Ängste in der 2. Schwangerschaft

Hallo, heute war ich zum Arzttermin und habe das Böhnchen samt Herzschlag gesehen. Die Ärztin sagte noch ein bisschen was Allgemeines zur SS, aber alles sehr kurz und "Kennen Sie ja alles schon, haben das ja schon mal gemacht", und dann hat sie mir noch eine Mappe mit Infomaterial in die Hand gedrückt: Allgemeine Infos zur SS, Erklärungen zur zusätzlichen Diagnostik falls Bedarf besteht, Literaturtipps und ein paar Flyer von irgendwelchen Pharmafirmen oder was weiß ich wem zu empfohlenen Tests waren auch noch drin. Nun gehe ich da raus, dem Böhnchen schlägt das Herz und statt mich erstmal vorbehaltlos zu freuen, merke ich, wie eine Mappe voller Angsttrigger in meinen Händen liegt und ich denke: Cytomegalie! Toxoplasmose! Ringelröteln! Und was ist, wenn sie meine Schilddrüse nicht rechtzeitig in den Griff kriegen und ich wieder einen Abgang habe! Hier weiß ich z.B., dass sich meine Werte innerhalb 1 Woche verschlechtert haben, und dass ich locker und lässig bis zur nächsten Kontrolle über die vielgenannte Grenze von 2,5 TSH komme, wenn das Verschlechterungstempo so weiterläuft. Allerdings wurden die beiden Werte auch von 2 Laboren aus unterschiedlichen Gründen gemacht, der erste beim Endokrinologen, der 2. im KH im Rahmen eines allgemeinen Blutbildes. Habe die Endokrinologin gefragt, und die sagt, alles ist OK. Und Werte aus 2 Laboren soll man ja eh nicht vergleichen. Trotzdem beruhigt mich das alles nicht, weil ich im Februar einen Abgang hatte und die SD damals auch grade schlecht eingestellt war, da hatte allerdings seit 6 Monaten keiner nachgeguckt. Na jedenfalls: Ich habe das Gefühl, die 1. SS war so viel leichter! Da hatte ich von nichts ne Ahnung, ab dem Zeitpunkt des positiven Tests war ich nach meinem Verständnis schwanger, da hatte ich keinen Bammel vor Windeiern, stummen Aborten und Abgängen wegen einer schlechten Schilddrüse oder irgendwelchen anderen Krankheiten. Mich nervt, dass ich jetzt viel informierter und sensibler bin als beim ersten Mal. Ich habe Schiss, jetzt viele Wochen lang Schiss zu haben. Ging oder geht es jemandem ähnlich? Wie seid ihr damit umgegangen?