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Diagnose PCO, wie kann ich meinem Stoffwechsel auf die Sprünge helfen?

Diagnose PCO, wie kann ich meinem Stoffwechsel auf die Sprünge helfen?

LadyFly

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Guten Morgen ihr lieben, da das Thema Kinderwunsch so viele offene Fragen und Unsicherheiten bei mir hervorruft, hoffe ich in diesem Forum auf Gleichgesinnte zu treffen. Also Hallo erstmal Ich bin 26 Jahre alt/jung und seit einem halben Jahr sehr glücklich verheiratet. Nun dachten wir sei der richtige Zeitpunkt unseren Kinderwunsch anzugehen. Nie hätte ich geglaubt, dass ich damit in meinem Alter Probleme haben könnte, sind doch alle die ich kenne in meinem Alter sofort schwanger geworden... Nun gut, ich habe Anfang April den Nuvaring abgesetzt, doch die Mens blieb von da an leider aus. Ende Juni vielleicht ein bisschen Schmierblutung, oder sehe ich nur Gespenster? Bei meinem Frauenarzt bekam ich plötzlich aufgrund entsprechender Blutwerten und Zysten, die sich um die Eierstöcke gereiht hatten, die Diagnose PCO. Einer geringen Erhöhung des Testosteronwertes wird nun mit einer kleine Dosis Dexamethason zu Leibe gerückt, welches ich nun seit 6 Wochen nehme. Seit ca. 3 Wochen habe ich permanent ziehen und drücken und Bauchweh, so als würde ich meine Mens bekommen, aber es kommt einfach nichts und die Schmerzen bleiben... Nun habe ich von Mönchspfeffer gelesen und nehme seit ein paar Tagen Agnus Castus Al (und die obligatorische Folsäure bereits seit Anfang des Jahres). Mein Arzt hat mich ein wenig geschockt als er mir sagte, dass mein Stoffwechsel einfach zu langsam ist und ich abnehmen sollte um ihn anzukurbeln. Ich bin nicht übergewichtig und treibe regelmäßig Sport. Ich ernähre mich gesund, habe vor fast 3 Jahren mit dem Rauchen aufgehört und trinke keinen harten Alkohol. Was also noch? Was kann ich tun um meinen Stoffwechsel anzukurbeln? Habt ihr Ideen wie man ihn ein bisschen ärgern kann? Und vielleicht Tipps was ich sonst noch tun kann? Mein nächster Kontrolltermin ist erst wieder im November und ich bin wirklich kein Mensch, der sich einfach gerne zurücklehnt und den Dingen ihren Lauf lässt. Bei meinem Umfeld finde ich keine Antworten, da überall wo wir hinkommen, dem frischvermählten Paar kratuliert wird und gefragt wird wann es denn mit dem Nachwuchs soweit sei... Na was soll ich dazu sagen? Wir würden schon, aber ich kann leider nicht? PCO googlen hat mir eher mehr Angst verschafft als Klarheit, daher bin ich gespannt über eure Erfahrungswerte. Ich wünsche euch einen wunderschönen Sonntag und lasse sonnige Grüße hier LadyFly


fizzy_the_fish

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Antwort auf Beitrag von LadyFly

Hallo! Ich war 23 als ich eigentlich schwanger werden wollte, bmi bei etwa 20. Als ich nach der Diagnose erfahren habe, dass ich abnehmen soll, hab ich mir auch gedacht, was soll das jetzt? Habe Metformin genommen und tatsächlich abgenommen und mich auch wohler gefühlt. Meine Fa hat einen test gemacht, welche Nahrungsmittel schlecht für mich sind, ich hab ua 6 Wochen glutenfrei gelebt. Mein Wohlbefinden hat sich gesteigert, eisprünge hatte ich trotzdem nicht. Ich kann dir nahe legen, mit niederen glyx zu kochen. Auf Dinge wie helle Nudeln usw Großteils zu verzichten und ev auch so einen (blut)test zu machen! Wann wird geschaut ob dex. Bei dir was bringt? (bei mir war alles unverändert) Ich hoffe für dich, dass deine Reise kürzer Dauert als meine (mittlerweile 25 keine Schwangerschaft in Sicht)


