Lisa..
Hey
Habt ihr eine Nackentransparenzmessung machen lassen? Wir sind total zwiegespalten. Vorab, Abtreibung würde bei uns nie in Frage kommen und ich bin erst 24 also keine Risikoschwangerschaft. Meine FA meinte, dass man sich nach so einer Nackentransparenzmessung eher verrückt macht und hat mir eher davon abgeraten... Nun hab ich aber dieses Gefühl danach es einfach machen zu lassen obwohl kein Riskio auf Down Syndrom bzw Gendefekt besteht. Aber ich denke mir immer so was wäre wenn, vielleicht könnte man sich dann besser damit befassen.. ahh auf jeden Fall mache ich mir glaube ich zu viel Kopf. Was sind denn eure Erfahrungen so und habt ihr das machen lassen?
LG Lisa
Ich glaube, dass ist wirklich eine sehr individuelle Entscheidung. Bei mir war es klar, dass ich es mache: knapp unter 40J bzw. jetzt ü40, da wollte ich es einfach wissen, weil das Risiko natürlich recht hoch ist und ich lieber Gewissheit haben wollte, statt noch 7 Monate Angst zu haben. Es können ja auch andere Trisomien und Fehlbildungen gefunden werden. Für mich wäre zwar bei einer Trisomie-21-Diagnose eine Abtreibung wahrscheinlich auch keine Option gewesen, wohl aber bei Trisomie 13 oder 18 (diese Fälle sind aber wirklich sogar bei ü40 extrem selten). Ich weiß nicht, ob ich die Tests mit 24 Jahren gemacht hätte. Ich bin halt eher der Typ, lieber alles wissen und damit klar kommen. Aber andere sagen eher: Das verunsichert mich nur, und ich vertraue lieber und möchte nicht immer alles so medizinisch sehen. Beides ist total nachvollziehbar und eben absolut typabhängig.
Ich bin 28 und hab nichts an Tests machen lassen. Abtreibung wäre eh nicht in Frage gekommen. Und ganz ehrlich die "schlimmen" Fehlbildungen sieht man auch so im US. Die Wahrscheinlichkeit, dass aber eine spontane Mutation der Gene vorliegt oder was auch immer ist aber trotz aller Tests da. Es wird nur ein kleiner Bruchteil entdeckt auf den getestet werden kann. Also haben wir uns gegen jegliche Tests entschieden.
Das kann man pauschal nicht sagen, Bekannte von uns haben erst bei der Geburt gesehen, das das Baby nur eine Hand hat.Das war ein sehr grosser Schock. Das hat man angeblich im Ultraschall nicht gesehen( 3 Monate vorher bei der Untersuchung waren aber beide Händchen noch da) immer nochunbegreiflich
Stimmt wohl. Aber wir haben beispielsweise ein Kind auf der arbeit, der einen seltenen Gendefekt hat. Ein anderes Kind hatte verwachsungen an Händen und Füßen, hat man auch nicht auf dem Ultraschall gesehen. Geändert hätte es aber vermutlich trotzdem für die Eltern nichts geändert.
Natürlich hätte es nichts geändert,aber man hätte sich drauf einstellen können.
Das sehe ich auch so. Werdende Eltern haben in der Schwangerschaft ihren Plan gemacht wie das Leben verlaufen soll wenn das Baby geboren ist. Wann will die Mutter wieder arbeiten gehen, Elternzeit und dergleichen. Dann ist das Kind geboren und man merkt das die ganzen Pläne nicht mehr gültig sind. Ich hatte die Wahrscheinlichkeit von 1:76 für einen Chromosomendefekt. Aus diesem Grund habeich damals eine FU machen lassen.
Ich bin 30, das 2. Mal schwanger dieses Jahr (und im Leben). Wir waren uns erst auch unsicher ob ja oder nein, weil wir uns ein Abbruch nach der FG schwer vorstellen konnten. Meine Gyn meinte dann aber, die engmaschigen Kontrollen, wie ich sie im 1. Trimester bekam, würden für Sie nur Sinn machen, wenn wir den 1.Trimestertest (in DE glaube ich Combine-Test) auch machen. Es gehe ihr auch darum, dass sie uns eine verdickte NT auch mitteilen dürfe, wenn sie dies sehen sollte, und dabei meine sie nicht wegen der Trisomie 21. Sondern eben wegen der 13 und 18. Da diese Schwangerschaften mit Risiken verbunden sind und die Föten oft nicht überleben. So könnten wir uns entsprechend vorbereiten. Da mußte ich ihr Recht geben...wozu die häufigen Kontrolltermine, wenn sie mir dann nicht sagen soll oder ich nicht wissen will, wenn etwas nicht gut aussieht... die Messung und das Warten auf die Resultate waren für mich nicht belastend und haben mich auch nicht verrückt gemacht, im Gegenteil. Obwohl ich eine Person bin, die sich schnell verkopft Die Entscheidung muss aber jede Frau/jedes Paar für sich entscheiden! Dieser Ersttrimestertest mit NT und 2 Blutwerten ist ja ohnehin nur eine Wahrscheinlichkeit, keine Garantie dass das Kind dann was hat. Dafür müsste man nen NIPT oder invasiven Test machen.
Ich finde, du hast dir die Frage doch selbst beantwortet: „eine Abtreibung kommt nicht in Frage“. Was erhoffst du dir also vom Test? Willst du im Zweifel vorbeitet sein? Das war uns wichtig. Auf Rat der FÄ haben wir deshalb eine Feindiagnostik machen lassen, also einen zusätzlichen Ultraschall. Außer Trisomien gibt es ja auch andere mögliche Besonderheiten. Die sieht man nur im OrganUltraschall, nicht an der Nackenfalte. Uns ging es aber auch nur darum, im Zweifel direkt in einem spezialisierten Krankenhaus entbinden zu können.
