Mitglied inaktiv
Hallo, habe eine Frage an Euch, wer hat eine Chorionzottenbiopsie machen lassen. Ich war heute bei meinem FA und er meinte auf Grund meines Alters( werde im Dez. 40) würde er mir dringend dazu raten. Am 5.10. habe ich meine erste Mutterkindpassuntersuchung und es wird eine Nackenfaltenmessung vorgenommen. Dann soll ich mir einen Termin in einer Spezialklinik machen lassen für die Biopsie... Meine Frage: wer hatte so eine Untersuchung schon, bzw. würdet ihr diese Untersuchung machen lassen. Ich bin sehr durch den Wind und weiss nicht was ich machen soll, da ja das Risiko eines Abganges besteht. Oder soll ich wenn die Messung der Nackenfalte o.k. ist keine Biopsie machen lassen. Mein FA meint das wären nur 80 % des Risiko´s abgedeckt. Ein behindertes Kind wollen wir beide nicht. Wir stehen auch dazu, also bleibt uns nur diese Untersuchung??? Danke für Eure Hilfe Veron
Hallo Veron, bin 35 Jahre (mein Mann 42) und damit kam meine FÄ auch gleich mit der ganzen Liste an Vorsorgeuntersuchungen an. Also ich habe die Nackenfaltenmessung mit Bluttest machen lassen (sogenannte große Untersuchung). Zusammen gibt das eine Wahrscheinlichkeit von 75%, dass man Chromosomenfehler etc. sehen kann. Mein Ergebnis war recht gut,... Nun die neben der Chorionzottenbiopsie, die ja schon recht früh stattfindet (ca. 11 SSW, Vorteil Ergebnis kommt wohl schon nach ein paar Tagen, ca. 1 % Abortrate) besteht genauso die Möglichkeit auf eine Amniozenthese (Fruchtwasseruntersuchung, ca. 15-18 SSW, auch ein Abortrisiko allerdings 1:200 damit etwas besser, dafür aber länger aufs Ergebnis warten) zu gehen, das ist zeitlich später, Dein Baby hoffentlich stabiler.(wer weiss?). Beide geben Dir ein 100% Ergebnis bei den verschiedenen Untersuchungen. Wir haben lange nachgedacht und uns nach der Nackenspaltenmessung gegen beide Untersuchungen entschieden. Ein behindertes Kind können wir uns aufgrund der Tatsache,dass wir schon pflegebedürftige Verwandte haben, nicht vorstellen! Am 22.9 haben wir nun einen Termin für einen hochauflösenden Ultraschall, um alle Organe zu überprüfen,... Komisch finde ich, dass Deine FÄ gleich einen Termin zur Chorionzottenbiopsie ausgemacht hat ohne die Nackenspaltenmessung abzuwarten,... Grüßle + drücke bitte die Daumen, dass unser Schlümpfchen gesund wird und sich das Restrisiko gelohnt hat, Qwinnie Die FG-Rate ist
ich habe mein erstes Kind mit 43 bekommen, und habe nur Feinultraschall gemacht. Hatte zu grosse Angst das sie mir das Kind verletzen. Mein Kind kam in der 32 SS mit KS auf die Welt, da sie sich nicht mehr ernährte, und die Platzenta auch nicht mehr ok war. Das Kind ist wohl auf und Gesund! silvia
Hallo, mir hat ein Faktum die entscheidung erleichtert: Bei all diesen Untersuchungen können NUR 4-5 Gen-Defekte gefunden werden. Was ist dann mit den anderen 4.995??? Bin jetzt 37 und mein Mann 46. Uns war nach Überlegung klar, daß wir nehmen was wir geschenkt bekommen...nach 4 gesunden Kindern! Hoffe Du findest die Richtige Entscheidung! LG
