DK-Ursel
Hej allesammen! Was für eine frühlingshafte Woche - fast schon so, wie ich sie aus meiner Kinderzeit und Jugend kenne: Tagsüber sogar sehr oft Strickjackenwetter hier, das gab es früher um diese Zeit nicht. Es ist alles trocken, für die Aussaat darf jetzt Regen kommen. Aber es ist einfach schön, so ein Sonnenschein und die Wärme - gestern waren es ca. 14 Grad!! Nachts aber ist es eiskalt, sobald die Sonne weggeht, gehen die Temperaturen runter zum Nullpunkt. Jetzt aber wir des auch wieder eine Std. abends länger hell, für mich ist das toll, für Frühaufsteher noch mal kurzfristig etwas härter. Mich stört das Umschalten nicht, wir hatten da auch mit Kindern nie Probleme - also genießen wir jetzt die langen Abende. Leider endet die Woche nicht so schön: heute kam die Nachricht, daß meine Tante im Pflegeheim trotz ihrer fast 89 Jahre doch sehr überraschend gestorben ist. Mit Port hatten wir ja oft "Tantenschnack" über Tantensorgen, nun treffen sie sich vielleicht da oben, reden über Hamburg und stellen fest, daß sie eine gemeinsame "Bekannte" in DK haben... Damit ist das letzte Stück Kindheit aus meinem Leben verschwunden - 2 Kernfamilien weg - das ist schon ein eigenartiges Gefühl. Mal sehen, was sich da noch in Sachen Beerdigung ergibt. Essenstechnisch nichts Neues: Mein Mann wurde am Mittwoch "abgefüttert", mal wieder mit "Smørrebrød" - ich glaube, seit Corona sind die noch populärer oder erleben eine dicke Renaissance, obwohl sie ja nie wirklich aus der Mode waren. Rückblick auf die vergangene Woche vom 21.3.-27.3. Montag : Kartoffelsalat mit Frikadellen Dienstag: mein Mann Rest Linsensuppe der Vorwoche Mittwoch: fiel aus (s.o.) Donnerstag: mein Mann Rest Kartoffelsalat mit Frikadellen Freitag: Lachs in Zitronensoße, Reis und Bohnen Samstag: Fischfrikadellen, Reis, Erbsen/Möhren Sonntag: Hühnchenbrust mit Süßkart.frites und Gemüse Ich wünsche Euch allen eine gute Woche - paßt auf Euch und die anderen auf - Ursel, DK
moin...dann erstmal mein Beileid zum Tod der Tante....und sie werden sicher über die gemeinsame Bekannte in DK plaudern....hier war das Wetter auch schön...nur läßt ja mein Auge das genießen von Sonne nicht wirklich zu....hoffe das wird nach der Op dann besser....diese Woche heißt es nun alles so vorbereiten das mein Mann gut über die Runden kommt wenn ich in Hamburg bin....unser Essensplan sah letzte Woche so aus Montag Rest vom Sonntag.... Dienstag und Mittwoch Tomatenreis nach dem Rezept einer Freundin Donnerstag und Freitag Frikadellen Kartoffeln Soße und Salat.... Samstag Currywurst mit Pommes Sonntag Sauerbraten Klöße und Rotkohl ich wünsche eine gute Woche..lg Regina
Danke. Wir werden wohl irgendwann wider Erwarten noch HH kommen, weil sie wohl verfügt hat, daß sie dort beerdigt werden will. Ob das ihrem letzten Wunsch entspricht - wir bezweifeln es. Aber es wurde viele Jahre vor der Tod festgelegt und darf jetzt nicht geändert werden. Naja, stellt neue Übernachtungsproblemchen dar, dafür aber eine kürzere Fahrt und ich kann Abschied von der Stadt nehmen. Am Ort des Pflegeheims wäre es genau andersrum. Jaja,die Männer - meiner kann auch nur Reste wärmen oder Spiegeleier. Als ich letztes Jahr im Mai wirklich nichts machen konnte vor lauter Schmerzen, war er drauf und dran, Vegetarier zu werden, schrieb ich seiner (vegetarischen) Tochter scherzhaft...
Liebe Ursel, ganz herzliches Beileid zum Tod Deiner Tante! Ja, dieses Gefühl, dass die "Kindheit" entschwindet, kenne ich - zumindest in gewisser Weise - auch. Wenn ich an meine Kindheit denke, sind da Räume voller Leute - meine Eltern, meine Großeltern wohnten unter uns, meine Großtante zog dann zu uns in die Nähe und meine zweite Großmutter auch. Sonntags gab es immer Kuchen bei meinen Großeltern und dann redeten mein Großvater und seine beiden Schwestern über ihre Kindheit in den 20er Jahren in einem kleinen Dorf im heutigen Polen - oder auch über Krieg und Flucht und Neuanfang im Westen... Die Fluchtgeschichten, mit denen ich dabei aufgewachsen bin, haben mich doch mehr geprägt, als mir damals bewusst war. Von Gewalt, Vergewaltigungen, vom Großvater, der sterbend unterwegs auf der Straße liegengelassen wurde, von der Großmutter, die sich im Hühnerstall erhängt hat, weil sie mit der Vergewaltigung nicht klar kam... was mich, glaube ich manchmal, am meisten geprägt hat, war dieser furztrockene Tonfall, und ein gewisses "es war halt so". Um so wütender macht es mich, dass sich dieser Scheiß jetzt hier in Europa wiederholt. Aber zurück zum Wochenessensplan: Ich habe tatsächlich diese Woche gar nicht gekocht. Wir waren spontan übers Wochenende zu meiner Schwiegermutter gefahren. Sie ist halt auch schon 86, man merkt deutlich, dass sie älter wird, auch wenn sie in ihrer gewohnten Umgebung ohne zu viel Aufregung im Grunde noch zurecht kommt. Keine Ahnung, wie lange noch. Es gab dann bei ihr klassische Hausmannskost - einen Tag Schwemmklößchensuppe, den anderen Tag Rouladen mit viel Sauce, Kartoffeln und Salat. Und meine Schwiegermutter erzählte, wie als Kind immer schon der Rohrstock parat lag, wenn sie ihren Salat nicht essen mochte... ja, manches ist dann doch besser geworden! Viele Grüße L.