Vertraue Deinem Gefühl. Ich würde auch vorher wissen wollen, wenn was wäre, man kann sich drauf einstellen.
Hi,
also wir waren auch sehr zwiegespalten, ob wir den Test machen sollen, denn eine Abtreibung kann ich mir halt auch nicht vorstellen.
Unsere FA hat uns überhaupt nicht zu dem Test überredet oder gar geraten, obwohl die Praxis diesen anbietet. Sie meinte, völlig ok, wenn ich den nicht mache, die Wahrscheinlichkeit, dass ich ein absolut gesundes Baby bekomme sei einfach so, so, so hoch! Und ich bin 33, also noch mal ne Ecke älter als Du. Mein Freund und ich haben uns dann die Zahlen zu den Erkrankungen angeguckt und dann noch die Falsch-Positiv-Raten und sind zu dem Schluss gekommen, das Ersttrimesterscreening nicht machen zu lassen. Ich würde mich bei einem positiven Ergebnis nur verrückt machen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass es einfach falsch ist, viel höher ist, als die, dass das Baby wirklich erkrankt ist.
Es ist halt eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, keine Diagnose, die da raus kommt, letztere bekommt man nur mit bspw. einer Fruchtwasseruntersuchung, diese kommt für mich aber gar nicht in Frage.
Wir überlegen, den NIPT machen zu lassen, aber nur, weil hier die Falsch-Positiv-Rate sehr viel geringer ist und wir uns dann ggf. besser vorbereiten können. Sind uns hier aber auch noch nicht sicher. Meine Freundinnen (auch 33) und meine Schwester (damals 19, 26 & 29) haben gar keine Tests machen lassen ...
Meine Hebamme meinte zum Screening, wenn dann nur bei einer echten Koryphäe auf dem Gebiet, die wirklich gut screenen kann und nannte uns einen Arzt in Frankfurt. Dann sei die Wahrscheinlichkeit für ein richtiges Ergebnis am höchsten. Ansonsten sei es ein bisschen wie würfeln.
Das sind nur unsere Überlegungen und Erfahrungen dazu, jeder macht seine eigenen und das ist auch völlig okay so
Alles Gute wünsche ich euch
moin, für mich kam eine Abtreibung ebenfalls nicht in Frage. ABER ich hab das Ersttrimesterscreening mit Nackenfaltenmessung machen lassen. ich wollte einfach Bescheid wissen, auch ob alles an "ort und stelle" ist. Ich muss dazu sagen ich habe einen wirklich super guten Arzt erwischt, er hat sich mega viel Zeit gelassen, war super emphatisch UND das Screening war einfach wundervoll. Das US-Gerät ist so viel besser als das von meiner FA, für mich war der Termin ein ganz besonderer, daher würde ich es auch immer wieder machen lassen. Zum einen natürlich um informiert und vorbereitetet zu sein, zum anderen weil es einfach wirklich schön war. Auch wenn keine direkte Kassenleistung (zumindest nicht beschrieben) habe ich von den 175 € tatsächlich auch 100 € von meiner Kasse erstattet bekommen.
Naja, wenn eine Abtreibung eh nicht in Frage kommt, würde ich mir den Test sparen, dafür ist er auch echt zu teuer
Ausser du bist jemand, der mit Unsicherheit nicht gut umgehen kann. Dann könntest du es dir überlegen. Entweder bist du dann beruhigt, oder du hast zumindest genug Zeit, dich mental auf etwaige Komplikationen einzustellen.
Der Test ist teuer, plus dazu nur eine Wahrscheinlichkeitsberechnung und kein sicherer Hinweis, ob ein Gendefekt vorhanden ist. Wenn es dir wichtig ist, würde ich einen NIPT empfehlen, der kann evtl. von der Krankenkasse übernommen werden, sofern dein Gyn eine Notwendigkeit darin sieht (und Sorgen/Ängste der Schwangeren reichen dazu bereits aus).
Ansonsten wird bei der Feindiagnostik um die 20. Woche eh noch mal sehr genau geschallt, wobei die Nackenfalte in dem Stadium wohl nicht mehr so aussagekräftig ist. Auffälligkeiten, die für eine Trisomie sprechen, würde man mit großer Wahrscheinlichkeit auch da entdecken, wobei das leider nie ein Garant für ein gesundes Kind ist! Die Sicherheit hast du erst frühestens mit der Geburt, bzw. ein paar Jahre später. Also positiv bleiben und das beste hoffen :)
Aus dem Bekanntenkreis weiß ich ein paar Fälle, wo der Ersttrimester-Test auffällig war und die Eltern total in Sorge - am Ende hatten sie vollkommen gesunde Kinder! Manchmal ist es eben besser, wenn man weniger weiß, denn sonst kann man die Schwangerschaft kein Stück genießen... auch das weiß ich leider aus eigener Erfahrung
Viel Glück dir und deinem kleinen Wunder
Ich hab den Test jetzt doch nicht machen lassen. Meine Hebamme meinte auch, wenn was auffälliges wäre, dann wird man das auch im Verlauf evt sehen. Und wir ihr schon gesagt habt das Risiko mit 24 und gesund ist relativ gering. Das Geld würden wir erstattet bekommen von der Krankenkasse aus :) Daher wäre das kein Problem aber ist erstmal abgesagt. Würde mich glaube auch nur verrückt machen und wie ihr schon erzählt habt es kann immer was sein auch wenn man es vorher nicht sieht und man kann nie wirklich vorbereitet sein. Danke für alle eure Antworten :)
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