Termine gemacht!

.. das mit dem lasern war ja damals freiwillig (wird übrigens auch als "Schönheitsoperation" deklariert), von daher konnte schon damals nicht von "müssen" die Rede sein. Eigentlich war das Ziel ja, dass ich GAR KEINE Sehhilfe mehr brauche. Aber mein Augenarzt hatte mich schon gewarnt, dass bei meiner Sehschwäche es durchaus möglich sei, dass ich wieder kurzsichtig werde. Ich war halt wirklich fast blind. Von daher finde ich nach wie vor immer noch, dass das ganze ein Erfolg war, trotz der erneuten Kurzsichtigkeit. Und mein Augenarzt hat sogar schon kontrolliert und bestätigt, dass ich mich theoretisch und wenn ich will noch einmal laseroperieren lassen kann, die Bindehaut (ich hoffe, das ist das richtige Wort, ich übersetze gerade aus dem frz.) sei noch dick genug. Allerdings müsste sich meine Sehstärke dann erst mal stabilisieren, was sie momentan noch nicht tut - und ich müsste es überhaupt wollen. Schliesslich bin ich auch dadurch eine Woche "ausgeknockt", es kostet richtig viel Geld und ein Risiko (dass ich dann z. B. WEITsichtig werde) besteht trotzdem auch. Von daher warte ich erst mal ab. Und momentan habe ich eh andere Sorgen bzw. medizinische Projekte. Gell. Liebe Grüsse Bettina

Hallo Bettina, das Thema interessiert mich nun aber, da ich auch kurzsichtig bin und Kontaktlinsen trage: Wieviel Dioptrien hattest Du denn vor der OP, wenn ich fragen darf? Würde mich auch gern lasern lassen, da es mich schon sehr nervt, immer auf Sehhilfen angewiesen zu sein (habe so um die 5 Dioptrien). Aber es fehlt dazu im Moment das Geld...und wie Du schon schreibst: ich hab im Moment auch andere Sorgen bzw. med. Projekte. Das Gefühl, schon mal was geschafft zu haben, auch, wenn es nur einen Termin vereinbaren ist, kenne ich gut! Manchmal braucht es schon für kleinere Sachen, die man vor sich herschiebt, große Überwindung. Liebe Grüße, Dany

Hallo, Dany, wie gesagt, ich war vor der Operation wirklich "fast blind" und hatte damit ehrlich gesagt ziemliche Probleme (psychisch), weil ich mir einfach behindert vorkam. Was relativ albern war, denn da ich seit dem 13. Lebensjahr Kontaktlinsen trage und damit immer gut klargekommen bin, gab es dazu keinen Anlass. Aber mein Mann zum Beispiel hatte mich bis 2 Wochen vor der Operation (in denen ich die Linsen nicht mehr tragen durfte) NIE (!!!!) mit Brille gesehen, so komplexbeladen war ich. Und die Frage "Wieviel Dioptrie hast Du denn" habe ich früher auch nicht beantwortet, weil ich auf die Reaktionen nach dem Motto "BOOOOOAH, soooo viel!" auch keine Lust hatte. Mittlerweile "kann" ich darüber reden bzw. schreiben, haha. Vielleicht bin ich auch einfach erwachsen geworden... Also, zum Zeitpunkt der Operation war ich auf dem rechten Auge bei -10 angelangt, auf dem linken bei -8.5 oder so. Also wirklich sehr heftig. Seitdem sind bald 2 Jahre vergangen, und ich bin wieder bei (momentan) -3.25 und -3 angelangt. Aber wie schon erwähnt, das muss ich wohl nach oben korrigieren; das nervt zwar, aber ist nicht zu ändern. Trotzdem ist die Tendenz "stagnierend", d. h. der erste Schub Kurzsichtigkeit kam relativ zeitig nach der Operation, dann war eine Zeitlang Pause, und die Variationen jetzt sind nicht mehr allzu gross. Und wie auch schon gesagt, ich bin trotzdem zufrieden mit der Operation und könnte es jedem empfehlen. Vor allem mit Deiner Kurzsichtigkeit hast Du gute Chancen, dass es auch 100 %ig klappt. Mein Augenarzt hatte mir gesagt, dass bis -8 Dioptrie heute schon sehr gute Resultate erzielt werden können, danach ist es nicht immer so genau. Die Operation dauert 1,5 min pro Auge und ist absolut schmerzlos, nur unangenehm war, dass mir kaltes Wasser in die Augen gespült wurde, weil ich ja nicht blinzeln konnte. Und hinterher hat's halt arg weh getan. Ich habe Valium genommen und den ganzen Tag geschlafen. Die Sehschärfe hat sich erst nach und nach eingestellt, ich war auch eine Woche krankgeschrieben und noch längere Zeit empfindlich, was Sonnen- und sonstiges starkes Licht anbelangt. Aber diesbezüglich habe ich mittlerweile gar keine Probleme mehr, und sogar die Kontaktlinsen vertrage ich wieder sehr gut. Meine Augen sind allerdings etwas trockener seit der Operation, aber dafür gibt es ja künstliche Tränenflüssigkeit. Gerade die erste Zeit nach der Operation war es das reinste Glück!!!!, im Bett die Uhrzeit des Radioweckers zu erkennen, ohne direkt die Nase darauf zu stossen. Leider hat das ja nicht allzu lange bei mir angehalten. Eine Freundin von mir, die sich mit -8 Dioptrie hat operieren lassen, hat seitdem aber wirklich weder Brille noch Kontaktlinsen. Eine andere, vor allem in Belgien gängige Methode ist die chirurgische Lösung. Eine Kollegin von mir hat dank dieser Operation mittlerweile keine Sehhilfe mehr. Und ich habe mich (leider hinterher, grmpf) nochmal sachkundig gemacht, was für meine Sehschwäche vielleicht erst mal interessanter gewesen wäre: es gibt auch die Möglichkeit, sich eine künstliche Linse INS Auge operieren zu lassen. Das ist zwar keine "Heilung" in dem Sinne, aber der Vorteil ist, dass Du sie jederzeit austauschen lassen kannst, wenn sich Deine Kurzsichtigkeit nochmal ändern sollte. Hätte ich vielleicht machen sollen... Und noch was, eine Schwangerschaft kann ebenfalls Kurzsichtigkeit fördern! Wenn ich also noch mal zur Lasermethode greifen würde, wäre das auf jeden Fall NACH der abgeschlossenen Familienplanung. Und wie Du wohl weisst, ist das bei mir noch lange nicht der Fall... :-( Liebe Grüsse Bettina

