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Schwangerschaftssymptome eingebildet

Schwangerschaftssymptome eingebildet

LotteLi

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Hallo ihr Lieben, ich bin ganz neu hier und versuch mal mein Anliegen irgendwie verständlich zu beschreiben. Mein Freund und ich herzeln gerade auf unser erstes Kind hin. Ich bin derzeit frisch im 4. ÜZ. Im letzten Zyklus habe ich vor meinem SSTest ganz starke Symptome entwickelt, dass ich mir eine SS eingebildet habe. Ich hatte aber auch typische Symptome wie Ziehen im Unterleib, Übelkeit, Schwindel und einfach so ein Gefühl, was oft beschrieben wird mit "Ich wusste es einfach". Leider hat mich dann der SSTest wieder in die Realität zurückgeholt. Ich bin sehr traurig und zugleich schäme ich mich, dass ich mir solche Symptome eingebildet habe. Auch habe ich das Gefühl, mich nicht auf meine eigenen Gefühle verlassen zu können. Habt ihr auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie geht ihr damit um? Was hilft euch, sich da nicht so reinzusteigern?


Hopefully_c

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Antwort auf Beitrag von LotteLi

Hallo LotteLi. Ich kann voll nachempfinden, was du meinst und durchmachst. Im letzten Zyklus ging es mir ganz genau so! Mir war permanent irgendwie übel, dachte sogar, ich würde in jedem Essen zu viel Salz schmecken und hatte ebenfalls diese Gedanken „ich weiß, dass es geklappt hat“ Aber leider ..:naja war nicht so. Es ist verdammt schwer, sich nicht verrückt zu machen. Unterbewusst macht man es irgendwie immer, glaube ich. Diesen Zyklus habe ich mit Ovus getestet und bin derzeit ES +3. ich versuche nun, einfach nicht drüber nachzudenken und lenke mich mit arbeiten ab. Ich drücke dir ganz fest die Daumen ! Liebe Grüße :)


Yolantha

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Antwort auf Beitrag von LotteLi

Hallo, also schämen musst du dich dafür nicht. Es geht sicher vielen Frauen mit Kiwu so - das Hibbeln, Warten, die Ungeduld, das Hoffen und Bangen und infolgedessen hört man intensiver in den Körper hinein, nimmt verschiedene Dinge viel deutlicher, intensiver wahr als wenn man keinen Kiwu hat bzw. fällt einem vieles dann erst auf, wird einem bewusst. Bei PMS ist es ja auch so, dass es mal da ist und in anderen Zyklen wieder nicht oder auch stärker, schwächer und mal andere, auch neue, bisher unbekannte Symptome hinzukommen und auch wieder verschwinden können. Es hat ja auch viel mit dem sonstigen Leben zu tun, Stress, Lebensgewohnheiten, Veränderungen im Laufe der Jahre usw.. Ich denke, je intensiver Frauen diese "Kontrolle" haben möchten, also bspw. frühes Testen, Ovus ..., umso mehr setzen sie sich unter Druck, Stress - unbewusst auch. Es sagt sich so leicht, aber ich kann nur dazu raten, es möglichst locker anzugehen. Gut ist, wenn die Frau bspw. eine Temperaturkurve führt und weiß, wann üblicherweise ihre fruchtbaren Tage sind, aber die erkennt sie (mit etwas Erfahrung) eigentlich auch schon am Zervixsekret, das sowieso sehr wichtig ist zum Schwangerwerden. Aber dieser gezielte GV an den fruchtbaren Tagen führt ja dann jeden Zyklus zu diesem Hibbeln, der Erwartungshaltung und dann wieder dem "Kontrollieren": Habe ich Symptome? Sind das frühe Anzeichen? Wann kann ich frühestens einen SST machen - sieht man was auf dem SST, ist das aussagekräftig? Und so weiter. ;) Vielleicht hilft es, wenn du dir sagst, dass du letztlich immer bis NMT warten musst, weil alles davor auch einfach PMS sein kann (meistens auch ist, denn der HCG-Wert ist erst um den NMT herum so hoch, dass er SWS-Symptome verursachen kann, aber auch nicht muss). Leider kann man diese ca. zwei Wochen bis NMT nicht verkürzen. Wenn man ein, zwei Tage vor NMT einen Frühtest macht und man da schon deutlich was sieht: super, aber davon sollte man nicht ausgehen. Sich einfach sagen: Ich warte bis jedenfalls NMT, besser noch ein, zwei oder drei Tage länger. Wenn du d a n n - ab oder ein, zwei Tage nach NMT - Symptome hast, könnten diese durchaus durch eine Schwangerschaft verursacht sein, dann hat man aber definitiv auch einen positiven Test. Es sei denn, man hat den Zyklus falsch berechnet und der NMT ist erst später, weil der ES später war. Fazit: Das Hibbeln ist total normal. ;) Aber man kann die Wartezeit leider nicht irgendwie verkürzen, deshalb einfach bis NMT von PMS ausgehen oder von eben kommender Mens. Wenn sie dann nicht kommt und der SST positiv ist, kann man sich dann eben wirklich freuen. :) Bis dahin hilft nur, sich irgendwie abzulenken.