Hei, Veron, werde wohl auch die Chorionzottenbiopsie machen lassen. Bin 39 J. und denke, mein FA wirds beim nächsten mal, wenn hoffentlich alles in Ordnung ist, auch empfehlen. Ich hab einiges gelesen und stelle mir die Untersuchung schonender vor, weil man ja nicht direkt zum Kind geht, sondern zum vorgelagerten Zellgewebe. Ich will es nicht direkt weg. meinem Alter machen lassen sondern aus einer priv. Erfahrung mit meiner besten Freundin. Sie dachte bis zur Entbindung, dass alles ok mit ihrem Baby ist - nach der Entbindung stellten sich so unglaublich viele Defekte heraus, die auf keinem Ultraschall gesehen wurden (sie hatte auch keine Empfehlung für den Spezialultraschall in der 20. SSW, weil ihr Arzt meinte, das alles ok ist). Ihr Baby lag monatelang in der Uni-Klinik und sie hat so unglaublich viel schmerzvolles erlebt und mitgemacht und niemand hat ihr das richtig abnehmen können. Gerade das war auch schmerzvoll für mich. Sie war ein ganz anderer Mensch geworden. Das wird uns alle ein Leben lang begleiten, es kommen ja immer neue Hürden für dieses süße (und sehr clevere) Kind. Ja, das ist der Grund für mich. Werde mich aber, wie gesagt, von meinem FA beraten lassen, habe sehr viel Vertrauen zu ihm. Susi
also ich (39) habe bei beiden sw eine chorionzottenbiopsie machen lassen - wenn du diesen eingriff in einer klinik vornehmen läßt, wo dies häufiger passiert, dann ist das risiko relativ gering. außerdem behalten sie dich über nacht zur kontrolle, danach ein paar tage schonung und gewissheit bereits am nächsten tag, waren für mich sehr beruhigend. alles gute ! hanna
Hallo, mein Sohn ist mittlerweile 7 Monate alt. Damals in der Woche 8. SSW hat mir meine FÄ auch dringends zu dieser Untersuchung in der 11. SSW geraten, da ich davor 2 Abgänge in der 6. SSW hatte und natürlich aufgrund meines Alters (37).Wir hatten uns zunächst auch dagegen entschieden, doch meine FÄ hat uns nach langem Gespräch davon überzeugt, daß es in unserem Fall wohl besser wäre.Die Nackenfaltenmessung war völlig unauffällig, habe aber auch von Downsyndrom-Kinder gehört, die auch eine unauffällige Nackenfalte hatten. Die Untersuchung an sich ist in ein Paar Minuten geschehen. Es tut auch ein bißchen weh, also nur der Moment des Einstichs. Sonst spürt man während des Eingriffs fast gar nichts. Das Kind kann dabei nicht verletzt werden, da es per US überwacht wird. Abgangsrisiko hin oder her, ich glaube diese 1 % besteht eh jederzeit. Das Schlimmste an der ganzen Angelegenheit war, daß ich zwei Tage auf das Ergebnis warten mußte. Und das Schönste war, daß ich die restlichen 29 Wochen der SS genießen konnte, ohne mir Gedanken darüber machen zu müssen, ob denn alles in Ordnung ist. Danach haben wir natürlich auch noch dieses Organscreening machen lassen,um auch da etwaige Eventualitäten auszuschließen. Ich weiß, es ist eine schwierige Entscheidung aber ich persönlich würde es wieder machen lassen, da ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren könnte, einem Kind ein eingeschränktes Leben geschenkt zu haben. Ich wünsche Dir alles Gute und eine wunderschöne Schwangerschaft. Dilara mit Ediz im Arm
Ich habe dazu auch schon oft was dazu geschrieben, musst Du oben mal in die Suche gehen und Fruchtwasseruntersuchung eingeben und schauen, was seansmama dazu verfasst hat. Ich bin nämlich der Fall, wo alles schiefgelaufen ist, ... nur Gott sei Dank das Kind kerngesund auf der Welt! Auch bei dieser Untersuchung werden wohl nur 3 von über 5000 Gendefekten entdeckt und wie schon so oft gesagt, es gibt schlimmere Krankheiten als das Down-Syndrom z. B. Ich würde es nie wieder machen, hinterher ist man immer schlauer, aber die Ärzte veerschweigen ja leider den Rest. Eine Garantie für ein gesundes Kind gibt Dir keiner. Eine Scheißentscheidung, die man da treffen soll, man steht hilflos da. Aber was tut man, wenn das Kind plötzlich mal krank ist oder ein Unfall und wird ein Pflegefall, gibt man es dann auch weg? Das bedenkt man dabei auch nicht, kann aber auch genau so passieren!
