Neelie
Oh man, ich bin gerade etwas von der Rolle. Hatte im Vorfeld einen Kampf um meinen Arbeitsbeginn, b.z.w habe ich aus finanziellen Gründen die Elternzeit von Kind 1 auf ein Jahr verkürzt, bin dann ungeplant in der Stillzeit erneut schwanger geworden und er wollte mich darauf hin nicht einstellen. Mein Anwalt schrieb ihm kurzerhand einen Brief und mein AG lenkte darauf hin ein. Nun habe ich im September schon darum gebeten das mir mein.Urlaub aus dem vergangenen Beschäftigungsverbot berechnet wird und mit dem.Resturlaub.an die Eltetnzeit angehängt wird. Keine Reaktion. Im Oktober schrieb ich nochmals einen seperaten Urlaubsantrag...wieder keine Reaktion. Heute rief ich an und fragte was nun mit dem.Antrag sei. Das einzige was ich zu hören bekam war : Es ging ja primär um ihre Einstellung nach Eltrrnzeit und.Urlaub müssen wir Ihnen nicht genehmigen. Ne, müssen nicht aber Ende Januar gehe ich erneut in Elternzeit und ich habe gut 25 Tage Resturlaub...wann soll ich den nehmen? Sowieso habe ich ein ganz mulmiges Gefühl wieder zur Arbeit zu kommen. Ich weiss nach wie vor nicht was ich darf und was nicht ( Altenheim). Ich habe einfach Angst wenn ich z.b spritze, BZ messe weil es erwartet wird dann vom Chef einen auf den Deckel bekomme und befürchte das er nur nach Überschreitungen suchen wird. Unsere PDL kam mir auch recht blöd und meine Mitarbeiter machten auch gewisse Bemerkungen wieso, weshalb ich denn nicht länger in Elternzeit bleibe?! Ach das ist doof, habe richtig Muffensausen am Montag wieder zu arbeiten und davon ab am ersten Geburtstag meines Sohnes nicht da zu sein. Hättet ihr auch Bedenken oder sind das nur die Hormone? Würde ja gern die drei Monate weiter zuhause bleiben aber wir brauchen das Geld :-( Meine Ärztin würde mich sofort krank schreiben oder ins BV schicken ( ist das sechsteKind) aber dabei käme ich mir sooo blöd vor, gerade weil ich ja nun mit dem Anwalt dagegen angegangen bin. Wenn die blöde Angst nicht wäre. Was wenn durch die Arbeit doch was mit dem Kind passiert? Habe Hypotonie, ständigen Schwindel, mein Ischias lässt mir keine Ruhe und Rücken ist auch hin :-( Und immer nein sagen kann ich doch auf Arbeit auch nicht oder warten bis wer hilft beim Lagern oder Transfer. Bin ich überängstlich oder würde euch das auch etwas missmütig stimmen? LG, Neelie
Nun, da Du wieder schwanger bist, gelten wieder die "ganz normalen" Mutterschutzrichtlinien, wie z.B. heben nicht über 5 Kilo, jederzeit kurze Liegepausen usw. Des weiteren kein Umgang mit Gefahrenstoffen, etwa Blut, Ausscheidungen, Medikamente. Ausserdem musst Du jederzeit die Möglichkeit haben, abgelöst zu werden. Dein Urlaub das weiß ich nicht, meiner bleibt stehen bis zum Nimmerleinstag, aber ich habe auch ne gute Chefin. Wg. den speziellen Bestimmungen kannste Dich auch bei der BGW erkundigen. Die sind auch ganz scharf auf engstirnige Chefs.
Kannst Du denn im Altenheim unter der 5kg-Grenze bleiben...? Ich würd zu Hause bleiben und mögliche dumme Sprüche vergessen von Kollegen. Und natürlich arrangierst Du Deine Elternzeit so, dass es finanziell für Dich günstig ist, das ist doch sonnenklar. Wer das anders sieht, kann sich ja dann selbst im Job aufopfern.
