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Bisher verwendete Anti-Depressiva rufen oft Bauchschmerzen oder Schwindelgefühle hervor. Studien zeigen: Mittel aus pflanzlichem Johanniskraut haben weniger Nebenwirkungen - und helfen genau so gut. Das berichten Wissenschaftler von der Berliner Charité jetzt in einer Online-Vorabveröffentlichung des British Medical Journal (1). Noch dazu sei das pflanzliche Mittel besser verträglich gewesen, so das Team um Armin Szegedi. Der Psychiater hatte 251 Patienten mit akuten mittelschweren bis schweren Depressionen untersucht. 125 Kranke erhielten ein Johanniskrautpräparat und 126 das Standard-Antidepressivum Paroxetin, ein SSRI. Dabei wussten die Patienten nicht, welches Präparat sie schluckten. Ob die Mittel halfen, ermittelten die Forscher mit einem Fragebogen. Nach sechs Wochen Therapie zeigte sich, dass sowohl Johanniskraut als auch Paroxetin wirkten: Die Werte auf einer Depressions-Skala sanken in der Johanniskraut-Gruppe im Mittel um 14 Punkte und in der Paroxetin-Gruppe um 11 Punkte. Johanniskraut hilft gleich gut oder besser Das Pflanzenpräparat wirkte dabei genauso gut, wenn nicht sogar besser als das chemische Mittel: 71 Prozent der Patienten, die Johanniskraut eingenommen, und 60 Prozent derer, die Paroxetin bekommen hatten, sprachen deutlich auf die Therapie an. Dabei litten die Paroxetin-Patienten fast doppelt so häufig unter Bauchschmerzen und Störungen des Zentralnervensystems wie Müdigkeit, Schwindelgefühl und Kopfschmerz. Im Klosterfrau-Magazin können Sie in der Rubrik „Körper & Gesundheit“ unter „Gesundheit“ alles über die Wirkung von Johanniskraut nachlesen: http://www.klosterfrau-magazin.de Grüße, Daniela