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Schwierige Situation mit sehr guter Freundin

Schwierige Situation mit sehr guter Freundin

LilliB

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Hallo Mädels, ich brauche dringend Mal euren Rat. Zu meiner Geschichte: Mein Mann und ich sind seit Kurzen beim Üben und alles ist bestens. Ich habe eine sehr gute Freundin, die leider vor 6 Jahren eine Abtreibung hat machen lassen. Dabei ging leider etwas schief, sie ist nun zu 80% unfruchtbar. Wenn wir zum Thema Kinder kommen, blockt sie immer ab und es scheint so, als würde sie keine Kinder wollen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie das vielleicht nur so als Schutzbehauptung sagt. Ich weiß, dass so ein Erlebnis zu Depressionen oder Ähnlichem führen kann, auch noch Jahre danach, wenn man z.B. eine Mutter mit Kinderwagen sieht... Jetzt bin ich irgendwie unsicher, sie weiß noch nichts von unseren Plänen, und ich hab auch ein bisschen Angst davor, wie sie reagieren wird??? Ich weiß, dass ich es ihr schon irgendwann sagen muss, also wenn ich hoffentlich bald (toi toi toi) schwanger bin. Was meint ihr?


Fru

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na mal ganz fies gesagt, was kannst Du dafür, wenn sie eine Abtreibung hat machen lassen?


Fru

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na mal ganz fies gesagt, was kannst Du dafür, wenn sie eine Abtreibung hat machen lassen?


Heidschnucke

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es ist doch nicht Deine Schuld, dass sie das hat machen lassen! Und das sollte Deine Freude am Schwanger-Sein nicht mindern finde ich.


suxsu

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also ganz erlich, wenn sie die Abtreigung nicht aus Gründen einer Vergewaltigung mach lassen hat, habe ich mit niemand Mitleid bei dem was schief ging oder dem es im nachhinein leid tut! Wir alle wissen ab wann das herzchen schlägt? Also ist es für mich Mord! Schwieriges Thema im Kinderwunsch-Forum!!! Wenn sie abblockt kannst du nur wenig tun, einfach nur mal auf die Depression gesehn.


Mitglied inaktiv

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Ganz ehrlich, lass dir dadurch deine Freude nicht nehmen. Meine eine Freundin hat erst ihr Kind verloren und hat dann das nächste Kind abgetrieben. Danach hatte sie ne Gebärmutterentzündung bekommen und jetzt probiert sie seit 2 Jahren wieder ein Kind zu bekommen. Mir will sie jetzt vorschreiben, dass ich jetzt nicht schwanger werden soll weil sie ja nach ihrer Ausschabung ne Gebärmutterentzündung hatte...


shinead

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Es gibt noch diverse andere Gründe, bei der Frau m.E. moralisch unbedenklich abtreiben kann. Solche Verurteilungen sind fehl am Platz, denn die große Mehrzahl der Frauen macht sich die Entscheidung nicht leicht. Wer pauschal so urteilt, ohne nur im geringsten die Beweggründe und/oder Geschichten hinter der Geschichte zu kennen, sollte sich überlegen, ob es nicht vielleicht eigene, persönliche Grenzen gibt, die zum Schwangerschaftsabbruch führen könnten. Ein bisschen Reflexion vor dem Schreiben wäre vielleicht nicht schlecht. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Zu frühe Urteile sind Vorurteile, aus denen der Irrtum emporsteigt wie der Nebel aus dem Meere. H. Pestalozzi


suxsu

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Nein es gibt für sonst überhaupt keinen Grund über leben und Tod zu entscheiden, außer ich wurde vergewaltig und wäre schwanger! Denn das ist keiner Frau zu zu muten! Und das ist sehr wohl überlegt! Das ist meine Meinung, und zu der steh ich es gibt keinen Grund warum ich die nicht äußern dürfte!


Fru

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"Fürsprecher" und "Gegner" geben, ist ja ansich auch gut so....die Dame hat so entschieden, warum auch immer, das geht uns nichts an, aber deswegen würde ich mir, an der Stelle der AP, sicher nicht die Freude auf eine Schwangerschaft nehmen lassen, das ginge zu weit....ist ja nicht ihre Schuld warum sie das gemacht hat und das bei so einem Eingriff was schief gehen kann, tja....dumm gelaufen....aber ebenfalls trifft die AP keine Schuld dafür! LG


shinead

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Mord ist ein Straftatbestand. Dieser gilt dann als erfüllt, wenn ein Verdächtiger vor einem ordentlichen Gericht rechtskräftig verurteilt ist. Du darfst gerne gegen Abtreibung sein. Aber "Mord" ist es nicht. Nachzulesen im § 18 des Strafgesetzbuches. Andere Menschen eines Verbrechens zu beschuldigen ist keine Meinungsäußerung mehr, denn die hört auf, wo die Freiheit eines dritten anfängt. Wer sich innerhalb unserer Gesetze bewegt, muss sich nicht als Mörder beschimpfen lassen. (Schon gar nicht in diesem Zusammenhang...)


suxsu

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Da muss ich dir recht geben! für mich persönlich macht es keinen Unterschied vor dem Gesetzt schon! Immer wenn jemand anderen wissentlich das leben nimmt, damit meine ich ein etwas das einen Herzschlag hat. Ist es für mich Mord! Und ich weiß das es vor dem Gesetzt nicht so aussieht, sonst müßten Eltern nicht darum kämpfen das ihr Kind anerkannt wird weil es keine 500g hat. Gesetzt ist etwas ganz anders, da können wir streiten, aber für mich ist es eben selten richtig.


shinead

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Antwort auf Beitrag von suxsu

