sechsfachmama
ich erinnere mich noch an die planungsregel meiner mama - und auch in den kochbüchern steht das so - bei einer fleischmahlzeit werden 125 g fleisch pro person gerechnet. hatte nun gestern geschnetzeltes - mit viel zwiebeln - 1000 g - und ich war froh, dass meine restliche familie ausgeflogen war, denn das fleisch hat gerade mal für 4 leute gereicht - ohne dass wir jetzt riesenportionen gegessen hätten. liegt das an der allg. minderen fleischqualität? mehr wasser im fleisch? ich kann jetzt auch nicht sagen, dass es bei fleisch von meinem bauern wesentlich anders wäre - ich schneide aus einer roulade (die sind für meine begriffe immer riesig) immer zwei halbe, aber meine männer essen diese zwei halben auch locker auf. bratenstück ebenso, mit 1 kg fleisch würde ich nicht weit kommen, bei 1,5 - 2 kg bleibt manchmal noch etwas für ein, zwei leute dann für montag. ja, meine männer nehmen sich schon eine zweite scheibe fleisch nach - woran ich mich (immer noch) gewöhnen muss, denn bei uns gab es immer eine scheibe fleisch und nicht mehr. (genauso wie "manche leute" gekochtes ei "einfach nur so" essen ... - bei mir ist das brotbelag oder es gibt ein butterbrot dazu)
Ich seh auch immer wie das Fleisch in der Pfanne schwindet. Vorher hat's gerade so reingepasst und nach dem Braten ist da jede Menge Platz. Ist also nicht nur bei Dir in Deutschland so.
letzte woche war ein interessanter beitrag zu wasser im fleisch....das wird tatsächlich reingespritzt....maschinell....ich dachte ich spinne...aber wird tatsächlich gemacht um mehr gewicht zu bekommen...kein wunder wenn dann in der pfanne nix mehr übrig ist... ![]()
Ich nehme für Geschnetzeltes auch 1 kg. Wir sind zu siebt. Mein Mann, meine fünf Jungs (23,22,16,15,4) und ich. Reicht gut. Braten kaufe ich 2 kg. Da bleibt kein Rest. Das Wasser in Fisch gespritzt wird ist vollkommen legal. Das kann man auch auf der Packung irgendwie erkennen. Steht nur mit Wasser glasiert darauf, dann ist das eigentlich auch so. Ansonsten kannst du davon ausgehen, dass es gespritzt ist. Es gibt auch einen bestimmten Prozentsatz, den es an Wasser haben darf. Den kenne ich aber nicht. Wir angeln viel selbst oder kaufen in der Zucht und suchen die Fische selbst aus. Wie es sich genau beim Fleisch verhält, weiß ich nicht. Eingefrorenes verliert aber definitiv mehr als frisches. Fleisch kaufe ich beim Bauern. Das ist auch nicht teurer als das handelsübliche, wenn man dafür weiß, dass fast nichts verloren geht.
Hallo, ja, das in Rekordzeit mit Wachstumshormonen angemästete Fleisch ist extrem wasserhaltig und hat weniger echte Substanz. Deshalb ist es besser, lieber seltener Fleisch zu essen (ein, zweimal pro Woche), und dafür dann etwas mehr auszugeben und Bio-Fleisch zu kaufen. Das zieht bei weitem nicht so viel Wasser und schmeckt außerdem sehr viel besser. LG
Tatsächlich steht in meinen geerbten Kochbüchern auch 125g/Person an Fleisch. In den neueren steht aber schon 200g. Ob das jetzt am Wassergehalt liegt, oder am Essverhalten? Früher gab es einfach seltener und dann auch weniger Fleisch als heute. Man isst einfach ganz andere Mengen.
Ja, es stimmt, die Portionen sind heute generell viel größer, nicht nur beim Fleisch - das ist wohl auch einer der Gründe für das zunehmende Übergewicht. Wenn man zum Beispiel nach Frankreich fährt und dort mit einer Familie isst, wundert man sich, wie "wenig" die Gastgeberin auf den Tisch stellt. Die Portionen sind alle erstaunlich klein, aber jeder findet sie normal groß. Hinterher stellt die Mutter dann als Nachtisch eine kleine Apfeltarte auf den Tisch, die gefühlt höchstens für fünf Leute reicht, aber elf Leute sind völlig zufrieden damit: Jeder bekommt nur eine Kostprobe, und das wird als ausreichend und ganz natürlich empfunden. Deshalb sind die Franzosen wohl im Durchschnitt auch schlanker als wir. LG
Da gibt es ein tolles Buch: warum die Franz. Frauen nicht dick werden, trotz Champagner und 5 Gänge. Die 5 Gänge haben zusammen die Größe wie bei uns eine Portion
Ich glaube nicht, daß man mehr Fleisch wegen Wassergehalt etc. braucht als früher. Die Leute (fr)essen einfach viel mehr. Wenn ich an die Popcornkübel im Kino denke, die Größen bei Getränken zum Mitnehmen ... und als begeisterte "Nähtante" sieht man auch, daß die Menschen einfach größer (ein bißchen) und dicker (ganz ordentlich) werden. Schnittmuster aus den 50er Jahren in Größe 46 passen heute kaum einer Frau mit heutiger Größe 42...
Lustiger + kritischer Film, der genau das beschreibt (in den USA): Das sieht man vor allem in den Fast Food Restaurants: Die früher einzig angebotene Portion Pommes Frites bei McDonalds ist heute die Kinderportion, und es gibt noch drei größere (Supersize wurde wieder abgeschafft) - die früher normale Größe Getränk ist ebenfalls heute die kleinste. Jeder vierte übergewichtig.