Hallo Veron, ich werde - falls ich schwanger werde oder schon bin - eine FU machen lassen, da es ein geringes Risiko mit sich bringt, als bei einer Chorionzottenbiopsie. Auch wir würden kein behindertes Kind behalten. Viel Glück!!! L.G. Tinkerbelle
Eigentlich wurde schon alles gesagt, und die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen. Ich selbst habe bei beiden Kindern eine Chorion machen lassen, obwohl wir nicht sagen konnten, was wir bei einem negativen Resultat gemacht hätten (wäre auf die Diagnose angekommen). Zum Glück sind beide Kinder kerngesund und ich konnte die Schwangerschaften geniessen (obwohl ja jederzeit irgend etwas passieren kann). Wichtig zu wissen finde ich einfach, dass alle andern Tests, ausser die FU, reine Wahrscheinlichkeits-Aussagen sind. Mir war das nicht genug, aber das musst Du selber wissen. Mein Hauptgrund für die Chorion und gegen die FU war der Zeitpunkt. Nach einer Chorion kann man noch eine Ausschabung vornehmen lassen, nach einer FU musst Du das Kind gebären. Das hätte ich nie fertig gebracht, daher die Chorion. Das Abortrisiko ist übrigens sehr, sehr gering, wenn es jemand mit viel Erfahrung macht. Wünsche Dir viel Glück bei Eurer Entscheidung und alles Gute.
Hallo, ich hatte auch eine Chorionzottenbiopsie. Allerdings erst nach einer auffälligen Nackenfaltentranzparenzmessung. Leider wurden die Ergebnisse bestätigt, meine Kleine hatte Trisomie21 und wäre nicht lebend auf die Welt gekommen. Mit meinem Mann habe ich mich für einen Abbruch entschieden, da ich kein totes Kind auf die Welt bringen wollte. Ich habe beides in einer Spezialpraxis für Pränataldiagnostik machen lassen und es war nicht schlimm. Bis auf einen kleinen Pieks merkst Du nicht viel. Du kannst nach einer halben Stunde Ruhe gleich wieder nach Hause und solltest den Tag noch liegen. Für eine weitere SS wurde mir von meiner FÄ und dem Spezialisten angeboten, die Untersuchungen erneut durchzuführen zu lassen, um für die gesamte SS entspannter zu sein. Mich persönlich hat das Ergebnis sehr mitgenommen, weil ich mir die Schuld gegebn habe, dass es so gekommen ist. (ist doof, ich weiss, aber die Hormone sind da halt noch vorhanden)Aber ich weiss heute, dass es die richtige Entscheidung war und wenn ich sie wieder treffen muss, wird sie nicht anders ausfallen. So, ist ein bissel lang geworden, sorry dafür. Liebe Grüße und viel Mut, Anni.
die NTM habe ich machen lassen, da mein Cousin Trisomie 21 hat. LG Anni.
Hallo, unser Sohn Luca ist inzwischen schon knapp 11 Monate alt und kerngesund. Wir haben im April 05 die NT gemacht. Die Werte waren sogut, so dass wir auf eine FU verzichtet haben. Nun wünschen wir uns noch ein Geschwisterchen für unseren Schatz und wenn es klappen sollte, werde ich diesmal gleich die FU machen lassen, da ich im Oktober 38 werde und mein Mann 43 ist.Die Chorionzottenbiopsie finde ich etwas zu früh. LG Nicole
Hier kannst du einiges über die Untersuchung nachlesen: www.regenbogenzeiten.de/chorion.html Liebe Grüße Sabine
Hallo Veron, ein Chorionzottenbiopsie würde ich nicht machen lassen, wird kaum noch gemacht, gilt als recht gefährlich. Ich werde eine FU machen lassen. Laut meinem FA ist das Ersttrimesterscreening nicht ausreichend und die Sache mit der Nackenfalte sowieso nicht, denn etwa 30 % der Kinder mit Down-Syndrom hätten keine Auffälligkeit in der Nackenfalte.. LG Kerstin