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Adoption?

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Hi, ich hätte da mal eine Frage: Ich lese öfter Beiträge in verschiedensten Kinderwunsch-Foren und lese immer wieder, daß sich jene Frauen, bei denen es einfach nicht klappt, auf ein Leben zu zweit einstellen. Aber fast nirgends liest man von der letzten Möglichkeit einer Adoption. Was denkt ihr über eine Adoption? Würde das für euch in Frage kommen, wenn es mit der künstlichen Befruchtung einfach nicht klappt? Liebe Grüße Babsi


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Hallo Babsi ! Ich stehe gerade vor meiner ersten IVF. Wir werden jetzt erst mal alle Möglichkeiten ausschöpfen. Was danach kommt, weiß ich nicht. Das Problem ist ja bei einer Adoption, daß man ziemlich lange warten muß. Ich werde im November 33, und bin dann vielleicht 36. Also ich glaube eher, daß wir uns dann auf ein Leben ohne Kinder einstellen. Tschau Susi


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Hallo Barbara Wir sind auf der Warteliste für eine Inlandadoption. Die Chancen bei uns in der CH sind 1:3, dass man tatsächlich mal ein Kind adoptieren kann. Das Anmeldeprozedere ist sehr lang und es dauert von der Anmeldung bis zur Hürde wo man "vermittelfähig" ist, mindestens 2 Jahr. Am Schluss kommt es auch auf die Sozialarbeiter an, wen sie für das betreffende Kind "auslesen". Die psychische Belastung vom Zeitpunkt wo man vorgeschlagen wird bis zum definitiven Entschluss der Behörde ist auch sehr stressig. Das Höchstalter von 38 Jahren darf bei der Anmeldung nicht überschritten werden. Würde für dich eine Adoption in Frage kommen? Liebe Grüsse Therese


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Prinzipiell würde für mich eine Adoption, wenns anders nicht klappt, schon in Frage kommen. Ich lebe aber in einer lesbischen Beziehung und deshalb dürfen wir keine Kinder adoptieren. Wir haben aber gehört, daß in Österreich die Wartezeiten nicht so lange sind, besonders dann nicht, wenn man bereit ist, ein Kind auch aus dem Ausland zu adoptieren. Trotzdem natürlich, wenn man zuerst alles andere versucht vergehen auch ein paar Jahre und bei uns gibt es auch ein Höchstalter, ich weiß aber nicht genau welches. Liebe Grüße Babsi


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und ich habe mich auch auf ein Leben zu zweit eingestellt, mit unseren Hunden *ggg*. Ich kann jetzt nur ganz ganz pers. berichten: Mein Bruder ist zwar kein schlechter Kerl, meine Eltern hatten ihn adoptiert, weil ich einfach nicht kommen wollte. Und dann kam ich halt doch noch (übrigens ein Phänomen, von dem man oft hört). Naja, aber mein Bruder, der ist eben total anders als wir. Er hat einen anderen Charakter, ganz andere Beweggründe, und ich glaube er hat auch sehr unter der Adoption an sich zu leiden gehabt. Irgendwann kommen eben die Fragen "warum wollten die mich nicht?" "wie konnte meine Leibliche Mutter mich weggeben?" usw.. Also ich glaube man kann bei einer Adoption sehr viel Glück haben, und alles passt super toll zusammen, aber man kann genauso viel Pech haben. Man kann sich ja schließlich die Eltern nicht auszuchen, und dann sagen super das passt. Und man kann mir sagen was man will, auch Charakterzüge sind irgendwie vererblich. Sprich also positive als auch negative. Für mich kommt daher eine Adoption auf keinen Fall in Frage, denn ich möchte, wenn ich ein Kind habe eines mit den Eigenschaften von meinem Mann und mir haben, und nicht von jemand anderem. Das war jetzt meine Meinung aus einer pers. Erfahrung heraus. Flo


