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verschiedene Essenvorstellungen unter einen Hut bekommen

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verschiedene Essenvorstellungen unter einen Hut bekommen

Dorilys

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Bei uns koche ich fast immer - erstens koche ich gerne - zweitens bin ich froh, dass mein Mann Wasche und Putzen übernimmt - drittens bin ich im Allgemeinen als erstes zuhause Unsere beiden Kinder (in Ausbildung, volljährig) wohnen noch zuhause. Bei uns wurde eigendlich immer alles gegesen - da Filius in den letzten zwei Jahren mehr vegetarische Gerichte wünschte, habe ich unseren Fleischkonsum (war von mir sowieso eigendlich gewünscht, aber vorher von Mann und Kindern abgeschmettert worden) reduziert und kaufe auch überwiegend Bio-Fleisch Filia hat nun beschlossen vegan zu leben, Filius will überwiegend auf Fleisch und Fisch verzichten, Mann will Fleisch - am liebsten täglich. Ich möchte auf Fleisch und Fisch nicht komplett verzichten - .koche auch für eine Suppe Knochen aus - als Aufschnitt esse ich seit Jahren fast ausschliesslich Käse. Momentan koche ich meist ein veganes Gericht und biete zusätzlich vegenen Fleischersatz, Ei/Käse unf Fleisch/Fisch an - aber manchmal ist das doof - wie regelt Ihr das? Und über Rezepte für vegane Gerichte wäre ich sehr dankbar


Mitglied inaktiv

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Bei uns galt immer die Devise, dass die Köchin/der Koch bestimmt, was es gibt, und dass die Essenden seine Bemühungen anerkennen und wenigstens probieren. Man musste dann auch nichts aufessen, was einem partout nicht schmeckte, aber dann musste man sich eben ein Brot schmieren oer ein Müsli machen. Bei uns habe meistens ich gekocht, öfter auch meine Tochter (die nicht mehr zu Hause wohnt), sehr gelegentlich auch mein Mann. Unser Sohn kann nur ganz einfache Basics wie Nudeln, Pfannkuchen oder Rührei kochen oder einen Salat schnippeln, da bin ich gerade dran. Die Fleisch/vegetarisch/vegan-Diskussion hatten wir auch jahrelang, ich als Hauptköchin habe mich da im Laufe der Zeit durchgesetzt, weil ich nicht nach einem Arbeitstag auch noch 2 Stunden in der Küche stehen konnte und wollte und diverse Geschmäcker bedienen. Anfangs habe ich das wie du mit Veggie-Alternativen für die Nicht-Fleisch- und Nicht-Fisch-Esser gelöst, im Zuge von Corona haben wir dann immer mehr vegetarische und vegane Gerichte ausprobiert und essen inzwischen (mein Mann und ich) nur noch alle Jubeljahre mal Fleisch und Fisch, die Kinder ernähren sich sowieso vegetarisch (und mit wenig Ei, mein Sohn) oder vegan (meine Tochter). Bei den veganen Gerichten greife ich meistens auf die mediterrane, indische, vietnamesische, japanische oder Thaiküche zurück, da gibt es unendlich viele Gerichte, die lecker und vegan sind. Gerade Gerichte mit Hühnchen lassen sich auch sehr, sehr gut mit veganem Hühnchen-Ersatz zubereiten, ich bin mir sicher, dass dein Mann den Unterschied nicht merken würde. Fake Duck ist auch sehr lecker, und auch an Räuchertofu gewöhnt man sich geschmacklich und braucht irgendwann keinen Speck mehr (sofern man Seitan und Soja verträgt). Täglich Fleisch würde ich auf gar keinen Fall auf den Tisch bringen, weil es nicht nur umwelt- und klimabelastend (und im Falle von Biofleisch auch teuer) ist, sondern auch ungesund, auch wenn dein Mann keine Gewichtsprobleme hat. Der Mensch ist ein Alles- und kein Fleischfresser, deshalb würde ich die wöchentliche Fleischmenge auf ein 250 bis 500 g pro Fleischesser begrenzen . Wenn deinem Mann dann etwas fehlt, kann er das gern mittags auf der Arbeit kompensieren oder sich selbst noch etwas dazu machen.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Dorilys