Auch von mir, liebe Ursel, ein herzliches Beileid. Solche Geschichte wie von Leena kenne ich auch. Oma aus Litauen, Opa aus Russland und wie meine Mutter dabei entstanden ist....ein Drama. Gewalt, Alkohol....säumten die die Geschichte meiner Familie. Bis heute sind diese Nachwehen zu spüren. Und zu wissen, dass es da draussen noch so viele Verwandtschaften von mir gibt...Auch von meinen Vatersseite aus...in Österreich....schon sehr traurig. Vor ein paar Monaten habe ich mal wieder versucht, Verwandtschaft zu ergoogeln und bin dabei auf einen Artikel gestoßen, aus dem Memeländer Blatt. Wir drücken yz die Daumen, dass sie wohlbehalten in D ankommen mag, mit der Tochter. Das war 1960. LG maxikid
Danke auch Euch, Leena und Maxi.
Es war ja nun vorhersehbar,s ie wurde irgendwie immer weniger und war längst nur nochein schatten vno der Tante, die mich durch Kindheit und Jugend begleitet hat, auch wenn HH und NRW ja docvh einiges auseinanderliegen. Aber sie wars chon sehr wichtig in meinem Leben, heute denke ich manchmal: zu wichtig, was aber auch dem Umstand geschuldet ist, daß meine Mutter sehr früh zu wenig präsent war, was ich ihr nicht vorwerfe.
Inden 60ern als Flüchtling --- ja, auch ich kenne solche Geschichten ja nicht nur von meinem Onkel, soindern eben auch von meiner Mutter, die Verzweiflung, als die gustloff, auf die jemand sie "schmuggeln" wollte, dann doch ohne sie abfuhr (ein Glück, sonst gäbe es mich wohl nicht), die Todestour zu Fuß im Januar übers zugefrorene Haff - jaja... - also als doch relatiover Neuling mit 2 Kleinkindern da stehen, wi Kinderbetreuung in Dtld. wirklich noch ein Fremdwort war und sie dennoch Geld verdienen mußte, wohin also mit uns, so ohne Familie im Rücken? - das werfe ich meiner Mutter ganz sicher nicht vor, im Gegenteil.
Aber dadurch bekamen manchmal andere Menschen mehr Raum in meinem Leben - nicht immer war das wirklich gut.
Mit dieser Tante jedoch war ich ja bis zum Schluß eng verbunden, sie und mein Onkel waren "Ersatzgroßeltern" für die zu früh verst. "echten" und niemals sind der Kontakt und die Zuneigung abgebrochen.
Und so nehme ich eigentlich in Gedanken Abschied von 2 Personen - der Tante den vielen HHer Jahren und der, die sich dann seit der Pflege und dem Tode meines Onkels zu einer kleinen, schutzbedürftigen Frau verwandelte, die immerhin das letzte Jahr im Heim doch noch genossen hat.
Hm, vielleicht gelingt es uns, Im Rahmen der Beerdigungstage auch einen Blick auf die Elbphlharmonie zu werfen, die ich noch nie in Echt gesehen habe: erst warf der (dann ja auch heftig ausgeuferte) G-20-Gipfel zusehr seine Schatten voraus, als daß wir uns in die Innenstadt wagten; dann war unser Auto kaputt und wir konnten nur wirklich zum runden Geburtstag und Tag danach anreisen, dann kam Corona - und letztes Jahr der Umzug ins Heim, bei dem ich coronabedingt auch nur aus der Ferne beteiligt war; der Sommerbesuch bei Tantchen führte uns dann ja nach NRW.
Mal sehen...
Dann wünsche ich Dir alles Gute, für Eure Pläne bzgl. HH Besuch und das die Beerdigung gut von Statten geht. Und das ihr eine günstige Bleibe findet. LG maxikid
Ja, das wird schon, es ist schon gut so, wie es ist... Aber danke.
Ein "Hallo" in die Runde! Auch ich möchte mein Beileid aussprechen. Hier unser Plan der Woche: Sa: Pizza So: grillen Mo: Kartoffelpuffer mit Apfelmus und Salat Di: Pfannkuchen Mi: Vesper Do: Nudeln mit Tomentensoße/Pesto Fr: Kabeljau mit Bandnudeln und Sahnesoße. Den Kabeljau hat mein Mann letzten Sommer in Dänemark gefangen. Ich wünsche euch eine schöne Woche! Bettina
Hallo ihr Lieben, mein herzliches Beileid Ursel. Als meine Oma starb, dachte ich, damit geht wieder jemand, der dich von klein auf kennt, dem du nichts erklären musst, der die gleichen Erinnerungen hat, ... Meinem Gefühl nach, geht damit auch immer ein kleiner Teil von einem selbst. Traurig. Aber genug der traurigen Gedanken: Hier ist unser Plan: Mo: Spinatquiche Die: Kaiserschmarrn Mi: Grünkern Suppe a la Charty und selbstgebackenes Brot (Ich habe sie Länger nicht mehr gelesen. Hoffentlich geht es ihr gut.) Do: Geschnetzeltes mit Champignons und Spätzle Fr: Kohlrouladen Sa: Geburtstag bei Freunden So: Lasagne Euch allen eine gute und gesunde Woche Streuselchen