Ich habe im Verwandtschafts- und Bekanntenkreis leider schon so einige Missbildungen von Föten mitbekommen. Einige Schwangerschaften wurden ausgetragen, andere nicht. Ich weiß nicht, was da besser ist, würde aber einer Frau, die aufgrund einer gesicherten Krankheitsdiagnose einen Abbruch vornimmt niemals einen Vorwurf machen. Auch einer 14/16-jährigen nicht, die ihr Leben in Schutt und Asche sieht. Vielleicht auch Angst hat, einfach noch nicht Reif ist für ein Baby oder auch nur die Entscheidung es auszutragen und dann zu adoption frei zu geben. Die Frau, die von ihrem Mann verlassen wird, nachdem er von der Schwangerschaft erfahren hat... Deren Leben sich auf den Kopf stellt, die einfach keine Kraft hat. Es gibt einfach zu viele Facetten...


suxsu

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Antwort auf Beitrag von shinead

eben und ich sehe in keiner einen Anhalt das leben abzubrechen, aber da gibt es eben verschiedene Meinungen, was auch gut ist! Mir fällt es schwer solche Meinungen zu akzeptieren aber ich versuche es. Ich habe schon Frauen gehört die einfach nicht verhüten und schon 9! Abbrüche hinter sich haben da fehlen mir einfach nur die Worte und ich musste weinend aufstehen, obwohl ich da noch viel jünger war und noch keine FG hatte. Aber heute gibt es Möglichkeiten zu verhüten und das sollten alle 14/15 jährige Kinder wissen! das finde ich die Facette die am schlimmsten ist die sich dann einfach entscheiden "das Problem" zu entfernen. Eine Frau die Verlassen wurde klar hat die es schwer, aber ist es wirklich richtig deshalb auch hier " das Probelm" einfach weg zu machen Es hängt viel daran das weiß ich auch sollten in Deutschland Adoptionsgesetzte geändert werden! Gesundheitliche Probleme hinsichtlich des ungeborenen Wesen, finde ich auch äußerst schwierig, da klar zu entscheiden wegmachen oder nicht. Denn frag viele Behinderte Menschen die sind froh das sie ihr leben leben, auch wenn es nicht leicht ist, ich selbst kenne ein Ehepaar das ein schwer behindertes Kind großzieht, das Kind konnte in seinem bisher kurzem Leben kaum außerhalb des Krankenhaus existieren. Aber auch hier sind Kind und Eltern froh das sie dieses Geschenk haben.


shinead

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Antwort auf Beitrag von suxsu

Ich sprach nicht über Behinderungen. Sondern Fehlbildungen, die unweigerlich nach der Geburt tödlich sind... Sowas gibt es auch... Daher ist die Meinung "alles außer nach einer Vergewaltigung ist Mord" einfach naiv. Eine Frau, die Depressionen nach der Trennung hat, kurz davor steht sich die Pulsadern aufzuschneiden, Tabletten nimmt um ihr Leben zu retten... Die hat keine Perspektive die es ihr jetzt ermöglicht ein Kind zu bekommen.


suxsu

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Antwort auf Beitrag von shinead

Das muss jeder für sich entscheiden, ich hab es und ich halte es ethisch nicht vertretbar. Und wenn man unter Depressionen Leidet brauch man Hilfe was aber leider nicht einfach, eine Frau die in dieser Situation einen Abbruch wahlt wird es immer bereuen!


shinead

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Und ich dachte schon, die Kirchen wären da streng...


suxsu

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Nee die haben da eine andere Meinung! Die ich ich so überhaupt nicht teile!, denn Verhüten ist erlaubt. Ich bin Krankenschwester und glaub mir ich habe schon viel viel erlebt worauf man gerne verzichten kann! Ich verurteile niemand nur Mitleid darf er nicht erwarten, ich habe auch eher eine Esoterische Einstellung zu Leben und Tod.


Anna-Amalie

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ich glaube das eine wahre freundschaft auch deiner evt baldigen schwangerschaft stand halten sollte, denn wenn es wegen diesem thema komplikationen geben sollte war es keine richtige freundschaft. mal davon abgesehen kannst du nichts dafür das sie abgetrieben hatte und du kannst bzw darfst deine persölichen wünsche nicht nach hinten anstellen, nur weil es deiner feundin evt dadurch schlecht gehen würde...


Mijou

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Hallo, in diesem Fall würde ich es erst erzählen, wenn Du wirklich schwanger bist. Zwar kann man einer guten Freundin auch erzählen, wenn man noch "übt" und hibbelt, aber Deine Freundin würde hier vermutlich nicht wirklich mitfiebern. LG


Jaybe

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Hallo Lilli, von dem Kiwu würde ich an deiner Stelle vorerst nichts erzählen. Eine gute Freundschaft wird die Nachricht von einer Schwangerschaft aushalten. Du kannst nichts für ihr Schicksal und das weiß deine Freundin.


shinead

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Von der KiWuZeit jetzt würde ich auch nichts erzählen. Was genau bedeutet zu 80% unfruchtbar? Da bleiben noch 20% Chance. Wahrscheinlich über eine KiWuKlinik. Und genau darauf muss sie im Fall der Fälle hoffen. Es wird ggf. schwer für Deine Freundin. Aber da muss sie dann durch. Das Leben/Schicksal ist manchmal grausam. Damit müssen wir alle lernen zu leben.


LilliB

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Antwort auf Beitrag von LilliB

Danke für eure Beiträge, ich werde ihr erstmal nichts erzählen... Und die Zeit geniessen und mich auch rießig freuen, wenns geklappt hat Irgenwie doch ein falsches Thema, hier im Forum, ich hoffe, ihr seht es mir nach Hab nicht so wirklich nachgedacht und eben nicht bedacht, dass hier auch einige sind, die schon Krümel verloren haben... LG und allen weiterhin viel Glück