Elternforum Schwanger mit 35 plus

Was soll ich nur machen? Gehört das hierher?

Was soll ich nur machen? Gehört das hierher?

Mitglied inaktiv

Hallo!! Ich hätte eine Frage an euch. Vielleicht kann mir ja jemand helfen. Am 04.10. endet meine Elternzeit und ich muss wieder anfangen zu arbeiten. Meine Arbeitsstelle ist 481 km von meinem jetzigen Wohnsitz entfernt. Mein neuer Erziehungsurlaub fängt am 13.11. an. Ergo müsste ich noch 6 Wochen anfangen zu arbeiten. Ehrlich gesagt weiss ich nicht, wie ich das bewerkstelligen soll. Meine Kleine geht in den Kindergarten und war noch nie von mir getrennt. Sie 6 Wochen, nur am Wochenende zu sehen würden erhebliche Probleme darstellen. Glaube ich nicht, sondern weiss ich. Mein Partner hat sich gerade selbstständig gemacht, muss jeden Tag 100 km hin und 100 km zurück fahren und ist auch erst am Abend spät zu Hause. Wie mache ich das dann mit der Vorsorgeuntersuchungen? Mir einen neuen Arzt vor Ort suchen? Ich würde mich am liebsten für die 6 Wochen krank schreiben lassen. Weiss aber nicht, wie es dann mit meiner Versicherung aussieht. Mir geht es nicht darum, Lohn zu bekommen, sondern ich möchte einfach Renten- und Krankenversichert bleiben. Weiss jemand wie es rechtlich aussieht, wenn ich mich krankschreiben lasse? Kann mir mein Arbeitgeber kündigen, wenn ich statt auf der Arbeit zu erscheinen, einen gelben Schein schicke? Vielen Dank für euren Rat. Firlefanz


Mitglied inaktiv

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Fängt Deine neue Elternzeit oder Dein Mutterschutz am 13.11. an? Wenn der 13.11. Dein ET ist, dann hättest Du ja vorher noch sowieso 6 Wochen Mutterschutz. Vielleicht kannst Du Dich ja mit Deinem Arbeitgeber ja auch dahingehend einigen, daß Du die Zeit als unbezahlten Urlaub nimmst? Ansonsten wende Dich doch mal an Nicola Bader vom Rechtsforum! LG Claudia


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sollte natürlich heissen Mutterschuzt fängt am 13.11. an. Aber eine gute Idee mit dem Forum. Danke Viele Grüße firlefanz


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich würde mich an deiner Stelle krank schreiben lassen, oder wenn du sicher bist, dass du dich mit deinem Arbeitgeber einigen kannst, dann würde ich diese Variante vorziehen, denn das wäre fairer. Ich denke nicht, dass dich dein Arbeitgeber entlassen kann, da du ja in einem normalen Arbeitsverhältnis stehst und wenn du krank bist, dann ist das eben so. Ob das so stimmt, weiss ich allerdings nicht, da befolgst du dann lieber cheeses Rat. Auf jeden Fall würde ich mir an deiner Stelle einen FA vor Ort suchen, der dich weiterhin betreut, es sei denn, du hättetst vor Ort eine Hebi, die dich weiterhin betreut. Alles Liebe, eine schöne Kugelzeit noch und eine tolle Geburt Sabine mit Alexandra 13 Jahre und Amelie 7 Monate


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hallo also soweit ich weiß kann dir in der SS sowieso nicht gekündigt werden. Falls du natürlich mit deinem Chef redest und er dir keinen unbezahlen Urlaub gibt, wird es schon ein wenig doof aussehen wenn du plötzlich einen gelben Schein bringst. Es gibt auch die Möglichkeit eines Beschäftigung-Verbotes eventuell käme das auch für dich in Frage, das stellt der Gyn aus, oder eben doch einfach für einige Wochen den gelben Schein.... Viel Erfolg und Gruß


