Habe ich ein Diabetesrisiko in der Schwangerschaft? In der folgenden Tabelle wird nach Kriterien gefragt, die mit einem erhöhten Risiko für einen Gestationsdiabetes einhergehen: Mein Körpergewicht zum Beginn der Schwangerschaft war 30% über dem Normalgewicht (= Körpergrösse in cm minus 100) [ ] Ja [ ] Nein Mein Alter ist über 30 Jahre [ ] Ja [ ] Nein Ich hatte bereits eine Schwangerschaft mit Tod- oder Fehlgeburt [ ] Ja [ ] Nein Hydrammion [ ] Ja [ ] Nein Makrosomie [ ] Ja [ ] Nein Bei meinen Eltern oder Grosseltern gibt es Diabetes [ ] Ja [ ] Nein In der Zeit der ersten bis .?. Schwangerschaftswoche (Was ist Früh-SS?) hatte ich Zucker im Urin [ ] Ja [ ] Nein Meine Familie stammt aus Indien, Afrika oder der Türkei [ ] Ja [ ] Nein Vor der Schwangerschaft litt ich an Bluthochdruck [ ] Ja [ ] Nein Wenn ein "Ja" angekreuzt ist, wird mein Gynäkologe in der 24. bis 28. Schwangerschaftswoche (SSW) einen Test mit 50 gr. Traubenzucker veranlassen. Dabei muss ich nicht nüchtern sein, ich werde 50 gr. aufgelösten Traubenzucker (z.B. Kräutertee) trinken, und nach einer Stunde wird der Blutzucker aus einem Blutstropfen der Fingerbeere untersucht und zum Labor eingeschickt. Ist der Blutzucker dann nach einer Stunde unter 140 mg%, wird der Test in der 32. SSW wiederholt. Ist der Blutzucker nach einer Stunde über 140 mg%, wird mein Gynäkologe einen Zuckerbelastungstest mit 75 gr. veranlassen. Zu dem Test muss ich nüchtern kommen. Für den Test mit 75 gr. Traubenzucker gelten die Normalwerte der Deutschen Diabetes-Gesellschaft: nüchtern < 90 mg% nach 60 Min. < 190 mg% nach 120 Min. < 160 mg% Während des Test muss ich ruhig sitzen und kann die Praxis nicht verlassen. Wird ein Wert überschritten, so wird der Test in zwei Wochen wiederholt. Die Tage vor dem Test muss ich viel Kohlenhydrate essen (also Nudeln, Brot, Reis, Kartoffeln). Damit verbessere/trainiere ich meinen Zuckerstoffwechsel. Esse ich wenig Kohlenhydrate, so fällt der Test eher zu meinen Ungunsten aus. Werden zwei oder drei Werte überschritten, so liegt bei mir ein Gestationsdiabetes (Diabetes in der Schwangerschaft) vor. Dann ist eine Behandlung durch einen Diabetologen ratsam. Bei einer kompententen Betreuung in einer Diabetes-Schwerpunkt-Praxis muss ich mir keine Sorgen für mich und mein Baby machen.