LadyFly

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Antwort auf Beitrag von fizzy_the_fish

Dankeschön für die schnelle Rückmeldung Ich denke bei meinem nächsten Kontrolltermin wird geschaut ob das dexamethason das tut was es soll, also erst Ende Oktober /Anfang November. Der Testosteronwert war auch nicht so stark erhöht. Glaube 0,65 und normal ist 0,5 (?). Mit der Glyx Diät finde ich ganz spannend. Hast du hierzu eine Seite auf der du dich informiert hast, oder eine buchempfehlung? Liebe Grüße!


fizzy_the_fish

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Antwort auf Beitrag von fizzy_the_fish

Gib in Google glyx Rezepte ein. Die Seite eat smarter ist völlig ausreichend für den Anfang. Ich hab einige Bücher, aber nachdem ich nach mehreren Monaten Diät gemerkt habe, dass es mir besser geht, ich aber unendlich gestresst war (musste immer für die Arbeit Vorkochen, bin Erzieherin und koche für die Kinder und normal ess ich einfach mit) habe ich das wieder sehr stark reduziert und die Bücher verstauben. Wenn ich davon einen es gehabt hätte, würde ich mich wohl weiter daran halten... Und zum agnus... Das bringt eigentlich nur was bei erhöhtem prolaktin, wird uns bei pco herzlich wenig bringen! Und ClaudeMi, ich hab ja keine Diät zum abnehmen gemacht, sondern das richtige gegessen. hab davor sehr viel Nudeln und couscous gegessen. Auf das habe ich eine Zeitlang komplett verzichtet und jetzt ess ich es selten. Und mit Metformin und dem richtigen essen hab ich abgenommen! Hab nicht weniger gegessen. Und vor allem auch nicht weniger Schokolade &512;


LadyFly

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Antwort auf Beitrag von fizzy_the_fish

Dankeschön. Ich werd mich mal reinlesen (und kochen ;-))


ClaudeMi

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Huhuuu! Ja, die ungewollt schmerzhafte Fragerei der Freunde kann wirklich schlimm sein. Da hilft nix, dickes Fell zulegen und sich ein paar passende Standardantworten überlegen. Zum Stoffwechsel kann ich nix sagen. Finde es nur verwunderlich, dass ihr beiden mit normalem BMI die gleiche Aussage von eurem Arzt bekommen habt. Ich dachte immer Diäten können den KiWu in so einem Fall höchsten negativ beeinflussen... PCO sind eine Reihe verschiedener Diagnosekriterien, von denen nicht alle (ich glaube es müssen drei sein) zutreffen müssen. Deshalb gibt es verschiedene Ausprägungen von PCO - die eine hat regelmäßige Zyklen, die andere gar nix. Dein Ziehen/Bauchweh kann durch das Medikament kommen. Es soll ja was in deinem Körper verändern und in der Umstellungszeit merkt man Veränderungen oft besonders. Ich würde an deiner stelle nicht so viel zeug (agnus castus, MöPf ...) nehmen. Ich glaube, das verwirrt den Körper nur. Ich bin aber auch jemand, der aus Erfahrung nicht an Homöopathie glaubt. Wenn dir die Wartezeit bis November zu lang oder die weitere Vorgehensweise zu ungewiss ist, kann ich dir nur ans Herz legen, dich mal bei einem Kinderwunschzentrum vorzustellen. Dort kennt man sich mit PCO sehr gut aus und hat auch viel mehr Erfahrung bei der Behandlung. Ich hab die Diagnose im Dez bekommen und unser erster Termin da war dann um Januar, im Februar wurde mit der Behandlung begonnen. Ich fands damals heftig, das wir in so eine Klinik müssen, und hab mich innerlich sehr gesträubt. Aber ich fühle mich inzwischen da soooo gut aufgehoben. Durch die Medis hab ich einen regelmäßigen Zyklus (35T; vorher bis zu 4Monate) und auch einen Eisprung (vorher Ovus in 6 Zyklen nur 2x positiv, davon mind 1x nicht gesprungen). Es hat sogar 1x mit dem ss werden geklappt (ist aber leider nicht geblieben). Alles Liebe Claudemi