Mitglied inaktiv

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also, auch auf die Gefahr hin, hier verbal gesteinigt zu werden, muss ich meine Meinung doch mal loswerden: Ich fänd es so was von daneben, mehr oder weniger aus Bequemlichkeit eine Krankschreibung in Erwägung zu ziehen. Ich krieg echt den Föhn - ich lese sowas in den diversen Foren immer wieder.... sorry, wenn du das jetzt abkriegst, dass mir der Hut hochgeht. Solltest du das durchziehen, belastet es finanziell den AG erheblich, was in meinen Augen unfair ist (was kann der dafür, dass du weggezogen bist). Ich lese deine Überlegung so, dass du einen Weg suchst, andere zahlen zu lassen, damit du selbst nicht zahlen musst. Melde dich für die 6 Wochen arbeitslos, dann bist du auch krankenversichert. Dann zahlt das zwar auch die Solidargemeinschaft, aber es ist wesentlich fairer. Sorry und nix für ungut. Sis


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Hallo, also generell bin ich auch dagegen, sich in der Schwangerschaft wegen irgendwelcher Wehwehchen oder sonstigen Gründen krank schreiben zu lassen. In diesem Fall sieht es aber meiner Meinung nach etwas anders aus. Wir hatten hier in der Firma letztes Jahr auch den Fall, daß eine Kollegin 4 Wochen hätte antreten müssen, um dann wieder in den Mutterschutz zu gehen. Fakt ist doch wohl, daß einem Arbeitgeber nicht damit gedient ist, wenn eine schwangere Mitarbeiterin 4 oder auch 6 Wochen lang kommen MUSS. Die Kollegin hat sich dann auch krank schreiben lassen und wir fanden das ganz OK so. Wenn firlefanz jetzt kündigt, verliert sie ja auch den Anspruch auf Zuschuß zum Mutterschaftgeld. Es ist eine andere Frage, ob man den Arbeitgebern das generell zumuten kann, aber solange die Gesetzgebung so ist, würde ich da nicht so hart urteilen! LG Andrea


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... oder wo steht, dass man sich ohne Indikation krankschreiben lassen kann? Dann soll sie unbezahlten Urlaub nehmen, wenn es ihr nur um die KV und RV geht. Mal nett mit dem Arbeitgeber plauschen. Manche sind erstaunlich nett und einsichtig.


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...zum Ende der Schwangerschaft gibt es genug Indikationen (Kreislauf, Blutdruck etc.)...also keine Panik, jeder Arzt steht hinter einer schwangeren Frau, man mags nicht glauben :-)


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im übrigen kann man sich nicht arbeitslosmelden wenn man schwanger ist, da man nicht vermittelbar ist, somit bleit leider nur der Weg über einen Krankenschein oder ein Erwebsverbot vom Frauenarzt. Diese Info habe ich von einer Personalleiterin bekommen, in der Firma machen das auch sehr viele Frauen (egal ob nett gegenüber dem Arbeitgeber oder nicht).


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sorry, aber natürlich kann sich arbeitslos melden. Man bekommt dann zwar keine Stütze, aber KV und RV wird bezahlt. Aber ich sehe ein, dass es im vorliegenden Fall doof ist, zu kündigen (selbst, wenn man davon ausgehen kann, dass Firlefanz da nicht wieder arbeiten wird, bei der Entfernung vom jetzigen Wohnort. Nichtsdestotrotz gibt man heute einen Arbeitsplatz nicht einfach so auf). Ich finde es trotzdem mies, den AG dafür zahlen zu lassen. Der kann doch nun echt nix dafür. Die saubersteLösung wäre es nach meiner Meinung, den AG zu kontaktieren und um unbezahlten Urlaub zu bitten. Wie jemand schon sagte: Was hat der davon, wenn eine hochschwangere, unglückliche Frau für sage und schreibe 6 Wochen bei ihm arbeitet? Nur wenn er sich arschig verhält und das Angebot ausschlägt käme für mich in Betracht, mich krankschreiben zu lassen. Himmel, es geht um richtig viel Geld, wenn man die Sozialabgaben einrechnet, vergesst das nicht! Und ihr findet das ok, das jemanden zahlen zu lassen, ohne Not... nur weil das Timing schlecht ist... Sorry, aber da fehlt mir echt das Verständnis. Und ich bin in der Gewerkschaft und im Betriebsrat ;-)