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also, wenn du nicht unbedingt auf ein weisses, gesundes und sounso kind bestehst dann ist es sicher nicht so schwer ein kind zu adoptieren. Ich habe zwar eigene, habe aber ein kleines schwarzes baby adoptiert. der zeit ist sie 4 Muss aber dazu sagen, das wir in Portugal leben. Normalerweise wartet man hier auch bis zu 5 jahren.. nur die kleine hatte niemanden.. und nun ist sie ein F Familienmitglied. Kopiere dir hir rein was ich ins KIGa forum geschrieben habe.. das sie unter "weissen" mit ihrer Farbe zu kaempfen hat, war mir von Anfang an klar ich will dir mal erklaeren wie sie auf die Welt kam, und wie ich sie im KH entdeckte... Catarina, alias Daniela wurde in der 26SSW geboren, da ihre 17 jahre alte Mutter irgendwelche Medikamente genommen hatte um das Kind zu verlieren. Sie war 870g schwer, groessenangabe gibt es keine. Ihr wurde 2x das Blut ausgetauscht, sepsis usw.. die ganze Liste die sie an Problemen hatte waere hier echt zu lang. Die Ueberlebenschance lag bei 5% 4 Monate war sie auf der Neugeborenenintensiv. Dann hatten sie sie soweit aufgepeppelt, das sie in die kinderstation konnte. Im KH liessen sie sich immer was einfallen, damit das Kind nicht ins Heim musste. Dan wurde meine Tochter interniert. Kam zufaelligerweise ins selbe Zimmer. Da lag der Wurm. Sah fuer mich auch wie ein Neugeborenes.. Muss ja dazu sagen, das meine Kinder riesig auf die Welt gekommen sind. Martin mit 4000g und Patricia mit 4780g. Dann erfuhr ich von einer Schwester (nach mehrerem Fragen und Draengeln) das sie allein ist, zur Adoption frei und keiner sie haben will. Na toll. Sie ging mir nicht mehr aus dem Kopf. 2 tage spaeter wurden wir entlassen. Es folgte eine Schlaflose Nacht mit vielen Gespraechen zu Hause. Am tag danach rief ich im KH an, und wurde an die Adoptionsstelle weitergeleitet. Das war ein Freitag. Montags drauf hatten wir bereits ein Gespraech mit der Psychologin und dann am Mittwoch mit der Familienberaterin. Mittwochs drauf waren sie bei uns in der Wohnung und ab gings das kind holen... Als 10 Tage haben wir gebraucht um das kind zu uns zu holen (frag mich nicht wie viele Telefonate und Laufereien mich das gekostet hat) Als wir sie holten war die Diagnose : Stumm, Taub, Gehirnschaden, Rollstuhlkind. Keine schoenen aussichten. Aber wir haben es geschafft. Sie hatte einfach nur abgeschalten. und das mit knappen 8 Monaten. Mit 12 monaten stand sie zum ersten mal mit 18 monaten machte sie die ersten Schritte (nun kann sie bereits Rollschuhfahren) Mit 2 Jahren sprach sie ihr erstes Wort (nun plappert sie wie ein wasserfall) Hoeren tut sie perfekt, denn wenn ich in der Kueche eine Kekspackung aufmache ist sie die erste die in der Kueche ist. Sehen... jedes Broesel am Boden wird aufgesammelt und in den Kuebel getragen (toll, erspare mir das saugen..lach) Und Hirnschaden???? Tja, sie beginnt nun zahlen und buchstaben zu schreiben. sie ist am 20.12. 4 jahre alt geworden. also kann ich das auch nicht bestaetigen. Aus dem huehnchen was wir holten ist ein recht selbstbewusster Mensch geworden. Nur das essen:((( Sie isst einfach nicht gerne. Koennte eigentlich ohne leben. Eine psychologin meinte, vor dem vollen Teller.... sie wuerde verhungern... glaube mir.. Sie ist 1m18 gross, wiegt knappe 17kg und die wahrscheinlich nur weil sie immer wieder mit Brei gefuettert wird, wenn mal wieder gar nix geht. Tja. das war mal in Kurzfassung das Leben unserer kleinen und wir haben sie umgenannt damals nur Daniela und nun Catarina Maria Daniela und wenn sie wer fragt wie sie heisst... sagt sie Catarina Maria HMMMMMMM ignoriert also ihren 1ten namen.. so kamen wir zu unserm nachwuchs:)) umarmung und viel glueck wenn ihr es wirklich probieren wollt Cristina Ein duenkleres halt