wirklich ein anstrengender Beruf ist, wie auch schon meine Kolleginnen hier im Forum bestätigt haben, brauche ich mir wirklich keine Gedanken machen, daß mich jetzt jemand für faul hält! Euch noch allen eine schöne Kugelzeit! Liebe Grüße Sandra