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Hallo Sis, ganz gerecht finde ich es nicht, wenn sich jemand am Anfang der SS Arbeitsunfähig schreiben lassen möchte. Jede Frau weiss aber, dass es zum Ende der Schwangerschaft sehr beschwerlich werden kann. Meine Tochter kam damals zu früh auf die Welt. Waren zwar nur 4 Wochen, aber auch vorher hatte ich mit Wehentätigkeit zu kämpfen. Sicher, jetzt muss es nicht wieder so kommen. Aber was wenn? Ich fahre fahre nun 5 Stunden Autobahn A5 (Süden) Richtung Norden. Was, wenn mir und meinem Baby etwas passiert? Wem ist damit gedient? Meinem Arbeitgeber? Mir? Meiner Tochter? Oder was ist mit der Zugfahrt? Entbindung mal eben zwischen Karlsruhe und Frankfurt? Muss nicht sein, kann aber. Natürlich kann mein Arbeitgeber nichts dafür, dass ich umgezogen bin, aber ich wollte dem Staat nicht auf der Tasche liegen, solange ich in Elternzeit bin und bin daher mit meinem Freund und Vater meiner Kinder, der leider 480 km von mir entfernt wohnte zusammengezogen. So hat er und ich etwas von unserer kleinen Familie. Also ganz so unfair gegenüber meinem Arbeitgeber finde ich die ganze Sache jetzt nicht. Ausserdem wäre ich nur 1 Jahr KV und RV wenn ich kündigen sollte. Und dann? Abstieg Hartz IV, und die anderen Bezüge gehen auch flöten. Wegen 6 Wochen? Ja, man kann mich Geldgeil schimpfen, aber ich nehme nur in Anspruch, was viele andere Mütter auch machen. Nicht für mich, sondern für meine Kinder. Ich kann schon verstehen, dass sich manchmal Unmut breit macht, wenn man liest, dass sich jemand krank oder arbeitsunfähig schreiben lassen möchte. Es sieht immer so nach drücken aus. Mir geht es da auch manchmal ähnlich. Aber man sollte immer erst die Hintergründe erfahren, bevor man urteilt. Das ich damals weggezogen bin, war für mich eine schwere Entscheidung, aber für uns alle die richtige. Wie sieht es denn aus, wenn ich mit meinem Arbeitgeber über unbezahlten Urlaub rede, er ihn mir nicht gewährt und dann kommt der gelbe Schein? Da käme ich mir ziemlich blöd bei vor. Viele Grüße firlefanz, die immer noch Grübelt...


Mitglied inaktiv

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Hallo, das sehe ich eigentlich genau so, dass es viel bescheuerter aussieht, wenn der AG den unbezahlten Urlaub, aus welchen Gründen auch immer, nicht gewährt und dann der gelbe Schein kommt. Was wenn firlefanz aus welchen Gründen auch immer, in drei Jahren wieder dort zurück müsste und den gelben Schein erst nach Ablehnung des unbezahlten Urlaubs bringen würde? Ich selber war in meiner ersten SS nicht ein Tag zu Hause, obwohl es mir nicht immer gut ging. In der 2. musste ich leider 6 1/2 Wochen Bettruhe einhalten, weil ich Blutungen hatte, die zum Teil so stark waren, dass ich Angst hatte, das Baby verloren zu haben und danach zum regenerieren wegen Kreislauf und ähnlichem noch eine Woche. Mein Arzt war nicht begeistert, dass ich wieder arbeiten gegangen bin. Er hatte mehr Angst um mein Baby wie ich. Ich wollte wieder arbeiten, aber immer war die Angst ums Baby dabei. Aber in firlefanz ihrem Fall würde ich einen gelben Schein legen. Das würde ich auch nicht einsehen. Ich finde es nicht gut, dass man so hart urteilt, wenn man die Hintergründe nicht kennt. Ich hatte auch eine Kollegin, die wegen jedem Furz zu Hause blieb. Mich hat es extrem geärgert, da ich ihre Arbeit mitmachen musste, aber in firlefanz Fall, würde ich ihr zum gelben Schein raten. Es geht hier unter anderem um einen Arbeitsplatz und die liegen nicht auf der Straße. Liebe Grüße Sabine