Hallo Bettina, vielleicht kennst Du mich noch entfernt, ich war vor meiner MA auch im Kiwu-Forum. Ich bewundere Euren langen Atem und Eure Art damit umzugehen, ich muss zugeben, dass mich mein zur Zeit unerfüllter Kinderwunsch wirklich quält. Mit Interesse habe ich jetzt von Deiner Laser-OP gelesen. Ich selbst trage seit knapp 20 Jahren Kontaktlinsen und komme super damit klar. Trotzdem bohrt eben immer wieder der Wunsch, mal die Augen morgens zu öffnen und gut zu sehen. Das kennst Du ja sicher. Habe mich deshalb immer wieder erkundigt und für mich festgestellt, dass mich die Langzeitstudien (die ja mal gerade gut über 10 Jahre gehen) noch nicht wirklich überzeugen. Auch was passiert, wenn die Altersfehlsichtigkeit (meist Weitsichtigkeit) einsetzt, ist noch gar nicht wirklich erwiesen. Finde ich prima, hier auch mal so etwas Informatives gelesen zu haben. Danke schön. Ansonsten weiterhin alles Liebe und Gute für Dich. Bin, was das Schreiben angeht, nicht so aktiv hier, was daran liegt, dass ich mit drei Kids nicht sooo viel Zeit habe aber andererseits kann ich mich nicht so öffnen, weil die FG immer noch so schmerzhaft brennt. Viele liebe Grüße, Anne

Hi Bettina, danke für Deine ausführliche Antwort! Ich find's sehr wichtig Erfahrungsberichte zu sammeln, falls es doch mal bei einem selbst angeht! Du hattest zwar wirklich sehr viel mehr Dioptrien, aber die OP hat doch schon was gebracht. Und gerade sowas wie nach dem Aufstehn nicht nur den Wecker, sondern auch mal den eigenen Schatz scharf sehen zu können ist schon mehr Lebensqualität (kommt allerdings auch individuell drauf an *G*). Davon träum ich schon lange, habe die Kontaktlinsen auch schon ziemlich lang (seit ich 16 bin), davor immer die leidige Brille. Die setz ich auch nur noch zu Hause auf, meist abends oder morgens, wenn ich die Linsen noch nicht drin hab. Das Schwangerschaft Kurzsichtigkeit fördert hab ich auch schon gelesen, deshalb bin ich das Problem noch nicht näher angegangen. Sind ja auch schon ziemlich lang am Üben...wenn's schon bei dem Ersten so lange dauert und wir eigentlich gern zwei hätten, rückt das mit dem Lasern in noch weitere Ferne. :-( Aber Gott sei Dank hab ich auch nicht so große Probleme mit den Linsen. Ist halt nur nervig, kennst Du ja. Ich wünsch Dir alles Gute und daß es doch rasch und unkompliziert bei Euch klappt! Schönen Abend, Dany