Rocksy39
Hallo liebe werdenden Mamas, ich möchte hier meine Erfahrungen der letzten zwei Wochen schildern um anderen etwas Mut zu machen, die vielleicht auch in meiner Situation sind. Ich bin 39 Jahre alt und zum ersten Mal schwanger. Man hat mir das Ersttimesterscreening empfohlen, also haben wir den Feinultraschall und den Bluttest gemacht. Beim Feinultraschall war alles supi, keinerlei Auffälligkeiten und wir waren happy. Dann kam nach ein paar Tagen der schockierende Anruf, dass die Blutwerte also die Biochemie so schlecht waren, dass das Gesamtergebnis 1:64 ist und die Blutwerte alleine 1:9! Uns wurde zur Chorionzottenbiopsie geraten was wir nach langer Überlegung auch gemacht haben, wir wollten einfach Gewissheit haben. Der Eingriff wurde von einem sehr erfahrenen Arzt durchgeführt und heute habe ich das Ergebnis "ein gesunder Junge" erhalten! Ich möchte anderen werdenden Müttern Mut machen, die vielleicht auch gerade durch die Hölle der Ungewissheit gehen müssen! Es hätte für uns auch anders ausgehen können, wir hatten Glück und das wünsch ich allen, die auch so etwas durchmachen! LG und lasst Euch nicht Verunsichern durch Wahrscheinlichkeiten :-)
...das diese ganzen screenings nunmal nur wahrscheinlichkeitsrechnungen sind und in wirklichkeit rein gar nichts aussagen ! und auch die chorionzottenbiograpfie garantiert kein gesundes baby. erst recht nicht wenn man bedenkt dass die große mehrzahl von frühkindlichen behinderung auf das konto von schwierigkeiten bei der geburt geht. vg,iris
Hi! Freue mich für dich, dass alles i.O. ist. Aber man sieht mal wieder, dass der invasive Eingriff unnötig gewesen wäre. Genau aus dem Grund (bin auch 39) habe ich gar nicht erst den Bluttest mit dem Screening machen lassen, weil frau da einfach zu oft verunsichert wird und zu so drastischen Untersuchungen greift. Freue mich, dass bei euch alles problemlos geklappt hat. Wäre nicht auszudenken, wenn durch die FU eine FG ausgelösst worden wäre, obwohl das Kleine gesund ist. Alles Gute für die weitere Schwangerschaft.
Hallo, ja im nachhinein würde ich das auch nicht mehr so machen. Nur wenn man in dieser Mühle drin steckt kommt man so schnell nicht mehr raus. Mir hat das Internet sehr geholfen und Hoffnung gemacht und das wollte ich mit meinen Beitrag zurückgeben. Ich versuche jetzt meine Schwangerschaft wieder zu genießen :-) LG
Denn das ist das einzige, was dir die Ärzte sagen können. Gesundheit kann dir niemand garantieren, dass ist doch das Problem an der ganzen Sache.