Ich bin Arzthelferin also Injektionen geben oder auch BZ messen ist erlaubt... Wir untersuchen auch viel Urin und Stuhl was ok war ...man hat ja Handschuhe an. Klar im Altenheim hast noch due korperliche Belastung. Ich drück dir die Daumen das die Eingewohnung auf Arbeit gut rum geht. Gruss
Also, an die 5 KG Grenze laesst es sich schwer halten aber ich trage meinen Sohn mit 11 KG ja auch. Es gibt halt soviele widerspruechliche Aussagen bezueglich dessen was man machen darf. Die einen sagen man darf keine Injektionen, Verbaende machen oder mit Koerperflurssigkeiten in Beruehrung kommen. Ich selber habe damit auch kein Problem, ich will mich nur schuetzen nichts falsches zu tun damit Chef ein Grund hat mich zu kritisieren. So einen Katalog vom Gewerbeaufsichtsamt gab es auch nicht, weiss nicht mal ob er mich da gemeldet hat und Betriebsarzt den ich fragen koennte haben wir auch nicht soweit ich weiss. Ich bin zumindest gespannt was daraus wird und wenn sie mir alle zu dumm kommen und keine Unterstutzung anbieten gehe ich zum Doc. Unnoetig riskieren werde ich es jedenfalls nicht und unsere 80 KG plus Bewohner alleine wuppen. Habt erst mal vielen lieben Dank. LG, Neelie
Wie gesagt, mich persoenlich stoert es auch nicht, mir gehts nur drum nichts zu tun wodurch ich mir selbst ein Bein stelle. Soweit es geht werde ich geben was ich kann aber beim Heben von 80 und mehr hoert die Freundschaft dann auf, da muss ich einfach ans Baby denken und letztes Jahr hatte ich schon eine Muttermundachwaeche, das wird dieses mal bestimmt auch nicht anders werden zumal zwischen Geburt und neuer SS nicht mal 8 Monate liegen..,.man leiert doch aus ;-) Bei meiner ersten SS hab ich auch bis zum Muuterschutz gearbeitet aber da war ich.21. Nun mit 35 und schon 5 Geburten merkt man das Alter wirklich ;-) Man kann nicht mehr so wie man oft will. Leider :-(
Also mal nebenbei, ich bin Altenpflegerin, habe bis zum Beginn des Mutterschutzes vor einer Woche auch voll gearbeitet und mehr geleistet wie manch anderer im Team. Aber es war freiwillig, mir gehts gut. Wäre das nicht so gewesen, hätte ich das auch anders gehandhabt. Und ich bin ambulant. Im Heim gibt es Möglichkeiten, u.a. Betreuung. Vorausgesetzt der Chef will.
Oh je, du Arme, da ist guter Rat teuer, ich hätte auch Bauchweh am Montag auf die Arbeit zu gehen. Mit deinem Chef wirst du wohl so schnell nicht mehr grün werden, aber für dein eigenes Seelenheil würde ich schnell versuchen mit deinen Kollegen ins Gespräch zu kommen und ihnen nochmal persönlich sagen, dass du dir vorstellen kannst, dass sie erst mal nicht so begeistert sind über deine erneute SS und die dadurch bedingten Einschränkungen und Ausfälle, die ggf vermutlich deine Kollegen abfangen müssen. Vielleicht wäre ich auch erst einmal etwas skeptisch an Stelle deiner Kollegen. Mach ihnen klar, dass es wirklich nicht deine Absicht war und es dir leid tut, nicht dass du nun das Kind bekommst sondern wegen der Kollegen. Versuche, sie milde zu stimmen und dass sie Verständnis für dich haben indem du ihnen das erklärst. Dann hast du nämlich wenigstens im täglichen Arbeiten nicht so einen Stress. Ärger mit den Kollegen ist immer belastend. Und wenn du mit denen halbwegs klar kommst, dann kannst du das mit deinem Chef besser aushalten. Arbeitsrechtlich gibt es bei Fragen zum Mutterschutz doch so eine übergeordnete Stelle, die man dazu befragen kann. Bei uns ist die beim Regierungspräsidium angesiedelt, weiß aber nicht mehr wie die Stelle heißt. Da würde ich anrufen und fragen. Und mit deinem Arbeitgeber vieles schriftlich kommunizieren damit du einen Nachweis hast. Drücke dir ganz feste die Daumen, dass es am Montag nicht so schlimm wird wie erwartet!!! Wegen Blutzucker etc würde ich mir keinerlei Sorgen machen, aber schwer heben lass bitte unbedingt bleiben. Im übrigen kann dir dein Arbeitgeber keinen Strick daraus drehen, eher du ihm, denn der AG ist verpflichtet auf die Einhaltung der Mutterschutzrichinien zu achten und nicht du als Arbeitnehmer. Es sei denn er hat es dir gesagt und du machst es trotzdem, dann weiß ich es nicht. Ich würde daher akribisch dokumentieren, welche Arbeiten du wann und auf wessen Anweisung machen musst. Falls es zu einem erneuten Rechtsstreit käme hast du was gegen ihn in der Hand. Ist blöd so was, aber was willst du machen... Und im besten Fall brauchst du die Dokumentation nicht, weil ihr euch einigt.