LadyFly

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Antwort auf Beitrag von ClaudeMi

Hallo Claudemi, toll, dass es bei dir so gut voran geht und schade, dass die ss beim letzten Mal nicht geblieben ist! An eine Kinderwunschklinik habe ich bisher noch nicht gedacht. Meinst du die können besser helfen als der Frauenarzt bzw. wirken ergänzend? Würde die Behandlung dort die Krankenkasse bezahlen? Ich glaube bei der Gewichtsreduktion geht es meinem Arzt gar nicht nur darum Gewicht zu verlieren sondern den Stoffwechsel anzuregen. Er meinte dieser befände sich in einer Art Ruhepause und 2-3 Kilo könnten schon helfen ihn wieder ein bisschen anzukurbeln und "wach" zu machen. Liebe Grüße


fizzy_the_fish

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Antwort auf Beitrag von ClaudeMi

Bist du aus österreich oder Deutschland? Für österreich kann ich kosten fragen beantworten! Und ja, ich war bei 3 Frauen ärzte. Obwohl eindeutig im Ultraschall erkennbar und alles für pco sprach, hat es erst die dritte erkannt (kinderwunschexpertin) leider kann die auch nur bis zu einem gewissen Grad helfen und da ich auf ivf angewiesen bin, bin ich auch seit einem halben Jahr in einem kinderwunschzentrum!


LadyFly

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Antwort auf Beitrag von ClaudeMi

Nein ich bin nicht aus Österreich. Ich wohne in Köln


ClaudeMi

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Antwort auf Beitrag von ClaudeMi

Ja, ich bin davon überzeugt, dass eine KiWu-Klinik besser helfen kann. Ich bin aus Deutschland und gesetzlich versichert. Kosten sind minimal: Zuzahlung nur 10€ pro Medikament. Es gibt zwar etliche FAs, die das eine oder andere Medikament zur Unterstützung des KiWus verschreiben, aber ich hab das Gefühl (schon viele Beiträge dazu gelesen), dass sich nur die allerwenigsten wirklich auskennen. Die KiWu ist spezialisiert, hat mehr Erfahrungen usw. Es wird nochmal ne genaue Diagnostik gemacht und die Behandlung wird dann voll auf dich abgestimmt. LG


FrauStorch

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Antwort auf Beitrag von LadyFly

Da es wieder auftauchte nochmal den Hinweis: Mönchspfeffer bzw. Agnus Castus (ist das gleiche) ist keine Homöopathie sondern Phytotherapie!! Da ist ein riesen Unterschied! Pflanzen können teils erhebliche Wirkstoffe in such tragen, wenn man bedenkt was alles so giftig ist. Ich würde auch nicht einfach "Zeug" einwerfen sondern mich auf Insulinresistenz testen lassen. Metformin hat bei PCO schon vielen geholfen!


anna21

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Hallo also ich habe auch pco bin 23 und relativ schlank Durch das metformin habe ich verdauungsprobleme und +3 kg bekommen habe es nach 2 Jahren erfolglos abgesetzt Muss aber nicht bei jedem so sein 3 Zyklen clomi plus predalon negativ Wurde das erste mal nach 7 Monaten nur mit möpf ss mit Abort 9 ssw Dann eben Diagnose pco siehe oben Nach absetzten metformin Beginn möpf ss Abort 5 ssw Dann möpf plus bryophyllum comp und ovaria comp(globuli) Bin ich wieder ss in der 7 ssw und hoffe diesmal bleibt es Haben ja schon eine Tortur von 2, 5 Jahren und viel Geld für Behandlungen hinter uns Drück dir die Daumen dass es bei dir schneller klappt


LadyFly

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Antwort auf Beitrag von anna21

Hallo Anna, ach das klingt aber echt noch einer schweren Zeit. Ich wünsche dir alles Gute und das dein Baby gesund und munter zur Welt kommen wird. Ich bin ehrlich überrascht, dass es so viele junge Frauen mit PCO gibt. Ein Wunder, dass die Menschheit noch nicht ausgestorben ist! Nein quatsch, es fühlt sich echt gemein und unfair an. Aber schön zu wissen, dass man nicht alleine ist. Danke, dass ihr euch gemeldet habt.