Ich habe mich jedesmal bewusst gegen das Ersttrimesterscreening entschieden. Mein FA hat aber heimlich die Nackenfalte gemessen und mit im Nachhinein gesagt, dass sie ok ist. Blutwerte hätte ich niemals gemacht. Aufgrund des "hohen" Alters kommen immer ein schlechtes Ergebnis raus. Selbst wenn das Risiko 1:3 wäre ist ja noch die Chance da ein gesundes Kind zu bekommen. Da für mich Abtreibung nicht in Frage kommt, wäre das nur ein evtl. unnötiges Zittern und Bangen die ganze SS hindurch. Eine Fruchtwasseruntersuchung würde ich ebenfalls nicht machen lassen, mit zunehmenden Alter steigt ja auch hier die Fehlgeburtquote. Liebe Grüße Winnie
Genau deshalb, mache ich eben diese Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht mit. Ich bin auch 39 und habe morgen einen Termin zum Harmony Test. Das ist nicht invasiv und liefert ein konkretes Ergebnis. LG Nicole
...dieser test schließt nur einige wenige gendefekte aus. ich sehe das sehr kritisch. warum darf frau nicht einfach " guter hoffnung " sein, warum meinen viele,sie müßten alles testen und kontrollieren ? wir selbst haben in allen schwangerschaften auf alle tests bewußt verzichtet- jedes kind war einfach willkommen so wie es war. in der letzten schwangerschaft war ich auch schon 39. vg,iris mit 8 kids
Ich kenne zwei Mütter mit Trisomie Kindern, die keine Tests machen haben lassen beim ersten Kind (sie waren auch beide jung), sehr wohl aber dann beim zweiten und dritten Kind, und dann zwar ALLE Tests mit dem Argument, dass sie ja wissen, was es heisse ein Trisomiekind zu haben. Sie waren auch sehr engagiert mit Therapien und rund um die Uhr im Einsatz für die Trisomie Kinder. Was mich interessiert: Würdest du das auch so locker sehen, wenn du zwischendurch ein behindertes Kind gehabt hättest? Wir haben auch keine Tests machen lassen, aber irgendwie ist es ja einfach, wenn das erste schon gesund war. LG, Doris
Nun ja, weil eben nicht bei allen jedes Kind willkommen ist, so wie es ist. Anders herum gefragt, warum sollte es einem denn egal sein, ob und wie schwer behindert ein Kind zur Welt kommen wird, wenn es doch heutzutage Möglichkeiten gibt?
das kann ich nicht beantworten, weil ich kein behindertes kind habe. wohl aber waren 3 meiner kinder schwer krank, wir hatten einige kh aufenthalte und viele sorgen und ängste- was aber natürlich kein vergleich zu einem schwer behinderten kind ist. wobei ich da auch große unterschiede machen würde , der grad der behinderung ist bei gleichem gendefekt oft sehr unterschiedlich ( besonders bei trisomie 21) ich gehe daber davon aus, dass ich keine tests in weiteren schwangerschaften gemacht hätte, wenn das erste behindert gewesen wäre. allerdings denke ich,dass wir dann nicht so viele kinder bekommen hätten. vg,iris mit 8 kids
es geht einfach andere nichts an... die anderen kümmern sich dann nicht 24h am Tag ein Leben lang wir wären auch 8 Kinder zu viel aber da ich sie nicht versorgen muss ist es mir auch egal
...bestehen nur darin das kind zu töten. ich schreibe das bewußt provokant weil ich es so sehe und es nichts anderes ist. ich habe nie geschrieben,dass es mir egal war ob mein kind behindert ist oder nicht- sondern nur,dass es willkommen war so wie es ist. und wenn ich ein kind annehme wie es ist brauch ich keine pränatale diagnostik. vg,iris
...sondern um eine offene diskussion. entscheiden muß natürlich jeder selbst, und auch dann damit leben. vg,iris
Du, aber nicht jeder. Ich hätte es nicht ausgetragen, wenn ich von vorne herein gewusst hätte, dass es behindert sein wird. Und genau deswegen habe ich die Möglichkeiten der pränatalen Diagnostik wahrgenommen.
Du hast allerdings m.E. recht, dass man, wenn man keine Konsequenzen ziehen würde, sich die Tests auch schenken kann.
So einfach ist das aber nicht. Denn die Tests (nicht alle, aber manche wie z.B. Feindiagnostik) zielen nicht immer zwagläufig darauf ab, dass man sich für oder gegen das Kind entscheiden muss. Einige der Test haben auch eher das Ziel auf Eventualitäten vorbereitet zu sein um das Kind sofort nach der Geburt ohne Verzögerung entsprechend behandeln zu können Deswegen: "auf alle Tests" zu verzichten ist auch nicht immer im Sinne des Kindes. (Ich habe z.B. einnmal ein Gespräch mitbekommen von werdeneden Eltern die bis zu dem Zeiptunkt - einige Wochen vor der Geburt - überhaupt nichts haben testen lassen, sprich nicht mal einen Ultraschall hatten sie. Der Leiter der Geburtsklinik - obwohl sehr "pro Natur" etc. - wollte sie aber so nicht in die Geburt lassen, weil bei manchen Krankheiten wie z.B. offener Rücken eine Spontangeburt für das Kind verheerend ist.)