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ich kann mich immer nur wiederholen... die Hintergründe legen nicht nahe, dass Firlefanz wirklich krank ist und eine AU braucht. Es ist praktisch, bequem und einfach. Es ist reine Einstellungssache, ob man es in Ordnung findet, sich ohne Indikation krankschreiben zu lassen, nur weil es möglich wäre. Meine Einstellung kennt ihr. Wer findet, ich urteile hart, mag recht haben, aber so ticke ich nun mal. (Ich denke im übrigen genauso über Leute, die sich bei jedem Pups, der quersitzt (oder bei null Bock) krankschreiben lassen. Ganz unabhängig davon, ob jemand schwanger ist oder nicht.) Ich verstehe durchaus, dass Firlefanz in einem Dilemma ist. Ich erkenne das auch an. Ich würde mich mit einer solchen Entscheidung sicherlich auch schwer tun! Sicher war es gut und richtig von ihr, zu ihrem Freund zu ziehen. Was aber hätte sie gemacht, wenn der Abstand, den es zu überbrücken gilt, eben nicht 6 sondern 8 oder 12 Wochen betragen hätte? Auch krankschreiben lassen? Dann hätte sie sich auch etwas einfallen lassen müssen. Egal. Nach wie vor finde ich (ich!!) es unfair, jemand anderen - den AG - zahlen zu lassen. Auch wenn es gar nicht ums Gehalt an sich geht. Man kann ja nun aber bei einer AU schlecht auf die Bezahlung verzichten. Und meint ihr echt, dass es einen besseren Eindruck macht, wenn sie - möglicherweise - nach der Elternzeit zurück an ihren Arbeitsplatz will und sie hat die sechs Wochen mit gelben Schein überbrückt? Da riecht doch jeder Lunte. Da macht es wirklich keinen Unterschied, wenn man es vorher auf die suabere Tour (unbezahlter Urlaub) versucht und bei negativem Bescheid auf die Krankschreibung ausweicht. Und: manchmal hilft reden Wunder. Ich wiederhole mich und klinke mich aus. Nix für ungut. Trotzdem allen eine schöne SSW. Sis


Mitglied inaktiv

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Hallo, bis jetzt weiß noch niemand, wie firlefanz die Situation körperlich und psychisch übersteht. Es kann also sein, dass sie nach 2 Wochen sowieso echt krankgeschrieben wird. Und dann ist es für ihren Arbeitgeber erst recht blöd! Bei mir war es damals so, dass mein Arbeitgeber (nach 2x 1 Woche echter Schwangerschaftsstörungen) heilfroh war, dass ich 3 Monate vor ET nicht mehr kam. Er hat es mir etwas verblümt sogar nahe gelegt!!! Offen dürfen sie es ja nicht sagen. So konnte er fest planen, und meine Vertretung einstellen, die durch diese Manöver später sogar eine feste Stelle kriegen konnte. Also waren alle gut bedient. Und ich habe mir wochenlang vorher sooo einen Kopf gemacht deswegen! Ein paar Tage später hätte ich sowieso nicht mehr arbeiten köännen, da ich einen einfachen Arbeitsweg von 50 km hatte, und nach ca 15 - 20 km Autofahrt einen brettharten Bauch bekam, mit Wehentätigkeit. Also war das wirklich die richtige Entscheidung. Danke, Arbeitgeber :-) LG Azalee (die auch keine Lust hatte, ihr Baby viel zu früh auf der Autobahn zu bekommen!)