RebeccaSn
Hallo allerseits! Folgende Gedanken kreisen mir in letzter Zeit im Kopf, und ich wäre gespannt was andere dazu sagen: Die meisten Gyn und Urulogen beurteilen ein Spermiogramm hauptsächlich an den Prozentzahlen, und solange die alle über Referenzwert (der äußerst niedrig gesteckt wurde seit den neuen WHO Richtlinien), sind, is vermeintlich alles ok. Ein Beispiel: die progressiv beweglichen (also schnell vorwärts schwimmenden) sollen über 32% liegen, um als gut zu gelten. Die Normal geformten sollen über 4% liegen. Jetzt habe ich schon Fälle gesehen, wo diese beiden Prozentzahlen deutlich unterschritten wurden, nehmen wir an 20% progressiv Beweglich, 2% normal geformt, und es wurde zu IVF geraten, weil diese Prozentzahlen zu niedrig sind. Hat dieser Mann eine Gesamtmenge an Spermien von 150MIL gehabt heißt das er hatte 30MIL progressive und 3MIL normal geformte. Und das ist jetzt nicht gerade eine hoch gesteckte Gesamtmenge. In unserem Fall haben wir nen Ausganswert von 40MIL Spermien, aber dafür 45% progressive und 6% normal geformte. Beide Prozentzahlen gelten als "ok" Ausgerechnet sind das aber nur 18MIL progressive, und 2,4MIL normal geformte. Man sieht: B hat deutlich weniger im totalen als A . Nur bei Beispiel A sind zwei Werte unter WHO Referenzwert, also wurde zu IVF geraten. Bei Beispiel B waren ALLE Werte laut Referenzwert Ok, und daher wird von IVF zunächst abgeraten. Dabei hat beispiel A in Summe MEHR gute Schwimmer, als Beispiel B, obwohl A Referenzwerte UNTERschreitet, und B Referenzwerte ÜBERschreitet. Mein Gyn hat mir das genau SO ausgerechnet, und aufgrund noch anderer Parameter zu IVF geraten (Endometriose und PCO). Ich habe schon mit anderen Reproduktionsmedizinern gesprochen die aber meinten "is doch alles über Referenzwert, passt doch, is doch super". Käme der nächste mit der Hälfte in Prozent an progressiven und normal geformten, käme WHS gleich der Vorschlag IVF, auch wenn die Ausgangsmenge die dreifache war. Ganz geht mir die Vorgehensweise echt nicht ein, immerhin geben ja die absoluten Zahlen die Wahrscheinlichkeit an. 40% von wenig ist nicht gleich viel wie 40% von viel. :D Was sagt ihr dazu? Ist euch das auch schon passiert dass nur mit den Prozenten gearbeitet wurde, ohne die absoluten Zahlen zu berücksichtigen? Und gibt es eine Erklärung dafür? Ich bin mal gespannt :) LG Rebecca
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