"Du hast allerdings m.E. recht, dass man, wenn man keine Konsequenzen ziehen würde, sich die Tests auch schenken kann." Unfug. Sehr eindimensional gedacht. Es gibt viele weitere Beweggründe für Tests außer den "Konsequenzen", die Du meinst, wie einige andere hier auch. Im Grunde sind sie bei jeder Frau einzigartig gemischt.
Mein zweites Kind hatte Trisomie. "Hatte" heißt, es hat nur ein halbes Jahr gelebt. Und die Folgekinder, die ich mit 36 und 37 bekam sind wohlüberlegt ungetestet. Natürlich weiß ich nicht, wie anstrengend dieses zweite Kind geworden wäre, wenn es überlebt hätte. Ich weiß nicht, ob ich dann überhaupt noch Kinder hätte bekommen wollen, wenn es anstrengend gewesen wäre, auch gesunde Kinder laufen ja nicht mal so nebenbei mit. Meine zwei jüngeren gesunden Kinder finde ich jedenfalls so anstrengend, dass ich gar kein Kind noch dazuhaben wollte, weder ein gesundes noch ein behindertes.
...haben wir bei unseren kindern immer einen fein-us in der 20.ssw machen lassen- eben um auf evt. krankheiten vorbereitet zu sein. das ist für mich ein großer unterschied zur chorionzottenbiopsie und amniocentese, wo auch immer das risiko besteht das kind durch die untersuchung zu verlieren. und diese ganzen wahrscheinlichkeitsrechungen ( wie erst-trimester-screening), sind für mich völlig unsinnig. wenn ich es denn wissen will kann ich gleich ne fu machen lassen. was bringt es mir ob ich zu 1:100000 oder 1:10 ein risiko von einer trisomie hab. wenn es mein kind trifft, dann trifft es es. vg,iris
Deswegen habe ich "m.E." geschrieben, was heißt "meines Erachtens". Meine Meinung sozusagen. Hätte ich keine Konsequenzen gezogen, hätte ich keine Tests gemacht. Ich habe Tests gemacht, weil ich Konsequenzen gezogen hätte, z.B. bei schlechten ETS-Werten eine FU.
Eben, für dich. Überschrift von allem "Meine Erfahrungen". Die einen haben schlechte gemacht, die anderen gute, wieder andere machen gar keine, weil sie darauf verzichten wollen. Wenn für die eine diese Tests unsinnig sind, heißt es ja nicht, dass sie objektiv grundsätzlich in jedem Fall Quatsch sind. Beim ETS wird ja nicht nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung gemacht, sondern auch ein ganz früher Feinultraschall, der hat (bei mir jedenfalls) eine Dreiviertelstunde gedauert und wurde sehr sorgfältig durchgeführt. Man sollte das nicht vergessen, gerade bei Frauen, die verunsichert sind und keine Erfahrungen damit haben. Dies dann gleich von vorne herein als Teufelswerk darzustellen, finde ich schon etwas überzogen.