Hej! ich sehe es ziemlich wie Hase. Essen und die Kochereistehen nicht immer wieder zur Diskussion, genauso wenig wie 2 Muttersprachen hier im Haus, wie Zähneputzen, Schlafenszeiten oder oder... Demokratie ist schön, Mitspracherecht auch, aber wenn das darauf hinausläuft, daß jeder einz. seinen Willen durchtrumpfen will, ist das NICHT mehr Demokratie, die nämlich Kompromißbereitschaft voraussetzt, sondern die Diktatur des einzelnen auf Rücken derer, die kochen bzw,die Wünsche verwirklichen wollen und müssen. Man tut Kindern, aber wohl auch dem (verwöhnten?) Mann keinen Gefallen damit, alles immer zu erfüllen und zu berücksichtigen. Bei uns gab es 2-3 Sachen,die jeder absolut und auch ohne Überredungskünste ablehnen = nicht mögen durfte. Gab es also Linsensuppe, wo sich ja schlecht das Kind, das keine Linsen mag, was raussuchen konnte wie bei anderen Gerichten, dann hatte ich für dieses Kind entweder einen Rest des Vortages oder es gab ein Brot. Ansonsten kocht man ja nicht täglich durcheinander, so daß jeder sich aussuchen und weglassen kann, was ihm behaggt. Das wird nicht kommentiert, nicht kritisiert: Ich koche = biete an - die anderen essen, was sie mögen, wieviel etc. Ich denke, jeder, der für eine Familie kocht, bemüht sich, es allen im Laufe einer Woche wenigstens 1x recht zu machen - dann müssen die Leutchen aber auch an den anderen Tagen respektieren und akzeptieren, daß nun mal die anderen dran sind. Zur Not hilft es evtl. einen gemeinsamen Wochenplan aufzustellen, bei dem jeder mitbestimmen und mithelfen kann - ich fürchte dabei nur wieder die obigen Diskussionen, die bei zuviel Ichbezogenheit ohne Kompromisse enden. Vielleicht merkendieBeteilgten aber leichter auf diese Weise,daß es verschiedene Interessen, aber eben auch nur 7 Tage in der Woche gibt -wessen Interessen kommen da zu oft vor und wessen so gut wie nie? Das alles gilt auch für die Väter, die immerhin ja auch noch ein Vorbild sein sollten und eine Erziehungsfunktion haben. Vielleicht wäre das mal eine Überlegung wert. Ansonsten steht die Lösung schon in Deiner Überschrift: Essensgewohnheiten. Eben - es sind Gewohnheiten, und zugegeben: schlechte bzw. eingefahrene Gewohnheiten lassen sich schwer ändern, aber sie lassen sich ändern. Da ist nichts in Stein gemeißelt und nichts ein die Menschheit überdauerndes Gesetz. Auch bei uns wurde biemand zum Essen gezwungen, man ja konnte ja fast immer wählen (außer bei Linsensuppe und Co ), was man nicht auf seinen Teller lud. Was man sich genommen hat, wurde aufgegessen. So lernt man kleine Probiermengen - und sich auch an Fremdes gewöhnen. Nachnehmen ist ja erlaubt, verhiungert ist hier niemand, aber meine inzwischen großen Kinder haben sich irgendwann durchaus von denen genervt gefühlt, die so gut wie nichts mochten, an allem rummeckzerten und sich nicht zurücknehmen konnten in ihren Ansprüchen. Gruß Ursel, DK


Leena

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Ich koche ja in der Regel für 6 - 8 Personen (inklusive der anwesenden Kinder, Schwieger- und Kindeskinder), da bemühe ich mich schon, den "kleinsten gemeinsamen Nenner" zu berücksichtigen und dann eben eher verschiedene Komponenten, an denen man sich bedienen kann, wie man mag. Bei einem überzeugten Veganer würde ich auch versuchen, dass überwiegend zu berücksichtigen (zu meinem Glück hielt diese Phase bei meiner Tochter nicht so lange an, ich finde es im Familienbetrieb doch eine gewisse Herausforderung, da ich normalerweise gerne mit Milchprodukten, vor allem Käse, oder auch Eiern koche). Und dann eben mit "Reste von gestern" o.ä. arbeiten, wenn es für die anderen mal ein nicht-veganes Wunsch-Essen gibt. Wobei bei uns teilweise die Essenszeiten auseinander laufen, je älter die Kinder werden und wenn diverse Termine bei allen Beteiligten hinzukommen. Wenn dann einer eh separat später / früher isst, gibt es an den Tagen dann eben eher was, was derjenige nicht will / mag, ggf. kann er dann eben selber kochen.


bellis123

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Ich koche überwiegend vegetarisch/vegan, aber ohne Austausch-/Ersatzprodukte. Täglich dem Mann Fleisch vorsetzen würde ich nicht machen, das ist einfach nicht gesund! Aber fürs Wochenende kannst du doch zusätzlich für deinen Mann etwas Kurzgebratenes etc. schnell dazu machen, oder auch mal Bouletten oder so (das kann man auch über mehrere Tage dazu reichen). Spontane Ideen: Aufläufe, Gratins, Quiche, Ofengemüse, Risotto, Gemüseeintöpfe und -suppen, Pastagerichte, Wraps und Pizza kann unterschiedlich belegt werden,...


Ellert

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huhu ich hatte es leichter, mein Mann war Jahrelang vegetarier, er bekam zu unserem Fleisch immer einen Ersatz gekocht, gabs Schnitzel bekam er es aus Soja zB. Ich mag flischersatz nicht auch keinen Milchersatz, mag keinen veganen Kuchen , in dem Fall wäre es klar Sache des Veganers sich dann selbst zu kochen oder eben von Gemüse ohne Sosse und Kartoffeln ggf zu leben. Am Wochenende könnten sie sich vorkochen, einfrieren und halt dnn auftauen was sie mag, so hab eich es zB mit GGs vegetarischer Bolognese aus Soja auch gemacht, Portionsweise eingefrohren und dann aufgetaut


Mitglied inaktiv

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Pasta geht ja immer , dazu dann eine Fleisch oder Fisch Geschichte für die Fleischesser. Ebenso Reis oder Kartoffeln . Wenn man Fleisch brät macht eine sojaschnitzele extra zu braten ja keinen großen Riss. Also ein veganes Grundgerüst und dann eben jeder wie er mag dazu. Auch Eintöpfe kann man aufpeppen wie jeder möchte. In die Kartoffelsuppe eben Würstchen extra rein , für die anderen pur. Tomatensuppe esse ich gern mit Krabben , jagdwurst oder tofuwuerfel Wenn es mal was ganz fleischiges gibt ,wo man nix ersetzen kann oder möchte , dann als Ausnahme eben extra ein schnelles omlett oder vegan einfach ein Brot mit Belag . Ich hatte mal gemueselasagne bei einer veggifreundin , die für uns extra bolognesesoße zaubert , die wir drüber gegossen haben....war lecker , sogar nur als reine vegane lasagne