Hallo! Ich möchte kurz meine Geschichte veröffentlichen. Mir hat es während meiner Kinderwunsch-Zeit sehr geholfen, in solchen Foren zu lesen. 2020 hatte ich zwei Fehlgeburten (11. und 9. SSW), danach bin ich 1 ganzes Jahr lang nicht mehr schwanger geworden. Dass der Körper nach einer Fehlgeburt etwas länger braucht, ist klar, aber trotzdem wollte ich keine Zeit verlieren (falls es für die Fehlgeburten doch einen pathologischen Grund geben sollte) und begab mich nach der 2. FG gleich in Behandlung in einer Kinderwunschklinik. Dort wurden mein Mann und ich von oben bis unten durchgecheckt und für gesund befunden und man konnte uns keinen Rat geben. PCO-Syndrom und Endometriose wurden ausgeschlossen; mein Zyklus war immer regelmäßig, ich bin normalgewichtig und ich habe keine Krankheiten außer einer Schilddrüsenunterfunktion. Da ich aber seit Absetzen der hormonellen Verhütung immer mal wieder unter Hypoglykämien (Unterzucker) litt, wollte ich das endokrinologisch abklären lassen. Letztendlich bestand der Verdacht auf eine leichte Insulinresistenz; ganz sicher konnte das aber auch nicht festgestellt werden. Meine Endokrinologin verschrieb mir dann versuchsweise Metformin (obwohl ich weder übergewichtig bin noch PCO habe) und damit wurde ich gleich im 1. Zyklus nach über einem Jahr endlich wieder schwanger. Das Metformin nahm ich bis zur 14. SSW und setzte es dann ab. Und die Schwangerschaft hielt und vor 7 Wochen habe ich eine gesunde Tochter geboren. Die Ärzte in der Kinderwunschklinik waren vehement gegen das Metformin gewesen; ich aber hab auf mein Bauchgefühl und meine Endokrinologin vertraut und es ausprobiert. Klar kann es auch Zufall gewesen sein, aber wahrscheinlicher ist es schon, dass das Metformin meinen Zuckerstoffwechsel bzw. die Insulinresistenz in Ordnung gebracht hat … schließlich reifen meines Wissens die Eizellen nicht so gut heran, wenn eine Insulinresistenz vorliegt … und deswegen hatte ich vielleicht auch 2 Fehlgeburten davor. Sicher konnte mir das kein Arzt bestätigen. Aber es zeigt sich mal wieder: Nicht aufgeben und immer mehrere (Arzt-)Meinungen einholen lohnt sich!