...etwas " verteufelt "... leider ist es so,dass gerade die ganzen untersuchungen und tests frauen verunsichern. sie verlernen es auf ihren körper und bedürfnisse zu hören. schwanger sein ist das natürlichste der welt und keine krankheit. nicht ohne grund lassen sich immer mehr schwangere ausschließlich von einer hebamme betreuen. den frauen werden von vielen ärzten manche untersuchungen quasi aufgedrängt- und das oft ohne nötige aufklärung. vg,iris
Meine ja nicht dich direkt und einzig. Nur hört man halt oft hier in Foren, dass es sich beim ETS "um eine reine Wahrscheinlichkeitsrechnung" handelt. Und das ist nun mal nicht so. Deshalb hab ich auch mal meine Erfahrungen beschrieben. Ich wurde auch ordentlich aufgeklärt, trotz Kassenpatient ;-)
Ich hab das Screening auch machen lassen, auch mit dem Wissen, dass die Wahrscheinlichkeitsberechnung mir keine 100%ige Gewissheit gibt und auch mit dem Wissen, dass später und bei der Geburt und danach sowieso auch noch so viel passieren kann. Für den Moment in der Frühschwangerschaft war das Screening jedoch genau das Richtige für mich, um erst einmal grob abchecken zu lassen, wohin die Reise geht. Da eine sehr gute Wahrscheinlichkeit (1:5249) errechnet wurde und auch der frühe Feinultraschall und die Nackenfalte sehr positiv ausgefallen waren, haben wir dann nur noch den Organfeinultraschall in der 21. SSW bei einer Spezialistin machen lassen und auf die FU verzichtet. Ohne diesen Test wäre ich die ganze Schwangerschaft über schon beunruhigt gewesen. So war für mich für diese Zeit alles gut. Ich finde, das zählt auch. Umgekehrt kann einem eine sehr gute Wahrscheinlichkeit also auch Sicherheit geben. Man sollte solche Tests nicht nur verteufeln, nicht nur die negativen Seiten sehen.
......und meine Erfahrung,,,,,, Hab einen gemacht ,war alles perfekt, bis zur Geburt.......nun, halte jetzt einen süssen Jungen im Arm mit Trisomie 21. Es gab absolut keine Anzeichen.nix. Mittlerweile bin ich froh das es so gekommen ist.... ärgerlich das der Test nicht ganz billig war....
Hallo, es ist nicht falsch was Iris schreibt Entweder macht man eine notwendige Diagnostik wie ein Fein-US, damit das Kind, im Krankheitsfall, optimal versorgt werden kann oder eben weiterführende Diagnostik mit der Konsequenz das kranke Kind nicht zu bekommen. Ich bin bald 38 und habe diesmal keinen Fein-US machen lassen,weil der Basis-US bei meiner FÄ gut ausgefallen ist.Andere Untersuchungen auf etwaige Behinderungen habe ich eh nie machen lassen, weil wir unser Kind immer genommen hätten wie es zu uns kommen soll. Aber diese Entscheidung muß jedes Paar für sich treffen, dann muß es aber auch mit dem Stress leben, die eine eventuelle falsche Diagnose mit sich bringt. Es ist eh nur eine vermeintliche Sicherheit. LG,Anja
Hallo ihr anderen Mamis oder werdenden Mamis. Ich bin 43 Jahre und habe im Juni ein wundervolles und gesundes Mädchen zur Welt gebracht. Es ist mein 3. Kind, wobei die großen schon 21 und 22 Jahre sind ;) Auch wir waren zur Nackenfaltenmessung und zu diesem blöden Bluttest. Blöd, weil ich ihn eigentlich von Anfang an nicht wirklich wollte. Nfm super, Bluttest Risiko für eine Behinderung 1:8... und nun? Wir sollten eine Fruchtwasseruntersuchung machen, empfahl der Arzt. Daraufhin ließen wir uns in einer Genetikpraxis beraten... Trisomie 13 und 18 waren vom Ultraschall her ausgeschlossen und auf Grund der Anamnese (es gibt keine Behinderungen oder Gendefekte in der Familie) würde man bei uns auch nur Trisomie 21 testen. Und was würden wir eigentlich tun, wenn es so wäre??? In dem Moment war für uns klar - kein Test. Trisomie 21 ist so ziemlich die schönste der vielen tausend möglichen Behinderungen.... auf die ich ja nicht getestet werden würde und das Kind dann auch so bekäme. Denn ganz ehrlich, das Testergebnis hätten wir frühstens in der 20.ssw gehabt... lest selber nach, wie man da ein Kind abtreibt... das hätte ich nie gekonnt. Und allen ü40 ein Hinweis, der Test ist bei ü40 über seine eh schon 5% Fehlerquelle hinaus nicht mehr zuverlässig. Wußte ich auch nicht, hab ich aber schriftlich von der Genetik bekommen. Ich wünsche allen von euch ganz viel Liebe zu euren Kindern, egal wie sie sind und husche jetzt wieder zu meinem Schatz.
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