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Letrozol bei PCO - ich brauch mal einen Rat

Letrozol bei PCO - ich brauch mal einen Rat

Josimaximi

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Hallo ihr Lieben, bei mir wurde PCO diagnostiziert. Nun soll ich MPA Gyn 5 12 Tage (morgens und abends eine Tablette) nehmen und dann bei Einsetzen der Periode ab Zyklustag 2 bis 6 Letrozol nehmen. Dann soll ich nach den Ultraschallterminen, solang alles gut aussieht, den Eisprung auslösen. Nun meine Frage: Ich habe trotz PCO einen recht regelmäßigen Zyklus gehabt, halt nur eine extrem verkürzte zweite Zyklushälfte. Also ich habe schon wirklich fast jeden Zyklus einen Eisprung gehabt, habe dann aber schon teilweise nach 5/6 Tagen nach ES Schmierblutungen bekommen. Hilft dagegen dann überhaupt auch das Letrozol oder müsste ich nicht zusätzlich noch etwas bekommen, damit meine zweite Zyklushälfte nicht so kurz ist und überhaupt genug Zeit wäre, dass sich dort etwas einnistet? Hat jemand Erfahrungen? Liebe Grüße!


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Josimaximi

Hallo, eine zu kurze zweite Zyklushälfte liegt ja an einem Progesteronmangel (Gelbkörperschwäche). Letrozol ist hier genau richtig. Denn was viele nicht wissen: Eine zu kurze zweite Zyklushälfte hat ihre Ursache in der ersten Zyklushälfte, nämlich in einer schlechten Eireifung. Nur nach guter Eireifung wird nach dem Eisprung aus dem leeren Follikelbläschen auch ein kräftiger Gelbkörper gebildet. Diese kleine Drüse bildet das wichtige Progesteron (Gelbkörperhormon), das die zweite Zyklushälfte stabilisiert und ausreichend lang macht. Letrozol ist also gut für eine zügige Eireifung, einen pünktlichen Eisprung (mit oder ohne Auslösespritze) und für eine stabile zweite Zyklushälfte nach dem Eisprung, die ausreichend lang für eine Einnistung ist. Fazit: Alles richtig so, wie dein Arzt es sagt. Ich drücke die Daumen!!!


Josimaximi

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Ahhh, wie lieb von dir, ganz lieben Dank für die Antwort, das ist total einleuchtend!! Jetzt weiß ich Bescheid, als wir dort beim Termin saßen, waren wir so aufgeregt, dass ich gar nicht drüber nachdachte und naja am Wochenende kamen dann doch Fragen auf, aber das ist ja spitze, sehr beruhigend! Vielen Dank, auch fürs Daumen drücken Dir auch alles Gute.


schroedingerskruemel

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Antwort auf Beitrag von Josimaximi

Ich bin auch gerade im verlängerten Letrozol-Zyklus über 10 Tage und kann mich Lillimax nur anschließen. Letrozol verbleibt maximal 45h nach der letzten Gabe in deinem System, dann gibt es die meisten der blockierten Östrogenrezeptoren frei und der Hormonanstieg für den Eisprung kann beginnen. Deshalb gibt es bei Letrozol nicht immer eine auslösende Spritze. Je nachdem, wie deine Voruntersuchungen waren, oder wie deine Gyn die Therapie plant und überprüft, wird sie schauen, was für dich besser ist. Ich hatte schon beide Varianten. Manchmal packt es mein System, einen ES auszulösen, manchmal nicht. Das Positive am Letrozol ist, dass es unabhängig von der Dosis und der Länge des Protokolls keine Ausdünnung der Gebärmutterschleimhaut verursacht. Damit brauchst du auch in der zweiten Zyklushälfte keine Extrazeit, um die GMSH aufzubauen. Es sollte alles wie im natürlichen Zyklus mit stabilem, fitten Gelbkörper laufen. Ich wünsche dir viel Erfolg und drücke die Daumen.


Josimaximi

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Antwort auf Beitrag von schroedingerskruemel

Hey du! Vielen Dank für deine Antwort und die Erfahrungen, die du mit mir teilst, das macht mir wirklich Mut! Ich bin mal gespannt, wie sich nun alles so entwickelt, ist ja auch erst der erste Versuch mit Letrozol, deswegen versuche ich es entspannt zu sehen, aaaaber das klappt ja immer nur so mäßig gut Ich drücke dir auch ganz doll die Däumchen, dass es bald klappt!! Alles Gute